Conta Optic präsentierte die neue Expert Progressive von Precilens aus Boston Material. Diese formstabile Kontaktlinse bietet dem Kontaktlinsenanpasser neue Möglichkeiten in der Welt der Presbyopie.
Denn nach dem bekannten Problem, man könne mit anderen Verfahren nur Kompromisslösungen schaffen, verspricht diese Linse sowohl in den beiden Hauptbereichen (Ferne und Nähe) auch den Zwischenbereich durch das eingearbeitete Gleitsichtdesign scharf abzubilden. Und das alles ohne Schattenbilder oder Verzeichnungen bis zu einer Addition von +3,50 dpt, wie mit einem Gleitsichtglas.
Die Zonenhöhe von Fernbereich und Nahzone sind individuell anzupassen und sind mit einem progressiven Zwischenbereich voneinander getrennt.
Somit kann, wie bei den Designunterschieden der Glasprodukte, auch hier auf anatomische Unterschiede oder Bedürfnisse des Trägers eingegangen werden. Da beide Linsen für alle Bereiche zuständig sind, ist die Ermittlung des Führungsauges völlig überflüssig.
Wichtig bei der Gleitsichtlinse ist eine gute Sitzfähigkeit mit optimaler Stabilisierung.
Das Linsendesign setzt sich wie folgt zusammen:
- Vorderfläche: Prismatische Vorderfläche mit „Slab-Off-Schliff“ im unteren Bereich
- Rückfläche: Vierkurvig, d.h. drei Randabflachungen für stabilen Linsensitz
Damit kann durch das Vorderflächenprisma und den Tragrand (Slab-Off-Schliff), der am Unterlid aufliegt, eine ausreichende Stabilisierung erreicht werden, so dass lediglich durch Blickbewegung durch die jeweiligen Sehzonen ein scharfes Bild erzeugt wird. Die gleichmäßig dünne Linsen, ebenso wie die Randgestaltung, verhilft der formstabilen Linse zu einer sehr komfortablen Tragefähigkeit.
Notwendig für die Anpassung sind:
- Refraktion für Ferne und Nähe
- HH-Radien oder Topographie
- Abstand Unterlid zu Pupillenunterrand
- Pupillendurchmesser (bei Tageslicht zu ermitteln)
- Ermittlung der Unterlid- Position
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