Ein Jahr nach Einführung der neuen Veredelungsschicht Solitaire 1.6 zieht Rodenstock eine Zwischenbilanz über die Erfahrungen der neuen Beschichtung für die Kunststoffbrillengläser mit dem Brechungsindex 1.6 . Die Entwicklung eines neuen Beschichtungsverfahrens für 1.6-Materialen war bekanntlich notwendig geworden, weil das bisherige Verfahren deutlich Schwächen in der Langzeithaftung gezeigt hatte. Bei Brillengläsern mit Brechungsindex 1.5 waren diese Probleme nicht aufgetreten und das bekannte Solitaire Verfahren kann dort unverändert weiter angewendet werden.
Zum Jahresende 2001 hatte Rodenstock das neue Beschichtungsverfahren Solitaire 1.6 vorgestellt und ab Jahresbeginn 2002 schrittweise zunächst in den deutschen Rezeptgläserfertigungen Regen und Frankfurt eingeführt und ab März 2002 auch die europäischen Werke auf das neue Verfahren umgestellt. Wie schon während der Entwicklung von Solitaire 1.6 – damals hatte Rodenstock in einem groß angelegten Praxistest die neuen Schicht von Augenoptikern beurteilen und ihre Erkenntnisse in die weitere Entwicklung einfließen lassen – wollte Rodenstock für eine Zwischenbilanz acht Monate nach der Einführung nicht auf die Erfahrungen der Augenoptiker verzichten. Insgesamt wurden rund 2.400 Fragebögen an ausgewählte Augenoptikbetriebe geschickt mit der Bitte, die vorgegebenen Fragen zu beantworten und nach Möglichkeit zu bestimmten Themen auch freie Kommentare abzugeben. Bis Ende August waren fast 1.400 Fragebögen ausgefüllt bei Rodenstock eingetroffen, eine für eine solche Fragebogenaktion „äußerst gute und zufriedenstellende Rücklaufquote“, wie Marc Linsmaier, Produktmanager bei Rodenstock und Mitinitiator der Aktion aus Erfahrung weiß. „Das beweist“, so Linsmaier, „das hohe Interesse der Augenoptiker an der neuen Schicht und der eigenen Mitwirkungsmöglichkeit.“
Die Auswertung der Fragebögen hat ergeben, dass fast 97 Prozent der befragten Augenoptiker mit Solitaire 1.6 zufrieden oder sehr zufrieden sind. Große Zustimmung erhielt die Frage nach der Reinigungsfähigkeit der neuen Schicht. Dort lag die Zustimmung sogar leicht über 95 Prozent.
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