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Treue (4) und „No e Wili“

Knecht & Müller AG
Treue (4) und „No e Wili“

Malerisch liegt das Örtchen Stein am Rhein, unmittelbar an der deutsch-schweizerischen Grenze. Die Schweizer haben sich ihr Kleinod aus Fachwerk und aufwendig verzierten Häusern erhalten. Nur einen Steinwurf von der Altstadt, die jedes Jahr hunderttausende von Touristen anzieht, ist die Knecht & Müller AG angesiedelt, einer der großen Glaslieferanten in der Schweiz. Und seit Jahrzehnten ein Abonnent des Magazins „DER AUGENOPTIKER“

„Der Augenoptiker ist Pflichtlektüre“, sagt Thomas Fischer, seit einem guten Jahr in der Geschäftsleitung bei der Knecht & Müller AG. Für den gebürtigen Franken hat sich mit dem Umzug von Nordrhein-Westfalen in die Schweiz vieles verändert. „Es dauert eine Weile, bis man begreift, wie die Menschen hier fühlen. Was ihnen wichtig ist und wie sie miteinander umgehen“, sagt Fischer und gerät beim Blick in das wunderschöne Rheintal beinahe ins Schwärmen. Dort, wo andere Urlaub machen, ist Fischer angetreten, um Knecht-Müller weiteres Wachstum zu verschaffen und die Nachfolge von Dr. Peter Müller anzutreten. der Firmenchef hat zwar selbst Kinder, die auch im Betrieb arbeiten, aber noch nicht über die erforderliche Erfahrung verfügen, um unmittelbar an die Unternehmensspitze zu springen.

Alleine diese Planung spricht für Müller, doch der Mann und sein Unternehmen zeichnen sich durch viel mehr aus. So ist die Knecht & Müller AG einer der wenigen Betriebe, der freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt, in dem das Unternehmen Einblicke in seine Philosophie, seine Mitarbeiterführung, sein Umweltbewusstsein, aber auch seine Wertschöpfung gewährt.
Förderer des Standorts
Darüber hinaus zählt Müller zu den Förderern der Kultur in dem Schweizer Grenzort. In diesem Zusammenhang muss der Hinweis auf ein Riesenspektakel erfolgen, das mit Augenoptik oder Brillengläsern nichts zu tun hat. Vom 7. Juli bis 11. August 2007 steigt in Stein am Rhein das Freilichtspiel „NO E WILI“, was übersetzt soviel heißt wie „noch eine Weile“ oder „noch einen Moment“. Das Freilichtspiel erinnert an das Jahr 1457, als sich Stein am Rhein von den Klingenbergern loskaufte, freie Reichsstadt wurde, sich damit den Machtgelüsten der Habsburger aussetzte, diesen letztlich aber erfolgreich widersetzte.
Einzigartig dürfte bei der Inszenierung 2007 sein, dass das Freilichtspiel inmitten der malerischen Altstadt stattfindet und dass 300 Einwohner des Städtchens – allesamt Laien – mitspielen. Mittendrin Dr. Peter Müller, sein Unternehmen, und damit natürlich auch Thomas Fischer, der ab 2007 auch Aktionär des Unternehmens ist. Die Knecht & Müller AG fördert das Freilichtspiel und zeigt damit seine Verbundenheit zum Standort Stein. Auch das ist eine Form der Unternehmenskultur.
Wachstum ist möglich
Thomas Fischer zeigte bei einer Betriebsbesichtigung, dass das Unternehmen darüber hinaus Wachstumspotenzial besitzt. „Wir haben unsere Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft“, meint Fischer, der den Marktanteil der Steiner steigern will.
Zur Seite steht ihm bei diesem Vorhaben mit Hoya ein weltweit agierendes Unternehmen, für das die Knecht & Müller AG bereits seit 1980 als Agent in der Schweiz tätig ist. Eilig hat er’s nicht, aber dafür soll’s gründlich sein. Man nimmt sich eben „no e Wili“-Zeit in Stein, macht’s dann aber richtig und konsequent.
Theo Mahr
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