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Wo sind sie hin, die Teamkollegen?

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Wo sind sie hin, die Teamkollegen?

Er ist in aller Munde, in allen Branchen, kaum ein Unternehmen ist frei davon – der Mitarbeiter-, Fachkräfte-, Personalmangel. Nicht zu vergessen, der Nachwuchsmangel. Marcel Zischler und Tanja Leideck haben ihre Expertise zusammengebracht und ein Projekt zum Thema auf die Beine gestellt.

Autor | Theo Mahr

Kontakt:
Tanja Leideck / info@ophthalmo-consulting.de
Marcel Zischler / marcel@zischler-visionplus

Expertise – können die das überhaupt?

Zischler und Leideck beschäftigen sich schon seit längerem mit dem Thema Mitarbeiter und wie sich die Situation entwickelt. Marcel Zischler ist international tätiger Consultant und Trainer mit Erfahrung in den Bereichen Management und Geschäftsführung sowie Recruiting und Business Development, mit dem Fokus auf die optische Industrie und Augenoptik-Retail. Er ist ausgebildeter „Insight Discovery Profil-Analyse-Trainer“ und Marketingfachmann. Sein Studium der Augenoptik absolvierte er an der SHFA Olten in der Schweiz.

Tanja Leideck ist Augenoptikermeisterin und staatlich geprüfte Augenoptikerin sowie ausgebildete Coach und Mediatorin. Sie ist erfahrene Trainerin in den Bereichen Kommunikation und Konfliktmanagement. Die Inhaberin der Firma Ophthalmo Consulting blickt auf viele Jahre Erfahrung im Vertrieb zurück und ist gefragte Fach-Referentin und -Autorin.

Die schweizerisch-deutsche Kooperation regt zum Perspektivwechsel an. Wir haben nachgefragt.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Wir kennen uns schon lange und das Thema beschäftigte uns, unabhängig voneinander, schon seit einiger Zeit. Da wir beide im Bereich Consulting arbeiten, ist es unser Ziel einen Perspektivwechsel anzuregen. Wir sind Sparringspartner, wenn es um Unternehmensentwicklung geht. Dazu gehört auch, dem Thema Personalmangel zukunftsorientiert zu begegnen. Gleichzeitig möchten wir Augenoptiker und Optometristen unterstützen, das Thema Mitarbeiter nachhaltig und umfassend anzugehen. Wir haben gesagt: „Lass` uns dazu mal einen Workshop entwickeln“ und uns zusammengesetzt.

Und was ist dabei herausgekommen?

Heraus kam ein Tages-Workshop, der sowohl für kleine und mittlere Unternehmen als auch von Verbänden und ihre Mitgliedern gebucht werden kann. Die Struktur und den Ablauf können wir auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden anpassen. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, findet im Anschluss ein sogenanntes Follow-up-Gespräch statt. Auch eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich.

Was ist der Nutzen des Workshops für den Augenoptiker oder Optometristen?

Gute und langjährige Teammitglieder sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Das haben mittlerweile die meisten Augenoptiker leidlich erfahren. Die Generation Z hat eine andere Einstellung zu Privatleben und Arbeit, als es bei früheren Generationen der Fall war. Mit diesen Gegebenheiten gilt es umzugehen. Von dieser Thematik ist der eine mehr, der andere weniger betroffen. Hier ist unser Ansatz. Wir zeigen auf, was die anders machen, die weniger oder kaum vom Fachkräftemangel betroffen sind. Wie dies jeder selbst auf sein Unternehmen adaptieren kann, wird von den Teilnehmern bei unserem Workshop erarbeitet. Dazu darf sich jeder zu Beginn die Frage stellen: „Bin ich ein guter Chef oder eine gute Chefin und würde ich selbst für mich arbeiten?“

Was soll das Ergebnis des Workshops sein?

