Flair, Essilor, Zeiss und „AO“. Unabhängige Umfrage

Die Meinungen der Kunden ändern sich kontinuierlich, sie sind ein dynamischer Prozess. Damit sehen sich die Hersteller von Optikprodukten ständig neuen Herausforderungen gegenübergestellt. MIK – Market Information Korkala – befragte Besitzer von Optikgeschäften in Deutschland nach ihren Ansichten. Im Fokus waren Hersteller aus den drei Produktgruppen Fassungen, Brillengläser und Geräte sowie die Nutzung der Fachzeitschriften. Ganz vorne landeten Flair, Essilor, Zeiss und „DER AUGENOPTIKER“.

Im Spätherbst 2005 führte MIK zum zweiten Mal eine Marktuntersuchung bezüglich Images in der Optikbranche durch. Vom 13. Oktober bis 15. November 2005 wurden 1813 Optiker kontaktiert. Sie waren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden. 1065 haben der Zusendung des Fragebogens zugestimmt, 234 von ihnen schickten auswertbare Fragebögen an das Marktforschungsunternehmen zurück. Das besondere Augenmerk dieser Studie lag neben den Herstellerimages auf dem Kauf- und Nutzungsverhalten der Optiker und gibt das herrschende Unternehmensbild wie auch die Position der Hersteller im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten deutlich wieder.

Die Resultate

Auf die Frage nach den drei wichtigsten Faktoren bei der Herstellerauswahl liegt der Aspekt des Preis-Leistungsverhältnisses eindeutig vorne. Ebenfalls von großer Bedeutung bei der Wahl des Herstellers sind für deutsche Optiker die Qualität der Produkte sowie der Faktor der Zuverlässigkeit.

Bei der Produktauswahl steht die Endkundenzufriedenheit an oberster Stelle. Tabelle 1 zeigt darüber hinaus die Wichtigkeit des Preis-Leistungsverhältnisses und einer hohen Qualität.

Das Hersteller Dream-Team

MIK ließ weiterhin Hersteller von Optikprodukten nach acht Imagefaktoren bewerten. In Tabelle 2 sind die besten Unternehmen pro Produktgruppe, das Dream-Team, präsentiert. Es zählt die beste Allgemeinnote.

Nach Ansicht der Befragten schneiden Fassungen von Flair Modellbrillen am besten ab. Die beste Gesamtbewertung in der Produktgruppe Gläser erhält der Hersteller Essilor.

Im Bereich Geräte führt Zeiss gleich drei mal. Für ophtalmologische Geräte, Sehtest- und Refraktionsgeräte erzielt das Unternehmen jeweils die beste Allgemeinnote über alle Imagefaktoren. Bei den Schleifautomaten erhält Essilor das Privileg der Optiker.

Welchen Nutzen

hat die Studie?

Mit Hilfe der gewonnenen Daten ist es den Herstellern möglich, ein bei den heutigen wie auch den potentiellen Kunden herrschendes aktuelles Bild von sich zu gewinnen.

Die Studie, eingesetzt als „management tool“, unterstützt die Weiterentwicklung bzw. Optimierung der Geschäftsaktivitäten. Optikern ermöglicht dies zudem, ihre Ansichten mit denen ihrer Kollegen zu vergleichen und bietet darüber hinaus eine Orientierungshilfe bei zukünftigen Investitionen.

Methode

Die Studie gibt das herrschende Unternehmensbild wie auch die Position im Vergleich zu den wichtigsten Wettbewerbern deutlich wieder und kann zur Verbesserung der Unternehmensstrategie eingesetzt werden.

Der Rapport besteht aus einem allgemeinen Teil, in dem die Ansichten und Meinungen der Optiker im Allgemeinen über das Kaufverhalten vorgestellt werden. Außerdem wurden die Optiker zu ihren zukünftigen Einkaufsplänen und ihrem Kaufverhalten befragt.

Im produktgruppenspezifischen Teil wurden die Teilnehmer gebeten, nur die Unternehmen zu beurteilen, mit denen sie eine Kundenbeziehung haben oder gehabt haben bzw. welche sie ansonsten gut kennen.

Von jedem in der Studie aufgeführten Unternehmen wurden die Bekanntheit,

die allgemeine Bewertung mit Noten (1–5) und
der Einfluss von Imagefaktoren auf die allgemeine Bewertung untersucht.

Die Imagefaktoren zeigen auf, wie ein (potentieller) Kunde ein Unternehmen sieht bzw. welches Bild das Unternehmen nach außen vermittelt.

Bei jedem Teilfaktor sollte bewertet werden, ob sich dieser positiv (+) oder negativ (-) auf das Image des Unternehmens auswirkt. Die in dieser Studie benutzten Imagefaktoren sind: