Startseite » News » Brillengläser »

„PNX ist besser und billiger als Polycarbonat“

Brillengläser
„PNX ist besser und billiger als Polycarbonat“

„PNX ist besser und billiger als Polycarbonat“
Im Rahmen eines erstmalig veranstalteten Pressetreffs stellte Hoya Ende Januar sein neues Produkt vor – PNX. „Dieses Brillenglas ist optisch frei sowie ultraleicht und garantiert zugleich ein hohes Maß an Sicherheit und enorm hohe Schlag- und Zugfestigkeit“, so die Werbung des Herstellers, der den Fachjournalisten in einer kleinen Versuchsreihe die Vorzüge des Materials demonstrierte.

Theo Mahr

Grund für die Festigkeit ist die chemische Netzstruktur von PNX. Sie sorgt für höchste Schlag- und Zugfestigkeit, die extremer Beanspruchung standhält. Selbst eine 1-Kilogramm-Stahlkugel, die aus einer Höhe von 1,27 Metern auf ein PNX-Brillenglas fällt, hinterlässt dort keinerlei Spuren (erfüllt FDA- sowie ANSI Z87.1-Standard). Damit eignet sich das extrem bruchsichere Material besonders für Kinder- oder Sportbrillen
PNX basiert auf einem Material, das aus der amerikanischen Raumfahrtindustrie stammt und aus thermoplastischen, warm ausgehärteten Monomeren besteht. Das sind organische Verbindungen, die sich besonders schnell und einfach zu einem Molekülverband vernetzen. Die Entwicklungsingenieure von Hoya ergänzten den Grundstoff mittels eigener, computergestützter Verfahren mit einer zusätzlichen chemischen Komponente, um die hohen Ansprüche an Festigkeit, Gewicht und optische Perfektion zu erreichen. Mit einer Abbe-Zahl von 43 garantiert PNX optimale Sehbedingungen, und dank der Hochleistungs-Antireflex-Beschichtung HVA bietet PNX bessere Kontraste und größere Klarheit.
Mathias Schmidt, Geschäftsführer von Hoya in Deutschland, gestand ein, dass Hoya in den Vergangenheit erhebliche Defizite in den „weichen Faktoren“ gehabt habe. „Doch wir haben uns nachweislich verbessert, was beispielsweise Reklamationen, Rücksendungen, Lieferung und Auftragsannahme betrifft“. PNX sei im Vergleich zu Polycarbonat-Gläsern billiger, stabiler – und die Formfernrandung sei im Preis bereits enthalten, so Schmidt. Auch wenn Hoya so mancher Augenoptiker die Kooperation mit Apollo verübelt, so ist Schmidt doch vom Erfolg des neuen Materials überzeugt. „Die Apollo-Aktion ist kein Affront gegen den Fachhandel“, wehrte sich Schmidt, „im Gegenteil haben wir eine Reihe von Produkten, die ausschließlich dem Fachhandel zur Verfügung gestellt werden.“
Die Hoya Lens Deutschland GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Hoya Corporation mit Sitz in Japan, einem der weltweit führenden Entwickler und Produzenten von hochwertigen optischen Gläsern. Insgesamt verfügt Hoya in Deutschland über drei Fertigungsstätten, in denen insgesamt 550 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Zentrale des wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmens hat seit 1985 ihren Sitz in Mönchengladbach. Weitere Hoya-Werke finden sich in Hamburg und Müllheim im Breisgau.Die Geschichte von Hoya geht auf das Jahr 1941 zurück: Damals begann in einem Vorort von Tokyo namens Hoya die Produktion optischer Komponenten, die nach dem Krieg zunächst um eine Kristallproduktion erweitert wurde. Schließlich kam 1962 die Produktion von Brillengläsern hinzu. Mit der Gründung der Hoya Lens Deutschland GmbH in Hamburg folgte 1979 der Schritt nach Europa. Das Unternehmen unterhält in Asien die weltgrößte Fertigung von Glashalbzeugen. Insgesamt erwirtschaftet die Hoya Corporation jährlich 1,96 Milliarden US-Dollar weltweit. Auf den Bereich Vision Care entfallen hierbei 39,6 Prozent.
Aktuelles Heft


ao-info-Service

Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der ao-info-Service? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:













Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum ao-info-Service freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des ao-info-Service.
AGB
datenschutz-online@konradin.de