Ein Fachgeschäft für Augenoptik inmitten der traditionsreichen Stadt der Optik Rathenow ist etwas Besonderes. Die über 200jährige Verbindung mit der Optik, mit der Brillen- und Glastechnologie schafft Traditionsbewusstsein und Stolz auf die Handwerkskunst. Augenoptik Fischer ist seit über 30 Jahren Teil dieser Optikgeschichte, mit all ihren Neuerungen, Änderungen, Höhen und Tiefen. Mit Rathenow verbinden die Inhaber Familie Fischer ein Heimatgefühl, das sie gern an ihre Kunden weitergeben möchten.
Mit der Stadt Rathenow hat sich auch das Fachgeschäft Augenoptik Fischer, seine Kunden und seine Nachbarschaft verändert. Nach einem Anbau, unterschiedlichen Präsentationssystemen und Möbeln, einem gestiegenen Kundenanspruch und intensivem Beratungsbedürfnis sowie vier weiterer Optikerläden in der unmittelbaren Nachbarschaft ist der Ladenumbau beschlossene Sache gewesen.
In der Stadt der Optik ist auch die Poschmann Design GmbH zu Hause. Heimspiel für die Ladeneinrichter, die die Inhaber und das vierköpfige Team von Augenoptik Fischer mit ihrem Entwurf überzeugen konnten. Auf 130 Quadratmetern soll ein Ladenkonzept entstehen, das mit der jungen Generation und dem gediegenen Traditionsbewusstsein harmoniert.
Augenoptik Fischer möchte nah an seinen Kunden sein. Neben dem Ladenlokal bietet das Team auch die persönliche Beratung in der Wohnung des Kunden an. Der Optiker ist Mitglied der Plattform brillenbutler.de, die den Brillenkauf vom heimischen Sofa ermöglicht, ohne dass auf die nötige professionelle Beratung und den Service vor Ort verzichtet werden muss. Ein möglicher Weg, die Zukunft mit dem hohen Qualitätsstandards des Handwerks zu verbinden.
Thomas Fischer möchte diesen Anspruch auch im Ladenlokal umgesetzt sehen. Die Ladenfläche besteht aus drei einzelnen Räumen, die durch das Konzept von Jens Vogel und Monika Strübig zu einem homogenen Gesamtbild zusammenwachsen. Die Wandverkleidung ist das fließend, verbindende Element, das den Räumen und der Präsentation Ausdruckskraft und Stärke verleiht.
Die aufwendige Maserung des dunklen Merano-Holzes erfüllt das Geschäft mit einer warmen Lebendigkeit. Hinterleuchtete Präsentationswände im Crema-Farbton erweitern die Räume optisch. Die Fassungen liegen auf satinierten Glasböden, die herausgenommen werden und so wandelbare Höhen schaffen. Durch die Variabilität in der Präsentation und Dekoration werden die über 1000 Brillenmodellen abwechslungsreich und markenbewusst inszeniert.
Einprägsam ist der Dekorstein, der assoziativ für Natürlichkeit und Beständigkeit steht. Die scheinbare Bewegung im Ladenlokal mündet in dem skulpturalen Tresenmöbel, dem Herzstück des Optikergeschäftes. Die Decke folgt der gestalterischen Linie. Geschweifte Formen und hinterleuchtete Lichtvouten sorgen für eine stimmungsvolle Dynamik.
Die hellen Räume nehmen dem dunklen Holz seine Dominanz und schärfen den Blick des Betrachters für die Präsentation und Funktionalität des Interieurs. Der unkonventionelle Grundriss ermöglicht unterschiedliche Themenbereiche. Der Besucher wird an der Produktinszenierung vorbeigeführt und trifft auf Beratungsinseln, die in den Räumen wie Separees wirken.
Ein Kinder- und Jugendbereich setzt die junge Brillenmode in Szene. In den eigens angefertigten Möbeln und Einbauten ist ein Bildschirm integriert, der Videos von den aktuellen Brillenkollektionen zeigt. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Immer in Bewegung und doch die traditionsreichen Wurzeln bewahren. Vielleicht wird gerade aus diesem Grund das Ladenkonzept von der Kundschaft ausgesprochen gut angenommen. Die Bauherren zeigen sich jedenfalls sehr zufrieden mit der architektonischen Gestaltung und den kommunizierten Werten.
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