Augenoptikermeister wissen, wie viel man während der Vorbereitung auf die Meisterprüfung lernen muss. Damit sich die Vorbereitung auf diese Prüfung nicht nur auf das Studieren von Literatur, Ausführen von Refraktionen und Kontaktlinsenanpassungen beschränkt, hieß es im November 2006 beim Berufsfortbildungswerk in Karlsruhe „Raus aus dem Klassenzimmer und hin-ein in den ophthalmologischen Bereich.“
Die Meisterschüler konnten den Augenärzten in den Augenkliniken Heilbronn, Karlsruhe und Mannheim bei der Arbeit über die Schulter bzw. durch die Spaltlampe und das OP-Mikroskop schauen. Im Unterricht besprochene Krankheitsbilder wie Katarakt, Lidbasaliom, Orbitatumor, Pterygium, Hornhaut-Ulkus oder Maculadegeneration konnten betrachtet werden. Die Studenten hatten die Möglichkeit, viele Augenpaare durch die Spaltlampe zu betrachten und dabei gleich eine umfassende fachmännische Erläuterung der Augenärzte zu erhalten.
Sie erlebten hautnah, wie Katarakte operiert, ein Lidbasaliom entfernt, Fundusuntersuchungen per Fluoreszensangiographie erstellt, Perimetrieverfahren angewendet und in welchem Umfang bekannte Tests aus dem Unterricht in den Kliniken angewandt werden.
Die Meisterschüler erhielten dank der Unterstützung von Prof. Dr. Lutz Hesse (SLK Kliniken Heilbronn), Prof. Dr. Albert J. Augustin (Dept. of Ophthalmology, Städtisches Klinikum Karlsruhe), Prof. Dr. med. Jost B. Jonas (Augenklinik am Universitätsklinikum Mannheim GmbH) und allen Ärzten und Pflegern einen fundierten Einblick in die tägliche Praxis einer Augenklinik.
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