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Kooperation zugunsten der Sportoptiker

Sportoptik
Kooperation zugunsten der Sportoptiker

Kooperation zugunsten der Sportoptiker
Die adivista Sportbrille mit ihrem neuen großen Innenclip, der auch dem Golfer den Blick nach unten frei gibt, ist erst durch die neue Schleiftechnik von R+H möglich geworden.
Immer wieder liest man in der Zeitung, dass zwei große Firmen eine „Elefantenhochzeit“ eingegangen sind. Auch in der Optik. Aber nicht nur große Firmen finden sich zusammen und bilden dann zum Wohl des Verbrauchers eine Einheit, sondern auch im Kleinen können solche Verbindungen zum Nutzen des Kunden sein.

Im Sport hat Rupp und Hubrach schon vor Jahren die Fühler nach Fassungsherstellern ausgestreckt und in Kooperation den Verkauf von Sportbrillen mit Korrektionsgläsern zugänglicher gemacht. Die erste Firma, mit der es auch angetestet wurde, war Alpina. Nachdem sich Alpina samt Uvex aus dem Optikhandel zurückgezogen hat, bleiben zwei namhafte Sportbrillenmarken, die ebenfalls sehr eng mit R+H zusammenarbeiten.

Durch die stark gekurvten Gläser der Sportbrillen ist es dem Augenoptiker oft nicht möglich, eine gute Einarbeitung der Gläser zu garantieren. Glashersteller wie Rupp und Hubrach können dies. Zumindest bis zu einem vorgegebenen Korrektionswert. Innungen haben durchgerechnet ob es sich noch lohnt, in der eigenen Werkstatt einzuschleifen. Marketingexperten tüfteln komplizierte Strategien aus. Die drei bekannten Namen R+H, Silhouette mit adidas und Breitfeld & Schliekert mit Rudy Project haben Nägel mit Köpfen gemacht.
Zuerst hat R+H die aktuellen Sportbrillen auf Herz und Nieren und Verglasbarkeit geprüft und ihnen dann ein Etikett aufs Glas gedrückt nach dem Motto „Hier geht´s!“ Diese Brillen hängen auch im Sportfachhandel und erleichtern es dem Endverbraucher, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er in diese Brille beim Augenoptiker Korrektionsgläser einarbeiten lassen kann. Aber auch im Optikbetrieb selbst vereinfacht es den Verkauf von Sportbrillen ungemein, wenn man ein Komplettangebot anbieten kann. Die Brille wird zum Lustkauf, schnell, überschaubar im Preis und oftmals auch wesentlich günstiger, wenn man alle Faktoren wirtschaftlich durchrechnet.
Firmen wie Rodenstock, die alles aus einer Hand liefern können – Fassung und Gläser – sind im Vorteil. Rupp und Hubrach hat sich zu Nutze gemacht, dass sie ein solches Angebot zusammen mit Brillenherstellern ausarbeiten. So kann man eine Rudy Project Brille wie die Ekynox SX mit vollvergüteten Gläsern bis zu einer Stärke von +/- 4,0 cyl. +2,0 dem Kunden für 269,00 Euro anbieten. Und das Ganze, ohne die Gläser selbst einschleifen zu müssen und das Glasbruchrisiko zu tragen.
Breitfeld und Schliekert setzt zusammen mit Flair und Rupp und Hubrach auf Kompetenz von Firmen, die denselben Kunden ansprechen. Aus diesem Grund bieten diese drei Firmen neuerdings ein so genanntes Kompetenzforum an, bei dem man die Möglichkeiten der Verquickung gut darstellt. Design, Wissen und handwerkliches Können wird hier unter einen Hut gebracht, demonstriert und auch umgesetzt.
Da wundert es auch nicht, wenn große Namen wie adidas eyewear ebenfalls als Glaslieferant für die eigene Kollektion den innovativen Glashersteller aus Franken benennt. Sport ist Technik und Innovation und das ist bei der Verbindung der beiden zum Schlagwort geworden. Durch neue Einschleifmaschinen und Techniken wird es für Firmen wie Silhouette auch möglich, neue Innenclips zu kreieren, die diese Techniken brauchen. Vorbei die kleinen Clips, die bei einer PD von 68 an ihre Grenzen stoßen, vorbei die Ablehnung, dass Brillen mit Oberbalken und Einklemmvorrichtungen nicht direkt zu verglasen sind.
‚Alles komplett‘ ist der neueste Trend. Auch mailshop setzt auf dieses Pferd und bietet ein paar wenige Sportbrillen an, die ebenfalls schon fertig beim Optiker ankommen und nur noch über den Ladentisch gereicht werden müssen.
Herr Anton aus dem Hause Duplex praktiziert dies am längsten von allen. Er hat mit dem Hinterkleben von Gläsern mit Hilfe eines Silikonringes begonnen und schleift jetzt auch direkt Korrektionsgläser ein.
Im Grunde wird der Augenoptiker durch diese Leistungen wirklich nur noch zum Händler. Der Endverbraucher sieht aber die Werkstattleistung nicht. Was er sieht und am eigenen Leib verspürt, ist die Beratung im Sport und das gute Sehen mit der Brille. Da sollte man sich doch gerne zum Fachhändler machen lassen.
Elisabeth Schiller
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