Im Workshop wird für jeden einzelnen deutlich werden, was es bedeutet, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und was der Augenoptiker oder Optometrist selbst tun kann. Die Situation wird nicht mehr als ausweglos wahrgenommen. Der Teilnehmer bekommt seinen individuellen Werkzeugkoffer, um mit der Thematik umzugehen.

Es wird für den Teilnehmer deutlich werden, was ihn als Arbeitgeber ausmacht, ob er ein attraktiver Arbeitgeber ist und was er selbst verändern kann. Wir ermöglichen den Blick in den Spiegel und begleiten bei der Analyse der aktuellen Situation. Dadurch können die Teilnehmer die nötigen Schlussfolgerungen ziehen und Verbesserungsmaßnahmen implementieren. Der Teilnehmer committet sich für ein Ziel und durch das vereinbarte Anschlussgespräch ist er motiviert, dieses zu erreichen. Zudem wird er sich über seine Werte und was sie für seine Arbeitskultur bedeuten bewusst. Mit dieser Vorgehensweise haben wir bei vergangenen und aktuellen Projekten gute Ergebnisse erzielt. Davon profitieren unsere Teilnehmer und könne die Erkenntnisse direkt umsetzen.

Was muss der Augenoptiker machen?

Erstmal den Workshop buchen! Und die Bereitschaft mitbringen, sich selbst zu reflektieren, um eine angespannte Situation zu lösen. Sich als Führungskraft zu hinterfragen und eingefahrene Strukturen verändern zu wollen, ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Wer sich lieber auf Probleme statt auf Lösungen konzentriert, für den wird unser Workshop nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Klingt einfach, ist es das?

Wir haben nicht von einfach gesprochen. Sich selbst zu reflektieren, ist gleichzeitig das Einfachste und das Schwierigste. Allerdings ist es oft eine Frage des Vertrauens in die Menschen, die einem bei diesem Prozess begleiten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich in einem sicheren Rahmen Menschen öffnen und Potenziale entwickeln können, die vorher noch gar nicht sichtbar waren.

Es macht Spaß, Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Bei unserem Workshop bleibt es nicht nur ernst, eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit der Thematik ist uns wichtig. Natürlich sind die Teilnehmer gefordert, sich mit Begriffen wie Teamspirit, Employer Branding oder Wertekultur auseinanderzusetzen. Das ist in der heutigen Zeit in Muss, um eine wirksame Strategie umzusetzen. Dazu gehört neben dem Willen zur Veränderung auch ein kleines bisschen Mut.

Das heißt jetzt, Sie beide haben die Lösung für den Personalmangel in der Augenoptik?

Für den einen oder anderen wahrscheinlich. Oft ist Unternehmensinhabern selbst nicht bewusst, was sie zu bieten haben. Sie stellen unbewusst ihr Licht unter den Scheffel. Wer sich selbst führt und sich führen lässt, der kann auch führen. Das Bewusstsein über die Vorbildfunktion der Führungsperson ist ein erster Schritt, um die Thematik anzugehen. Wer sich fragt, ob er ein attraktiver Arbeitgeber ist und dabei alle Bereiche beleuchtet und Erkenntnisse umsetzt, wird dem Personalmangel erfolgreich begegnen.

Wie sichern sie nachhaltigen Erfolg?

Ob ein Workshop im Nachhinein erfolgreich ist oder nicht, hängt zum großen Teil am Teilnehmenden selbst. Wir geben die Werkzeuge an die Hand, um in die Umsetzung zu kommen, und sehen uns auch im Nachgang als Sparringspartner. Wer weiß, dass er, auf zwei Experten zurückgreifen kann, für den ist es leichter, Veränderungen in Gang zu setzen. Bei dem Workshop setzt sich der Teilnehmende mit sich selbst auseinander. Dieser Prozess an sich ist schon nachhaltig und braucht Zeit, zu wirken. Teilweise sind es betriebswirtschaftliche und psychologische Themen, die nicht in der Ausbildung behandelt werden, obwohl sie so wichtig sind und zum Unternehmenserfolg beitragen.

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