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Dem Geschäft nutzt es immer

Wettbewerbe
Dem Geschäft nutzt es immer

Ob Mutmacher der Nation, Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten, NEG Website Award oder Werbe-Oscar Trendy – an regelmäßig und gelegentlich stattfindenden Wettbewerben und Verleihungen von Awards, an denen sich auch das Augenoptikergeschäft und seine Mitarbeiter beteiligen können, mangelt es wahrlich nicht. Der folgende Beitrag stellte einige dieser Wettbewerbe kurz vor.

Speziell für Augenoptiker
„Den Werbe-Oscar Trendy 2006 der deutschen Augenoptik hat sich Optik Horstmann aus Tettnang am Bodensee mit der Werbeaktion ‚Schönste Iris des Südens‘ gesichert. Augenoptiker Sven Empen bekam den 1. Preis in Höhe von 3.000 Euro von ZVA-Vizepräsident Jürgen Meyer auf dem diesjährigen Trendforum der Branche am 6. November 2006 in Berlin überreicht“, vermeldete der Zentralverband der Augenoptiker Ende 2006 in einer Pressemitteilung. Am Wettbewerb 2006 nahmen 29 Augenoptiker teil, an jenem des Jahres 2004 waren es 21 – ein untrügliches Zeichen für die wachsende Beliebtheit des Wettbewerbes. Die Gewinner aus 2007 heißen Martina und Georg Bruns, Inhaber des Geschäfts „Die Brille“ in Krefeld. Mit der Aktion „Ich mag Linsen“ sicherten sie sich den ersten Platz, gewählt von den Besuchern des Spectaris-Trendforums 07/08 per „TED“-Abstimmung am 19. November in Berlin.

Seit 2004 präsentiert der Zentralverband alljährlich den Trendy und finanziert drei Marketing-Preise mit insgesamt 6.000 Euro. Kriterien bei der Preisvergabe sind Kreativität und Originalität, aber auch die Aspekte der Wiederholbarkeit und der Anwendung der Werbeidee auf andere augenoptische Betriebe.
Einsendeschluss für den nächsten Wettbewerb ist der 17. Oktober 2008. Informationen zur Teilnahme und den Rahmenbedingungen gibt Jochen Reinke in Berlin, Tel. 030/89 54 30 22 (E-Mail: jreinke@reinke-pr.de).
Zum 2. Mal führt die BGW Marketing- und Management-Service GmbH (www.b-g-w.de), ein mittelständisches Haus aus Essen, den Wettbewerb TOP 100 Optiker durch. Bewerben können sich alle inhabergeführten mittelständischen Augenoptik-Betriebe. Für den Wettbewerb Top 100 Optiker 2008 (Ende der Bewerbungsfrist war der 25. November, die Verleihung der Auszeichnung ist für den 26. Januar 2008 vorgesehen) wurde seitens der BGW in Kooperation mit Professor Fortmann von der Fachhochschule Gelsenkirchen ein umfangreicher Fragenkatalog entwickelt.
Er befasst sich mit den Teilthemen Geschäftsauftritt, Kundeninformation und Verkaufsförderung, Markt- und Kundenorientierung, Unternehmensführung. Pro Thema sind Fragen zu beantworten: Wie stellen Sie sicher, dass für Kunden immer ein Ansprechpartner im Geschäft sichtbar ist? Wie kommunizieren Sie neue Serviceleistungen? Wie versuchen Sie, Ihre Kunden an Ihr Geschäft zu binden? Wie bzw. mit welcher Regelmäßigkeit werden Ihre Mitarbeiter geschult? Mit diesem Fragebogen wird für jedes teilnehmende Geschäft ein neutrales und individuelles Leistungsprofil erstellt. Auf diesem Hintergrund wird entschieden, ob das Haus als TOP 100 Optiker eingestuft wird. Und in 2008 wird der Wettbewerb sicherlich wieder durchgeführt. Dann geht es um die Auszeichnung Top 100 Optiker 2009.
Rund um die Ausbildung
Das in Bonn ansässige BIBB Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de) unterstützt eine Reihe von Wettbewerben, die sich alle auf den Bereich der Aus- und Fortbildung beziehen. Zu ihnen gehört u.a. der vom Verein Innovative Berufsbildung seit 1996 jährlich ausgeschriebene Hermann-Schmidt-Preis, ein Berufsbildungspreis, mit dem besondere Leistungen in ausgewählten Bereichen der beruflichen Bildung ausgezeichnet werden. Jedes Jahr steht er unter einem anderen Motto: Innovative Wege in die betriebliche Berufsausbildung (2006) oder Frauen-Power in den neuen Berufen (2003). Seit 2000 schreibt das BIBB den Weiterbildungsinnovationspreis aus. Die Verleihung der fünf gleichwertigen Preise zu je 2.500 Euro erfolgt jeweils im Frühjahr auf der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart. Unter innovativen Weiterbildungskonzepten werden solche verstanden, die sich an den Qualifikationsanforderungen von morgen orientieren. Die Bewerbungsfrist für das Folgejahr liegt immer zwischen Anfang März bis Ende Juli.
