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Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte

W.A.V.E. 2.0 (Teil 2)
Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte

Bereits seit 2006 korrigiert Essilor die Aberrationen höherer Ordnung des Brillenglases und reduziert diese deutlich. Das Ergebnis ist hochauflösendes Sehen (Varilux Ipseo, Varilux Physio f-360° und Varilux Ipseo).

Varilux Physio – ein Welterfolg

  • 25 Millionen verkaufte Gläser
  • 1 neuer Varilux Physio Träger alle 10 Sekunden
  • 8 Patente (1 Patent pending)
  • 96%* zufriedene AO
  • 97%* zufriedene Kunden
*Quelle: Vx Physio Studie 2007 (5.000 Augenoptiker, 9 Länder)
Jetzt konnte die Designberechnung erneut deutlich verbessert werden: Mit W.A.V.E. 2.0 startet die Erfolgsgeschichte in eine neue Runde. Für die erste Generation der W.A.V.E. optimierten Brillengläser wurden die Durchblickspunkte für drei verschiedene Pupillendurchmesser (6, 5 und 4mm) im Hinblick auf Aberrationen höherer Ordnung (AHO) analysiert und korrigiert – ein Rechenaufwand, der bei jeder Bestellung vor der Fertigung durchgeführt wurde (siehe Teil 1, Augenoptiker 4/2010). So konnte eine überdurchschnittlich hohe Zufriedenheit der Brillenträger erreicht werden. Dennoch wünschen sich 77% aller Gleitsichtglasträger besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen wie z.B. Autofahren und Lesen bei Nacht und in der Dämmerung.
Mit W.A.V.E. 2.0 geht Essilor erneut einen Schritt weiter, um weitere physiologische Gegebenheiten des Auges in die Brillenglasberechnung mit einzubeziehen: Für jedes Brillenglas mit W.A.V.E. 2.0 Technologie wird eine Pupillenkartographie abhängig vom Alter, dem Objektabstand, den Lichtverhältnissen und der Ametropie erstellt. Ziel ist es, den Bedarf des Endverbrauchers durch Berücksichtigung physiologischer Gegebenheiten des Auges noch besser decken zu können und hochauflösendes Sehen in allen Situationen und bei jedem Licht zu erreichen.
Der Durchmesser der auf das Auge treffenden Wellenfront hängt demnach stark von der auf das Brillenglas projizierten Pupillengröße ab, die wiederum vom Alter, den Lichtverhältnissen, dem Objektabstand und der Ametropie beeinflusst wird.
Pupillendurchmesser
Die Iris regelt durch das Zusammenspiel des Pupillenschließmuskel (Musculus spincter pupillae) und der Pupillenerweiterer (Musculus dilatator pupillae) wie viel Licht auf die Netzhaut gelangt. Der Pupillendurchmesser kann bei einem gesunden Auge von 2 bis 8mm variieren und ist abhängig von folgenden Faktoren:
  • Alter: mit zunehmenden Alter verkleinert sich die durchschnittliche Pupillengröße
  • Lichtverhältnisse: je heller das Licht , desto kleiner ist der Pupillendurchmesser
  • Objektentfernung: bei der Betrachtung eines nahen Objektes wird der Pupillendurchmesser verkleinert
Für die Leistung eines Brillenglases ist der Pupillendurchmesser von großer Bedeutung, da die Abbildungsfehler höherer Ordnung mit zunehmender Pupillengröße ebenfalls deutlich steigen.
Ametropie
Seit Einführung des Varilux Physio analysiert Essilor die durch das Glas hindurch tretende Wellenfront. Glasvorder- und -rückfläche werden so aufeinander abgestimmt, dass die AHO des Brillenglases auf ein Minimum reduziert werden. Das von einem Objekt ausgesendete Lichtbündel wird entsprechend der Pupillengröße begrenzt. Um die ins Auge einfallende Lichtwelle zu optimieren, wird der Pupillendurchmesser für jeden Durchblickspunkt auf das Brillenglas projiziert: Abhängig von der Ametropie ist der Durchmesser der zu analysierenden Wellenfront für ein myopes Auge kleiner als für ein hyperopes Auge, da das Bild der Pupille durch die Abbildung durch das Brillenglas vergrößert bzw. verkleinert wird.
Rechenmodelle
Um alle Faktoren in die Wellenfrontanalyse und -korrektion einfließen zu lassen, hat Essilor zwei neue Rechenmodelle entwickelt:
  • Verhaltensmodell: Anhand häufig auftretender Sehsituationen werden die zu erwartenden Pupillengrößen ermittelt: Der Fernbereich wird z.B. häufig für Aktivitäten im Freien bei Tageslicht genutzt. Es muss aber ebenfalls berücksichtigt werden, dass der Brillenträger beim Autofahren in der Nacht oder in der Dämmerung den Fernbereich nutzt. Zudem ist der Objektabstand beim Blick durch den Fernbereich größer als im Zwischen- oder Nahbereich.
  • Pupillenmodell: Über diese Berechnung wird der zu erwartende Pupillendurchmesser für das entsprechende Alter, bei verschiedenen Lichtverhältnissen und Objektabständen anhand von empirisch erhobenen Durchschnittswerten ermittelt.
Fügt man diese Erkenntnisse in einer Matrix zusammen, die so genannte Pupillengrößensimulation, können die maximal zu erwartenden Pupillendurchmesser für die entsprechenden Objektabstände und Lichtverhältnisse ermittelt werden.
Pupillenkartographie
Aus den Erkenntnisse der Pupillengrößensimulation kann nun eine komplexe Pupillenkartographie erstellt werden: Für jeden Durchblickspunkt wird der am größten zu erwartende Pupillendurchmesser auf das Brillenglas übertragen. Analog dazu wird der Durchmesser der durch das Glas hindurch tretenden Wellenfront analysiert und die AHO des Brillenglases korrigiert, so dass die auf das Auge treffende Wellefront maximal optimiert wird.
Der maximale Pupillendurchmesser beträgt 8mm. Es ist nicht möglich, für jeden Durchblickspunkt diesen Maximalwert zu berücksichtigen: Würde man z.B. bei einer Addition von 2,0 im Nahbereich einen Pupillendurchmesser von 8mm zugrunde legen – welcher für diese Sehsituation äußerst unwahrscheinlich ist – würde sich dies zwar positiv auf den berechneten Punkt jedoch zu Lasten der Randbereiche und der Breite der Sehzonen auswirken. Aus diesem Grund wird der maximal zu erwartende Pupillendurchmesser mit dem größten Optimierungspotential für die Designberechnung auf oben beschriebene, komplexe Weise ermittelt.
Fazit
Mit W.A.V.E. 2.0 ist es Essilor gelungen, die wellenfrontbasierte Korrektion des Brillenglases, die erstmalig beim Varilux Physio eingesetzt wurde, um weiter physiologische Aspekte zu ergänzen. Speziell im Nahbereich und bei schlechten Lichtverhältnissen ist Varilux Physio 2.0 durch die Pupillenkartographie seinem Vorgänger deutlich überlegen und bietet hochauflösendes Sehen in neuer Dimension. Die neue, patentierte W.A.V.E. 2.0 Technologie wird seit April bei Varilux Physio 2.0, Varilux Physio 2.0 Short, Varilux Physio 2.0 f-360° sowie Varilux Ipseo eingesetzt.
Varilux Physio 2.0: Höhere Detailgenauigkeit, breitere Sehfelder, verbessertes Kontrast- und Farbensehen – gerade auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Hochauflösendes Sehen – neu definiert!
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