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Machen Sie Ihre Kunden zu Fans!

Das Geheimnis des Erfolgs
Machen Sie Ihre Kunden zu Fans!

Laut „Wikipedia“ ist der Begriff „Fan“ folgendermaßen definiert: „Ein Fan […] ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen […] Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert.“

Was also einen Fan von einem Kunden unterscheidet, ist die Emotion. Allerdings kann man Fans nicht kaufen, einen Fan muss man erobern, und zwar mit Leistung, mit Qualität – und vor allem mit Emotionen. Leistung und Qualität als gegeben vorausgesetzt, müssen Sie Ihren Kunden emotional ansprechen. Mit Ihrer Person, Ihrem Tun und nicht zuletzt Ihrem Ladenlokal. Einfach gesagt ist das allemal – aber wie setzt man das um?

Vor dem Start das Ziel anvisieren
Vor dem „Wie“ gilt es zunächst einmal zu überlegen „Wen?“. Haben Sie keine Angst, Ihre Zielgruppe einzugrenzen, denn je kleiner sie ist, umso genauer können Sie sich auf sie konzentrieren, und umso größer sind die Erfolgsaussichten, diese Gruppe zu begeistern. Dabei ist der „Verlust“ gewisser Gruppen nicht notwendiges Übel, sondern Teil des Weges.
Die einmal definierte Zielgruppe bildet einen Grundpfeiler Ihres Geschäftsmodells und sollte mit entsprechender Achtung und Aufmerksamkeit behandelt werden. Das heißt konkret: Studieren Sie sorgfältig Ihre Kunden und deren Wünsche, und erfüllen Sie sie bestmöglich. Aber Vorsicht: Nur wenn Sie dabei Sie selbst bleiben, bleiben Sie auch glaubwürdig. Falschheit, Unechtes wird schnell als Täuschung, im besten Fall noch „als netter Versuch“, entlarvt und bewirkt den gegenteiligen Effekt.
Zur Glaubwürdigkeit und Überzeugungsfähigkeit gehört neben Ihrer Person alle Mittel, mit denen Sie mit Ihrem Kunden in Kontakt treten:
  • 1. Die Ware selbst: Ist das Sortiment/Preis abgestimmt auf mich und meine Zielgruppe?
  • 2. Ihr Team: Sind sie ein Team?! Kennen Ihre Mitarbeiter Ihre Geschäftsidee, sind sie damit d´accord und wird sie auch von Ihren Mitarbeitern „gelebt“? Sind sie entsprechend geschult?
  • 3. Ihr Auftreten nach außen: Werbung, Logo, Außenwerbung – vermitteln sie (noch), wer Sie sind und was Ihnen wichtig ist?
Und last but not least: Ihr Ladenlokal. Denn er ist die Bühne, auf der Sie und Ihre Mitarbeiter sich bewegen und präsentieren. Nicht erst seit der Novelle „Kleider machen Leute“ wissen wir, dass wir Menschen stark dazu neigen, visuell zu beurteilen – und das vor allem oft blitzschnell und leider allumfassend.
Deshalb sind Ladengestaltungen, bei denen Sie als Person, Ihr Laden und Ihre Zielkunden nicht die gleiche Sprache sprechen, selten von Erfolg gekrönt. Ein alternativer Achtundsechziger wird sich kaum in einem modernen Designtempel wohlfühlen, und der hippe 19jährige möchte seine Brille nicht in einem Laden kaufen, der ihn an das Wohnzimmer seiner Großtante Elsa erinnert.
Machen Sie sich klar, dass das Gesamtpaket stimmig sein muss. Nicht zuletzt müssen auch Sie sich in Ihrem Laden zu Hause fühlen, – und oft sind sie dort ja auch mehr als zu Hause –, denn nur so können Sie Sie selbst sein, authentisch sein. Und genau so muss Sie Ihre Zielgruppe mögen, dann passt auch Ihr Laden zu Ihren Kunden. Das heißt, der Laden ist der gebaute Treffpunkt für Sie und Ihre „Fans“. Doch wie sieht denn nun konkret ein „erfolgreiches“ Designkonzept aus?
Von der „Sehhilfe“ zum Trendaccessoire, vom Optikfachgeschäft zum Einkaufserlebnis
Gerade im Optik-Bereich hat es in den vergangenen Jahren eine Trendwende gegeben. Längst ist die Brille vom notwendigen Übel zum modischen Accessoire geworden. Brillenträger von heute tragen ihre „Sehhilfe“ mit Stolz und Trendbewusstsein. Sie stellen hohe Ansprüche an sie, und möchten in ansprechender, angenehmer Atmosphäre gut beraten werden.
Ein weiterer Trend der letzten Jahrzehnte: Augengläser und Kontaktlinsen sind ein Thema, das sich über alle Altersklassen erstreckt. Und das bedeutet für Sie, dass Sie einer großen Bandbreite von Kunden gerecht werden müssen. Vom aufgeweckten Erstklässler über den sechzehnjährigen Teenager mit diversen Piercings, vom Geschäftsmann in den Vierzigern bis hin zur agilen Neunzigjährigen. All diese Kunden, so verschieden sie auch sind, müssen sich bei Ihnen wohlfühlen. Das ist eine Herausforderung!
Umso bedeutender ist es, mit einem durchdachten Shopkonzept Kunden aller Altersgruppen anzusprechen. Dabei gilt es verschiedenen Aspekten Rechnung zu tragen. Auch in der Augenoptik spielt neben dem Mode- und Trendbewusstsein das Thema „Wellness“ und „sich wohlfühlen“ eine große Rolle. Klar, denn nur so kann Vertrauen zwischen Kunden und Augenoptiker entstehen. Gerade weil der Zeitgeist Sehhilfen nicht mehr als „Krücken“ betrachtet, sind Räume mit „Arzt- oder Wartezimmercharakter“ sind deshalb absolute NO-GOs.
