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Handys sind wichtige Einkaufsbegleiter

Aktuelle GfK-Studie
Handys sind wichtige Einkaufsbegleiter

Laut einer aktuellen GfK-Studie nutzen 40 Prozent aller Konsumenten weltweit ihr Mobiltelefon im Geschäft, um Preise zu vergleichen. Ebenfalls 40 Prozent holen sich Rat von Freunden oder Familie. Und über ein Drittel macht Fotos vom gewünschten Produkt. Deutsche Konsumenten verhalten sich ähnlich: Jeweils etwa ein Viertel nutzt ihr Mobiltelefon im Geschäft regelmäßig, um Preise zu vergleichen, Fotos vom Produkt zu machen oder Freunde und Familie um Rat zu fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass Preisvergleiche und das persönliche Umfeld inzwischen auch direkt im Geschäft und im Augenblick der Kaufentscheidung präsent sind. Es gibt also bedeutsame Einflussfaktoren auf die Verkäufer und das Einkaufserlebnis im Geschäft.

Smartphones sind heute ein ständiger Wegbegleiter. Ob auf der Arbeit oder in der Freizeit. Nachrichten und Fotos sind innerhalb von Sekunden an Familie und Freunde verschickt. Ebenso schnell informiert sich der Verbraucher heute im Internet. Ständig online – das ist gerade beim Einkaufen sehr praktisch. GfK betrachtete dieses Phänomen in einer globalen Studie näher und stellte rund 25.000 Menschen in 23 Ländern weltweit die Frage, was sie regelmäßig mit ihrem Mobiltelefon tun, während sie sich in einem Geschäft aufhalten.

