Der Generationswechsel im Familienunternehmen bedingt nicht zwingend eine völlige Neuausrichtung des Geschäftes. Im idealen Fall führt er jedoch zu einer objektiven Bewertung der Unternehmensstrukturen, des Umfeldes und möglicher Entwicklungsszenarien. Beate Schmidt-Alber übernahm 2005 das Fachgeschäft Brillen Schmidt von ihrem Vater. Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Alber entwickelt sie eine Geschäftsstrategie, die auf dem traditionellen, qualitätsbewussten „Betriebssystem“ aufbaut, es aber um ein „Update“ ergänzt, das den gegenwärtigen Anforderungen gerecht wird und so die Plattform für die Zukunft schafft.
Das Fachgeschäft befindet sich seit über drei Jahrzehnten in Dinkelsbühl und ist für seine hohen Serviceleistungen, seinen Qualitätsanspruch und seine persönliche Note bekannt. Dennoch ist es Zeit, dem Geschäft neue Impulse zu geben, es in die nächste Generation und Zukunft zu führen. Der Entschluss zum Umbau des Ladenlokals kann als ein Meilenstein gewertet werden.
Diese Pläne gingen mit der Entwicklung eines neuen Logos, Firmenfarbe und Hausschrift einher – das Corporate Design wurde festgeschrieben. „Brillen Schmidt“ ist Premiumpartner der Marketinggruppe Aktionsgemeinschaft Mittelständischer Augenoptiker (AMA Optik). Die eigene Marke wird unter einer gemeinschaftlichen Dachmarke entwickelt und geprägt.
Beate Schmidt-Alber und Stefan Alber beauftragten im vergangenen Jahr die Poschmann Design GmbH zur Planung und Neugestaltung ihres Ladenlokals. Das Ehepaar ließ den Architekten freie Hand. Die Erfüllung des Corporate Design, die Integration der AMA-Präsentationsfläche und der Wunsch nach einem großen Theken-Bar-Bereich waren nahezu die einzigen Vorgaben.
Die reizvolle mittelalterliche Kulisse der Altstadt und die frischen Ambitionen und Strategien der Inhaber regen die Innenarchitekten zu einem Ladenkonzept an, das einen Mix aus Vergangenheit und Moderne wiederspiegelt. Die Ladenfläche wird von horizontal umlaufenden Regalen erschlossen, die eine großzügige Ausstellungsfläche schaffen und den Raum optisch vergrößern. Die Symmetrie der Formen und ihr Verlauf werden in der Deckengestaltung aufgefangen. Die mit Farbwechsel programmierbare LED – Lichtvoute umfließt das Ladenlokal, setzt visuelle Akzente.
Die streng anmutende Formgebung mündet im zentralen Blickfang – einer im poppigen Retrolook der 70er Jahre gestalteten Wand. Diese inszeniert gekonnt die Präsentationsfläche der AMA Optik. Insgesamt werden ca. 1.000 Fassungen unterschiedlichster Marken und Preissegmente im Geschäft angeboten. Abwechslungsreich und übersichtlich werden sie im Mobiliar und mit verschiedenen Systemen präsentiert.
„Brillen Schmidt“ bewahrt sein qualitätsbewusstes Betriebssystem, zieht sich aber überlegt Updates, damit die Kunden sich wohlfühlen und gern wiederkommen – wie vor 30 Jahren und wie in 30 Jahren.
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