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Unter realen Bedingungen testen

Sportoptik
Unter realen Bedingungen testen

Dieser Sommer, der sich vor allem durch seine Kälte und den immer wiederkehrenden Regen auszeichnet, macht damit auch am ersten Juliwochenende keine Pause. Trotzdem kommen mehr als 35.000 Motorradfahrer und Fans aus mehr als 30 Nationen zu den BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen am Fuße des Hausbergs.

Es ist die weltweit größte BMW Party, auf der es atemberaubende Stunts des weltbesten Motorradakrobaten gibt und Freestyle- Weltmeister Chris Pfeiffer dem Publikum zeigt, was man mit einer BMW machen kann.

Zwischen den rund 60 Ausstellern, die alle in attraktiven weißen Zelten untergebracht sind, finden sich zwei Zelte, die den Motorradfahrern das Sehen schmackhaft machen wollen. R+H ist mit von der Partie und ein Augenoptiker aus Garmisch. Dass R+H sich auf einem Event dieser Größenordnung engagiert, ist dabei nicht so verwunderlich wie der Umstand, dass Bernd Willer seine Freizeit opfert um nicht nur an den drei Tagen hier zu stehen, sondern bereits seit 2008 in der Vorbereitungsphase ist. Seit acht Jahren kämpft er um einen Platz auf den Motorrad Days und dieses Jahr ist er zum ersten Mal hier. Sein strahlendes Gesicht zeigt deutlich, dass sich die Mühen gelohnt haben.
Bernd Willer hat selbst einen Motorradführerschein. Er sagt aber von sich: „Ich bin ein verhinderter Motorradfahrer“. Keine Zeit ist der erstgenannte Punkt, warum er nicht selbst auf der Maschine sitzt. Während Bernd Willer hier auf dem Ausstellungsgelände ist, hält seine Frau Ina die Stellung im Laden. Und das ist gut so, denn obwohl er eine Menge Brillen mitgebracht hat, fehlt die eine oder andere doch, und dann kann er schnell anrufen und die fehlende wird gebracht. Oder der Kunde fährt gleich am Geschäft vorbei. Dort fühlt er sich sofort wohl, denn auch die Dekoration im Schaufenster ist ganz auf die BMW-Motorraddays ausgerichtet. Zwischen den beiden Anlaufstellen ist ein reger Austausch. Bernd Willer hat neben Brillen auch Kontaktlinsen und KL-Flüssigkeiten dabei, Antibeschlagmittel für die Visiere und verkauft sogar seine T-Shirts mit zwei aufgedruckten Augen. Hier geht vor allem die bayrische Version, die den vielen ausländischen Besuchern gefällt. Er scheut sich auch nicht, Fertiglesebrillen anzubieten. „Man muss der Realität ins Auge schauen !“, ist seine Devise und da liegt er offensichtlich genau richtig. Es redet sich so viel leichter mit dem Kunden auf so einem Event. Es gibt keine Schwellenangst, die Besucher kommen hierher, um sich zu informieren und tun das auch. Sie sind froh, Gespräche über ihre Sehprobleme zu führen und auch Lösungen angeboten zu bekommen. Und Bernd Willer informiert gerne, auch wenn die Besucher wieder in ihre Heimat fahren und dort bei einem Optikkollegen die Brille erstehen. „Je mehr Leute Bescheid wissen, desto mehr werden wir in Zukunft verkaufen“ sagt er. Ach würden doch noch viele so denken wie er.
Marcus Stadler von Bushnell, für den dies schon das vierte Wochenende dieser Art ist, unterstützt Bernd Willer mit seiner kompletten Kollektion und mit Beratungsgesprächen. Er zeigt die Vorteile von Serengeti und hat eifrige Zuhörer. Außerdem können die Kunden hier die Gläser gleich unter realen Bedingungen testen. Alles, was er hier vor Ort verkauft, fließt direkt in die Kasse von Bernd Willer, denn „Direktverkauf“ ist angesagt.
Anders bei R+H. Für den engagierten Glashersteller ist es reine Imagearbeit. Die beiden Aussteller aus der Optikbranche spielen sich die Bälle zu und schicken interessierte und kaufwillige Besucher zum anderen Stand. Bernd Willer hat sich ganz bewusst auch im Laden für eine Zusammenarbeit mit R+H entschieden.
Michael Korsten ist zum ersten Mal hier bei den Motorraddays und die Begeisterung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er freut sich über die Vielschichtigkeit der Besucher. Nicht nur die jungen, vor allem italienische, sondern viele ältere Motorradfahrer interessieren sich für die speziellen Sportgleitsichtgläser von R+H. Und er ist erstaunt darüber, wie viele immer noch fragen, ob man gekurvte Gläser auch als Gleitsicht machen kann. Dass das noch kaum bekannt ist, beunruhigt Michael Korsten ebenso sehr wie die Aussage vieler Besucher: „Mein Optiker sagt aber, das geht nicht!“. Michael Korsten verweist dann stets auf die Internetseiten mit den Händlerempfehlungen, damit auch diesen Fahrern geholfen werden kann. Es bleibt aber nicht bei Fragen nach Brillen für das Motorradfahren. Viele fragen weiter nach anderen Sportarten. Für R+H ist dieser Event eine der besten Veranstaltungen in 2009 und der Veranstalter hat schon bekundet, dass großes In-teresse nach der Konstellation Willer – R+H für das nächste Jahr da ist.
Den fröhlichen Gesichtern der Standbetreiber nach zu schließen sind sie wieder mit dabei.
Elisabeth Schiller
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