Das Ausbildungs-Ass (www.ausbildungsass.de) wird u.a. von den Wirtschaftsjunioren Deutschlands und den Junioren des Handwerks unterstützt. Mit diesem Preis soll ein Beitrag zur Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze für Jugendliche geleistet werden. Jedes Jahr wird an vorbildliche Ausbildungsbetriebe und -initiativen das mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Ausbildungs-Ass verliehen. Der Preis wird u.a. in den Kategorien Unternehmen des Handwerks sowie Unternehmen aus Industrie, Handel oder Dienstleistung verliehen. Teilnahmeberechtigt sind alle Firmen, die in der Handwerksrolle eingetragen bzw. Mitglied einer IHK oder eines sonstigen Berufsverbandes sind.
Mutmacher der Nation
Mutmacher der Nation ist ein Wettbewerb der Bundesländer, der u.a. von den Bürgschaftsbanken unterstützt wird. Hier werden Unternehmer prämiert, deren Engagement und gute Ideen anderen zum Vorbild dienen, die die täglich aufs Neue Hürden überwinden und für den Erfolg ihrer Geschäftsidee kämpfen. Kleine und mittlere Unternehmer mit ihren ganz persönlichen Erfolgsgeschichten werden ins Rampenlicht gestellt – Mut soll gemacht werden: „Nehmen Sie teil …, wenn Sie eine schwierige Phase gemeistert haben, wenn Sie mit guten Ideen oder kluger Geschäftsführung erfolgreich sind, wenn Sie mit ihrem Beispiel andere ermutigen möchten, wenn Sie maximal 500 Mitarbeiter beschäftigen, wenn Ihr Unternehmen seit mindestens einem Jahr besteht“, heißt es im Internetauftritt von Mutmacher der Nation (www.mutmacher-der-nation.de).
Die Laufzeit der Kampagne zieht sich über das ganze Jahr hin und beginnt im Januar. Im März und Juni werden jeweils erste Nominierungen durchgeführt. Ende September ist Bewerbungsende, und es werden drei Bewerber pro Bundesland für den Landessieg nominiert. Sie erhalten jeweils 1.000 Euro. Im Oktober folgt die Prämierung der Landessieger, Ende November findet die Mutmacher Gala in Berlin statt. Der Gewinner erhält 20.000 Euro, der zweite Preis hat die Höhe von 10.000 Euro, der dritte 5.000 Euro. Am Wettbewerb nahmen in den letzten Jahren auch einige Augenoptikergeschäfte aus verschiedenen Bundesländern teil.
Bereits zum 3. Mal führte das BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2007 gemeinsam mit der Initiative für Beschäftigung den Wettbewerb Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung (www.beschaeftigung-gestalten.de) durch. Eines seiner Ziele ist es, positive Beispiele unternehmerischen Engagements für Arbeit und Ausbildung auszuzeichnen und öffentlich bekannt zu machen. Teilnehmen konnten Unternehmen aller Branchen, Größen und Rechtsformen in Deutschland, die vorbildliches und richtungsweisendes Engagement im Bereich Beschäftigung zeigen.
Mehr als 200 Betriebe aus allen Branchen und Regionen Deutschlands sind dem Aufruf gefolgt. Gesucht wurden insbesondere innovative und nachhaltige Lösungen, mit denen Unternehmen den demografischen Wandel gestalten: „Von ausgeklügelten Ausbildungsprogrammen für Jugendliche bis zum ganzheitlichen Beschäftigungskonzept für ältere Beschäftigte reichten die Wettbewerbsbeiträge“, so eine Formulierung des BMAS. Die Juroren des Wettbewerbs haben, so eine Pressemitteilung des Ministeriums am 13. November 2007 zehn Firmen in den Kreis potentieller Preisträger gewählt. Das Spektrum der nominierten Unternehmen reicht vom mittelständischen Bäckereibetrieb bis zum internationalen Handelskonzern. Die Preisträger sollen Anfang 2008 in Berlin ausgezeichnet werden.