Am besten kann man die idealen Räumlichkeiten eines Optikers vielleicht mit Ihren Privaträumen vergleichen. Auch dort achten Sie auf besondere Materialien und eine entspannende Atmosphäre, um ihren Freunden und sich den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Nichts ist persönlicher als die eigenen Räume – und nichts spiegelt Ihre Persönlichkeit besser wider. Innovativ, individuell, facettenreich. Gemütlich, anheimelnd oder klassisch. Modern und geradlinig. Oder vielleicht – wenn Sie ganz mutig sind – sogar polarisierend. Räume, in denen der Aufenthalt zum Erlebnis wird. Eben wo Kunden zu Fans werden.
Dazu muss Ihr Stil und das, wofür Sie stehen, eingefangen und mit innovativen Raumlösungen gestalterisch umgesetzt werden. Einige Ideen möchten wir Ihnen hier vorstellen und Ihnen damit Anregung und Inspiration bieten.
Jung und frech
Als Beispiel für ein modernes, freches Raumkonzept sei an dieser Stelle das ungewöhnliche Kombination von Farben und Formen wie bei „Extrascharf“-Optik genannt: Die Einrichtung mit unkomplizierten, lässigen Lounge-Möbeln vermittelt einen entspannten Lifestyle, den man sich auch gut in einer Loft-WG junger Erwachsener vorstellen kann. Dabei bleibt die Grundstimmung durch das viele Weiß sehr clean, wird aber durch stringent eingesetzte knallige Orange-Töne aufgepeppt.
Mediterran und südländisch
Für eine komplett andere Stilrichtung steht hingegen Optik Wagner in Neckarsulm. Gemäß dem Wunsch des Inhaberehepaares „Eigentlich kaufen wir lieber in Mailand ein…“ wurde mit einem mediterran anmutenden Designkonzept ein Stück Mailänder Flair an den Neckar geholt. Vitrinen und Boards in Olivenholzoptik, Sessel mit auffälligen floralen Motiven und bewusst gesetzte Farbakzente in Senfgelb schaffen hier eine außergewöhnliche Atmosphäre.
„My home is my castle“
Ein Entwurf für Menschen, die sich gern dem „Cocooning“ widmen und sich zuhause einfach am wohlsten fühlen, könnte aussehen wie Optik Welzer in Ludwigsburg. Eine harmonische Kombination aus gedecktem Weiß, angenehmem Grün und etwas Rot als Akzentfarbe erinnert an das eigene, gemütliche Zuhause. Verstärkt wird dieser Eindruck durch den flauschigen Teppich und eine Sitzgruppe, die wenig Raum optimal nutzt und deshalb fast eins zu eins so in einer Zwei- oder Dreizimmer-Wohnung zu finden sein könnte.
Zwischen Jet-Set und Büro
Ganz anders dagegen der stylisch-trendige Optique Moitzheim in Luxemburg. Angesiedelt im kürzlich erbauten Axento-Center, das vorwiegend Büros beherbergt, bietet er Workaholics und Vielbeschäftigten die Chance, sich in hochwertigem und schicken Ambiente über die neueste Brillenmode zu informieren – schnell ´mal in der Mittagspause… Die besondere Charakteristik wird dabei durch die gewagte, aber stilsichere Kombination von warmen Braun- und zurückhaltenden Beige-Tönen mit Petrol und Taupe erreicht. Der Clou sind die auffälligen Pendelleuchten und für die nötige Extravaganz sorgt die Wand aus geprägtem Leder.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten – „one fits all“ ist out
So unterschiedlich wie Menschen, so unterschiedlich können und müssen also auch Ladenlokale gestaltet sein. Eines jedoch haben sie alle gemeinsam: Sie müssen auf den ersten Blick Aufmerksamkeit erregen. Bereits von außen muss der Laden die Blicke auf sich ziehen und die Kunden ins Innere locken! Erreicht wird dies am effektivsten durch bauliche Offenheit und Transparenz. Ein gelungenes Beispiel für eine offene Ladengestaltung ist Kraft Optik in Ditzingen, oder auch Kirsch Optik in Kiel. Großflächige Fenster offenbaren beim Blick ins Innere die aufsehenerregende Sonnenbrillen-Präsentation bei Optik Kraft beziehungsweise das geradlinig-moderne Interieur bei Kirsch Optik & Hörakustik.
Abschließend bleibt festzustellen: Zu einem stimmigen Gesamtkonzept gehört weit mehr als die Gestaltung des Ladens – es umfasst das ganze Thema „Corporate Identity“ und „Corporate Design“. Sie und Ihr Laden sind Teil davon, ebenso wie Ihr Briefpapier und Firmenlogo, bis hin den Werbemitteln. Je konsistenter und konsequenter alle Instrumente wie in einem Orchester harmonisch kombiniert werden, umso beeindruckender die Wirkung. So zu beobachten bei Optique Quaring in Dudelange (Luxemburg). Dort wird die Firmenfarbe sowohl im Laden selbst als auch in allen Medien bis hin zum Internetauftritt wieder aufgenommen und schafft einen einzigartigen Wiedererkennungswert.
Zusammenfassend gesagt: Erfolg ist mehr als die Summe seiner Teile. Erst das Gesamtpaket bestehend aus Ihrer Fachkompetenz, innovativen Produkte und Ihrem Laden-Ambiente begeistern Ihre Kunden und machen sie zu Fans.
Detlef Becker,
Jasmin Heinzelmann, Heikaus Concept GmbH
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