Die erste Veröffentlichung über das winIpro-Refraktionsproto-koll, endete damit, dass der befragte Anwender, Ansgar Kuhl aus Velten bei Berlin, ankündigte, sich intensiv mit den Möglichkeiten des neuen Anamnesebogens befassen zu wollen. Schon damals aber konnte er den neuen winIpro-Baustein uneingeschränkt weiterempfehlen: „Ich würde nie mehr ohne Refraktionsprotokoll arbeiten wollen.“
Inzwischen hat sich Ansgar Kuhl über ein halbes Jahr lang intensiver mit dem winIpro-Refraktionsprotokoll beschäftigt.
Ob nun Brillen oder Kontaktlinsen verkauft werden: Die EDV muss für jeden Auftrag eine enorme Menge von Daten verwalten. Detaillierte Anamnesen können die Datenmenge noch vervielfachen. Bei jedem erneuten Aufruf des Datensatzes gilt es, diejenigen Informationen herauszufiltern, die benötigt werden, um in der Kommunikation mit dem Kunden das Fachwissen
mit dem optimalen Informationsstand zu untermauern. In diesem Sinne macht Kuhl Vorschläge für die nächste Version: „Man könnte direkt im Auftragsfeld einen Hinweis darauf geben, ob ein Kunde Diabetiker ist, unter Bluthochdruck leidet oder gerade eine Katarakt-OP hinter sich hat.“
Das winIPRO-Modul macht es möglich, jedem Kunden nahezu beliebig viele Informationen zuzuordnen. Historische und aktuelle Werte lassen sich jederzeit nachvollziehen und vergleichen. In der „Auftragsbezogenen Übersicht“ werden in einer Baumstruktur alle vorhandenen Protokolle und Aufträge zum jeweiligen Kunden dargestellt. Wählt man die „messartbezogene Übersicht“, werden Anzahl, Umfang, Intervalle und Daten aller Messungen nach Messarten gebündelt als Baumstruktur angezeigt. Dadurch können Veränderungen von Hornhautradien oder Refraktionswerten über längere Zeit erfasst werden.
Ein besonderes Highlight ist der neue Anamnesebogen „Klassifizierungsschlüssel Vorderer Augenabschnitt“, der in Zusammenarbeit mit Wolfgang Sickenberger von Ciba Vision entstanden ist. Die „Sickenberger-Anamnese“ wird im winIpro-Refraktionsprotokoll aufgerufen und dokumentiert Spaltlampenuntersuchungen professionell und effizient. Die Klassifizierung erfolgt per Mausklick über ein 5er-Entscheidungsraster für die einzelnen Untersuchungsgebiete. Als Vergleichsabbildungen stellt Wolfgang Sickenberger Originalaufnahmen zur Verfügung, die die jeweilige Auffälligkeit eindrucksvoll abbilden.
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