Website Award
„Der Webauftritt der Brillengalerie Manfred Klein überzeugt mit einem gelungenen, frischen Design, das die Unternehmensphilosophie des dynamischen Augenoptikermeisters treffend widerspiegelt. Schon die Homepage weckt beim Nutzer die Neugier weiter zu blättern, die Lust auf mehr Information rund ums ‚gute Sehen und Aussehen’“, war vor zweieinhalb Jahren in der Broschüre Saarländischer Website Award 2005 unter beste Unternehmenspräsentation, Platz 1, zu lesen. Und weiter hieß es dort: „Die durchgängig pfiffig aufgebauten Seiten zeigen, wie die Augenoptik modern und innovativ präsentiert werden kann, und schlagen gekonnt den Spannungsbogen zwischen Tradition und modernster Technik“. Verliehen wurde der Saarländische Preis vom Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr KEG Saar (www.keg-saar.de). Das Zentrum wird u.a. im Rahmen der Initiative Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr seit 1998 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert. Insgesamt arbeiten in den Bundesländern mehr als zwanzig regionale Kompetenzzentren sowie ein Branchenzentrum (Handel) für den elektronischen Geschäftsverkehr.
In 2007 hat sich nun das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zum zweiten Mal entschlossen einen NEG Website Award (www.neg-website-award.net) bundesweit zu vergeben. Der Preis prämiert Websites von KMU Kleine und Mittlere Unternehmen, welche die Bedeutung des Mediums Internet für ihre geschäftlichen Aktivitäten erkannt haben und die Möglichkeiten des Internets in vorbildlicher Weise nutzen. Ziel ist es, solche Seiten zu prämieren, die anderen Häuser als Best-Practice-Beispiele bei der Umsetzung ihrer eigenen Webpräsenz dienen können. Der Wettbewerb steht KMU aller Branchen inklusive Handwerksbetrieben mit Sitz in Deutschland offen. Zunächst werden Landessieger ermittelt, aus ihnen wird dann der Bundessieger ausgewählt. Der Award ist mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung ist für das Frühjahr 2008 vorgesehen.
Auch in jüngster Zeit wurde erneut ein Augenoptiker mit einem Landes Web Award ausgezeichnet. Im Februar 2007 erhielt das Trierer Geschäft Optik-Ruschel den Preis in der Kategorie beste E-Commerce Site. In der Begründung hieß es u.a., dass der Online-Shop des Hauses durch klare Struktur und benutzerfreundliche Navigation überzeugt. „Optik Ruschel demonstriert mit dieser Homepage in vorbildlicher Weise, wie eCommerce auch im Handwerk sinnvoll eingesetzt werden kann“, so die rheinland-pfälzischen Juroren.
Wettbewerbe für das Handwerk
PLW, Gründungswettbewerb, Zukunftswettbewerb oder Handwerks- und Marketingpreis sind nur einige der Wettbewerbe, die speziell für das Handwerk ins Leben gerufen wurden und bundes- bzw. landesweit durchgeführt werden. Zusammenfassende Informationen findet der Augenoptiker beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (www.zdh.de, Wahl: Info und Service, Wettbewerbe).
Beispiel: Gestaltungswettbewerb Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten. Er wird seit 1989 parallel zum PLW Praktischer Leistungswettbewerb, den die Handwerksjugend durchführt, ausgelobt. Am PLW Bundeswettbewerb 2006 nahmen u.a. zehn Augenoptiker teil, Platz 1 in diesem Gewerk ging an einen Schweriner Augenoptikergesellen. Mit dem Gestaltungswettbewerb soll die breitere Öffentlichkeit auf die Bedeutung und Möglichkeiten individueller Formengebung und Gestaltung im Handwerk aufmerksam gemacht werden. Teilnehmen können auch Auszubildende bzw. Gesellinnen und Gesellen aus dem Augenoptikergewerbe, die zum Zeitpunkt der Gesellenprüfung nicht älter als 23 Jahre sind. Voraussetzung der Teilnahme ist die Note gut für die praktische Prüfungsarbeit in der Gesellenprüfung. Der Wettbewerb findet in der Regel auf die Landes- und Bundesebene statt. Als Auszeichnung erhalten erfolgreiche Teilnehmer eine Urkunde. Auch an diesem Wettbewerb nahmen in den letzten Jahren immer wieder einige junge Augenoptiker teil.
Resümee
„Etliche Firmen“, so die BGW, die „Top 100 Optiker geworden sind, haben die Auszeichnung sehr intensiv in ihrer Werbung und als PR genutzt und daraus großen Nutzen gezogen, denn die ungeteilte Aufmerksamkeit in ihrem Einzugsgebiet war durch unsere optimale Unterstützung gesichert“. Und selbst wenn die Teilnahme an einem Wettbewerb nicht zu einem Platz auf dem Siegertreppchen führen sollte, eine Optimierung der Geschäftsprozesse im eigenen Hause bringt sie auf jeden Fall.
Dr. D. Maass
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