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Erfolg mit einfachem Preissystem

Nika Optics
Erfolg mit einfachem Preissystem

Den Flugplatz vor der Haustür, das malerische Moseltal nur einen Steinwurf entfernt, ein modernes, attraktives Firmengebäude, importierte Produkte aus Asien, ein selbst für Laien verständliches Preissystem und zwei Chefs, die so gar nicht ins klassische Bild der Glaslieferanten für deutsche Augenoptiker passen. Das ist – zugegeben sehr verkürzt – Nika Optics. AO-Chefredakteur Theo Mahr hat das Unternehmen nahe Koblenz besucht und mit den Gründern gesprochen.

1991 starteten die beiden klassischen Kaufleute Nils Kaesemann und Ralf Schmidt ihr Unternehmen. Die beiden Freunde wollten eigentlich studieren, aber so sagt Kaesemann und lächelt: „Unsere Noten waren zu schlecht!“ Da sie bereits durch ihre Ausbildung einiges über Im- und Exportgeschäfte gelernt hatten und Kaesemann über Erfahrungen im Brillenglasmarkt verfügte, war die Entscheidung relativ schnell gefallen. Die beiden starteten als Lieferant von Lagergläsern, besonders erfolgreich in den neuen Bundesländern, wo viele Augenoptiker schon aus der Geschichte heraus über ein großes Lager verfügten und so eine rege Nachfrage herrschte.

Zweitlieferant
Im Laufe der Jahre haben die anfangs belächelten Kaesemann und Schmidt durch pfiffiges Marketing und ein einfaches, pragmatisches Preissystem Marktanteile gewonnen. Heute beschäftigt Nika 35 Mitarbeiter in einem wie schon erwähnt nagelneuen Industriegebäude. „Wir sind heute fast ein Vollsortimenter und können uns an vielen Orten mit den großen Herstellern messen. Gleichwohl sind wir ein klassischer Zweitlieferant – noch.“ Mehrere kleine Augenoptiker schätzen die aus China importierte Ware mehr als andere und nutzen Nika inzwischen als Hauptlieferanten.
„Wir bieten Produkte mit erstklassigem Service“, verspricht Kaesemann. Sowohl er als auch sein Partner verleugnen nicht, dass sie neben ihrem Wissen und Geschick auch eine Portion Glück hatten. Die ersten Messebesuche in Hong Kong und China, erinnern sich beide, seien schon „abenteuerlich“ gewesen. Und, das sagen beide mit einem gewissen Stolz: „Wir haben niemals einen Hehl daraus gemacht, dass wir die Ware aus Asien importieren.“ Und sie hatten – anders als manch anderer – Glück mit den Lieferanten. „Wir arbeiten seit 1991 mit den gleichen Partnern“, sagt Kaesemann. Das funktioniert nur, weil die Ware einwandfrei ist. „Schlechte Gläser würden uns deutsche Augenoptiker nicht abnehmen“, sind sich beide sicher.
Wie groß die Akzeptanz selbst bei traditionellen, und damit in der Regel kritischen Augenoptikern ist, zeigt der jüngste Aufreger: Der Südwestdeutsche Augenoptikerverband (SWAV) ging für eine umfassende Komplettbrillen-Aktion eine Kooperation mit Nika ein. Nicht alle Augenoptiker zeigten dafür Verständnis. Und dennoch ist es ein Beweis, dass die Produkte vorzeigbar sind.
Geburtstag im Januar 2006
Im Januar 2006 feiert Nika seinen 15. Geburtstag. Dann wird eine neue Classic-Kollektion vorgestellt. Ein Zusatzgeschäft für den Glasanbieter seien die Komplettbrillen, mehr nicht. „Oftmals werden wir in die Schublade Komplett- oder Fertigbrillenanbieter abgelegt. Das ist kompletter Unsinn. Wir sind kein Fassungsanbieter, sondern ein Glaslieferant, der mit dem Zusatzangebot der Komplettbrillen seit dem Herbst 2004 zugegeben recht erfolgreich ist.“ Kerngeschäft bleiben die Brillengläser. Dafür wurde eine moderne Werkstatt eingerichtet, in der es „wie bei den Großen“ an nichts fehlt. Feinste Technik, penible Warenausgangskontrollen und nicht zuletzt ein hochmotiviertes, eingespieltes Team in angenehmer Atmosphäre werden wohl für weiteres Wachstum sorgen. „Es wird ein spannendes Jahr 2006“, freuen sich Kaesemann und Schmidt auf den Wettbewerb.
Fotos: Carsten Fork
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