Am häufigsten vergleichen Konsumenten weltweit Preise mit Hilfe ihres Mobiltelefons (40 Prozent), fragen Freunde oder Familie um Rat (40 Prozent) und fotografieren Produkte, die sie eventuell kaufen wollen (36 Prozent). Diese Aktivitäten stehen auch bei den Deutschen auf Rang eins, zwei und drei. Die prozentuale Verteilung sieht allerdings etwas anders aus: Rund 26 Prozent vergleichen Preise mit ihrem Mobiltelefon. Ein Viertel macht Fotos vom gewünschten Produkt. Und Freunde und Familie fragen 24 Prozent um Rat, während sie sich im Geschäft befinden.
Preise vergleichen
Beim Preise vergleichen liegen Männer in Deutschland vorne. Rund 30 Prozent nutzen ihr Mobiltelefon im Geschäft für diesen Zweck. Der Anteil der Frauen liegt bei 22 Prozent. Vor allem die jüngeren Generationen sind hier aktiv. Die 20 bis 29-Jährigen führen die Liste mit 40 Prozent an. Gleich danach folgen mit 38 Prozent die Konsumenten im Alter von 15 bis 19 Jahren. Am unteren Ende der Skala stehen mit 19 Prozent die 40 bis 49-Jährigen, die Generation 50 bis 59 Jahre sowie 60 Jahre und älter folgt mit jeweils 17 Prozent.
Global gesehen, nutzen mit 42 Prozent mehr Männer als Frauen (37 Prozent) ihr Mobiltelefon zum Preisvergleich im Geschäft. Konsumenten im Alter von 20 bis 29 Jahren liegen auch hier vorne. Fast die Hälfte gibt an, ihr Mobiltelefon regemäßig für diesen Zweck zu nutzen.
Im weltweiten Ländervergleich vergleichen Südkoreaner (59 Prozent), Chinesen (54 Prozent) und Türken (53 Prozent) am häufigsten Preise mit Hilfe ihres Handys. Verbraucher in der Ukraine, Südafrika und Indien tun dies am seltensten. Nur 11, 15 beziehungsweise 17 Prozent von ihnen verwenden ihr Mobiltelefon für Preisvergleiche im Geschäft.
Produkte fotografieren
Ein Foto mit dem Smartphone ist heute schnell gemacht. Bei deutschen Frauen und Männern ist diese Funktion beim Einkaufen gleichermaßen beliebt. Jeweils 25 Prozent machen regelmäßig Schnappschüsse von Produkten im Geschäft. Mit 42 und 41 Prozent liegen auch in dieser Kategorie jüngere im Alter von 15 bis 19 und 20 bis 29 Jahren vorne. Etwas weiter abgeschlagen sind die 30 bis 39-Jährigen mit 26 Prozent sowie die 40 bis 49-Jährigen mit 19 Prozent.
Weltweit betrachtet ist das Fotografieren von Produkten ebenfalls eine gängige Praxis bei weiblichen und männlichen Konsumenten. Jeweils 36 Prozent tun das regelmäßig, während sie sich in einem Geschäft aufhalten. Auch hier hängen, was die Prozentwerte betrifft, die jungen Generationen die älteren ab. Am häufigsten nutzen 15 bis 19-Jährige (44 Prozent) sowie 20 bis 29-Jährige (43 Prozent) diese Funktion ihrer Geräte.
Vor allem Mexikaner und Chinesen machen regelmäßig Fotos im Geschäft von Produkten, die sie eventuell kaufen wollen. Mit jeweils 49 Prozent führen sie die Länderliste an, dicht gefolgt von der Türkei (47 Prozent). Zum Vergleich: In Indien, der Ukraine und Indonesien liegt der Prozentanteil bei 12, 13 und 16 Prozent.
Freunde und Familie um Rat fragen
Entscheidungen im Geschäft zu treffen, fällt oft schwer. Beratung durch das Verkaufspersonal hilft da weiter, ein gut gemeinter Rat von Freunden oder der Familie wiegt dennoch häufig mehr. Das denkt auch knapp ein Viertel der Deutschen. Sie fragen beim Kauf eines Produkts noch im Geschäft bei Freunden oder Familie um Rat. Männer legen darauf genauso viel Wert wie Frauen. Jeweils 24 Prozent gaben das in der GfK-Befragung an. Im Generationenvergleich stehen die 20 bis 29-Jährigen mit 44 Prozent auf Rang eins. Gefolgt von den 15 bis 19-Jährigen mit 38 Prozent und den 30 bis 39-Jährigen mit 25 Prozent.
Im direkten Ländervergleich legen besonders Mexikaner, Polen und Türken Wert auf den Rat ihrer Freunde oder der Familie. Sie nutzen ihr Mobiltelefon im Geschäft mit 55, 53 beziehungsweise 52 Prozent am häufigsten für diese Aktivität. Deutschland steht mit einem Prozentwert von 24 Prozent auf dem drittletzten Platz. Nur Indonesier und Japaner fragen Freunde oder Familie noch seltener um Rat beim Kauf eines Produkts (Indonesien: 21 Prozent; Japan: 16 Prozent).
Was wird sonst noch mit dem Mobiltelefon im Geschäft gemacht?
Barcodes oder QR-Codes scannen 17 Prozent der Deutschen mit ihrem Handy, um im Geschäft mehr Informationen über ein Produkt zu erhalten. Insgesamt tun das mehr Männer (21 Prozent) als Frauen (13 Prozent). Vor allem liegt hier die junge Generation der 15 bis 19-Jährigen vorne. Rund 27 Prozent nutzen ihr Mobiltelefon regelmäßig, um Barcodes oder QR-Codes zu scannen. Bei den 20 bis 29-Jährigen beträgt der Anteil 24 Prozent. Schlusslicht bilden die Konsumenten ab 60 Jahren mit 7 Prozent.
Fotos von Werbung und Produktinformationen machen 16 Prozent der deutschen Konsumenten. Zwischen Männern und Frauen lässt sich hier nur ein geringer Unterschied feststellen (Männer: 16 Prozent, Frauen: 15 Prozent). Am häufigsten nutzen diese Informationen die 15 bis 19-Jährigen mit 33 Prozent. An zweiter und dritter Stelle folgen die 20 bis 29-Jährigen (24 Prozent) sowie die 30 bis 39-Jährigen (19 Prozent).
Fast jeder, der ein Mobiltelefon besitzt, hat auch Apps auf seinem Handy. Diese nutzen 12 Prozent der Deutschen regelmäßig, um direkt im Laden ein Produkt zu kaufen – Männer im Vergleich zu Frauen noch öfter (Männer: 14 Prozent, Frauen: 9 Prozent). Produkte über eine App kaufen rund 28 Prozent der 15 bis 19-Jährigen. Sie führen auch in diesem Bereich die Liste der Altersgruppen an.
Ein Produkt über die Webseite eines Geschäfts oder eine andere Website kaufen nur 8 Prozent der Deutschen. Männer nutzen ihr Mobiltelefon mit 10 Prozent etwas häufiger als Frauen für diesen Zweck. Hier liegt der Anteil bei 7 Prozent. Vor allem die 15 bis 19– (16 Prozent) und 20 bis 29-Jährigen (17 Prozent) sind im Vergleich zu den älteren Konsumenten aktiver. Rund 10 Prozent der 30 bis 39-Jährigen kaufen mit ihrem Mobiltelefon Produkte über die Webseite eines Geschäfts oder eine andere Website direkt im Geschäft.
Zur Studie
In der GfK-Studie wurden mehr als 25.000 Mobiltelefonnutzer ab 15 Jahren in 23 Ländern befragt. Die Befragung fand entweder online oder Face-to-Face im Sommer 2014 in folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Russland, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden, Türkei, Großbritannien, Ukraine und USA.
In Deutschland wurden 1.362 Personen ab 15 Jahren online befragt, die in den letzten 30 Tagen ihr Mobiltelefon benutzten.
Über GfK
GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.
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