Zu der Kartonagen Manufaktur ‚gehört’ gleichzeitig eine junge Frau, die zwar etwas mit Verpackungen und Ideen zu tun hat, aber eigentlich etwas ganz anderes macht. Etwas, das für Sie auch von Interesse sein dürfte. Sandra Lindner ist mehrfach ausgezeichnete Industriedesignerin.
‚Lindner im Norden’ heißt die Firma der jungen Frau, die aus dem Süden Deutschlands kommt. Dort machte sie ihre Ausbildung als Handweberin und lernte in der Metalltechnik. Auf Umwegen kam sie nach dem Studium in den Norden. Sie ist ständig auf der Suche nach Herausforderungen im gestalterischen Bereich. Daraus entstehen dann neue Impulse.
Durch Magnolienblüten wurde sie inspiriert, es entstand eine Lampe, die VerformSerie. Bei dieser Lampe gleicht im Rohzustand jeder Schirm dem anderen. Während des Brennprozesses verformt sich das extrem dünne Porzellan und es entstehen jeweils ganz individuelle Lampenschirme. Jede gleicht der anderen ohne ganz gleich zu sein. Großen Erfolg hatte Sandra Lindner auf der Möbelmesse auch mit ihrem X-Hocker, der lediglich aus zwei ineinander steckbaren Rahmen besteht. Passend dazu ist ebenfalls ein Tisch zu haben. Wäre optimal für einen Augenoptikladen.
Sandra Lindner ist vielseitig. Sie gestaltet auch ‚in Textilien und Teppichen’. Lassen Sie sich doch einmal ihren Katalog schicken, der einen kleinen Überblick bietet über das, was sie so tut. (www.lindnerimnorden.com)
Zusätzlich bringt sich die Designerin in der Kartonagen Manufaktur ein. Anfänglich auf Umwegen dort gelandet suchte sie eine Verpackung für eines ihrer Produkte. Man verstand sich. Sandra Lindner – unbeleckt von den Zwängen eines Verpackungsmittelmechanikers – kam auf neue Ideen. „Kann man Filz in die Maschine legen, geht der Karton auch von rechts statt von links, ich habe eine Idee für eine Tapete, eine Idee für Vorhänge, geht das?“
Neue Ansätze, auf die Kristiane Rodenbusch allerdings auch flexibel reagierte und probierte. Heute ist daraus eine Partnerschaft zwischen Kristiane und Max Rodenbusch und Sandra Lindner geworden, die sich gegenseitig befruchtet, obwohl letztendlich keiner in das Metier des anderen eingreift. Testen Sie die Ideen und Flexibilität von beiden doch einfach mal an.
Ulla Schmidt
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