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Alternative zu Gleitsicht?

Interview zu atLast-Mehrstärkengläsern
Alternative zu Gleitsicht?

Alternative zu Gleitsicht?
Vier Augenoptiker, die sehr erfolgreich mit dem Verkauf von atLast-Mehrstärkengläsern sind, haben uns in einem Interview Ihre Sicht zu den Gläsern erklärt und teilen Ihren Erfahrungsschatz über dieses innovative Produkt mit uns. Unsere Interviewpartner waren Heinz Pießnegger, Eigentümer von Pießnegger Optik, Stefan Mladek-Grunt, Optiker der Dr. Roman Rybiczka Optik GmbH, Alois Buchsbaum, Geschäftsführer von Augenoptik Barmherzige Brüder und Matthias Sagawe von Optik Sagawe.

Wie ist Ihre Meinung zu atLast! Mehrstärkengläsern? Wo sehen Sie die großen Vorteile dieses Glases?

Pießnegger: Ich bin ein Fan vom atLast! Glas. Der riesige Fernteil ist entscheidend. Man kann auch Zwischenbereiche sehen. Ein großer Pluspunkt von diesem Glas ist auch, dass es optisch sehr schön ist. Das ist einer der Hauptgründe, vor allem für Frauen.
Mladek-Grunt: Der große Vorteil diese Glases ist das quasi unsichtbare Nahteil – es ist ästhetisch. Auch der Übergang ist weicher im Vergleich zum herkömmlichen Bifokalglas.
Buchsbaum: Genau dieses Segment hat bisher gefehlt! Der große Vorteil ist das große und stabile Nahfeld. Von der Technologie her ist das Glas super.
Sagawe: atLast ist ein Glas, das eine absolute Alternative ist. Es ist für eine bestimmte Kundengruppe erfolgreich: Kunden die Bifokal tragen und- /oder die mit Gleitsicht nicht zurechtkommen. Der Vorteil ist der grandiose Fernbereich, sowohl nasal als auch temporal, und der große Lesebereich. atLast! hat auch einen optimalen Zwischenbereich und natürlich ist das unsichtbare Nahteil ein großer Vorteil.
Für wen ist atLast! das passende Produkt? Wann empfehlen Sie dieses Glas?
Pießnegger: Ich empfehle es zum Beispiel Personen, die mit Bifokalgläsern leichter zu recht kommen als mit Gleitsichtgläsern oder Frauen, die keine Bifokal-, aber auch keine Gleitsichtbrille tragen möchten. Ich verkaufe es auch oft Personen, die sich nicht trauen oder skeptisch gegenüber Gleitsicht sind.
Mladek-Grunt: Ich empfehle atLast! als Alternative für Leute, die mit Gleitsicht keine guten Erfahrungen gemacht haben oder als Upgrade zu herkömmlichen Bifokalgläsern, aufgrund der Ästhetik und der nicht spiegelnden Trennkante.
Buchsbaum: Bei Unverträglichkeiten von Gleitsichtgläsern oder Personen, die nahe an der Emmetropie, plus presbyop, sind. Es ist daher auch ein sehr guter Ersatz zur Lesebrille bei „Plan“-Fernwerten.
Sagawe: Wir empfehlen die Gläser jenen unserer Kunden, die keine Kompromisse im Fern-, Zwischen- und Nahbereich zulassen. Außerdem bieten wir das Glas den Bifokalträgern exklusiv an. Wir sagen diesen Kunden: Es gibt Verbesserungen für den Zwischenbereich mit deutlich mehr nutzbarem Raum.
Können Sie konkrete Beispiele für einen typischen atLast! Käufer nennen?
Pießnegger: Das ist durch die Bank ganz verschieden. Letztens hatte ich erste eine pensionierte Schulrätin und einen Bauarbeiter. Die sind mit atLast! sehr zufrieden, da sie weiter schauen und Entfernungen besser abschätzen können. Gleitsicht ist da nicht so geeignet.
Buchsbaum: Konkrete Beispiele wären presbyope Chirurgen oder Techniker, die empfindlich auf Randunschärfen reagieren bzw. visuell anspruchsvoll sind.
Sagawe: Einen typischen atLast Käufer, würde ich sagen, gibt es nicht. Auch die Hausfrau, die gerne kocht, ist ein typischer Kunde, wenn Sie vorher Bifokal getragen hat. Mit Bifokal konnte Sie das Rezept gut lesen, aber den Kochtopf, den unteren Bereich, sah Sie immer unscharf. atLast! empfindet Sie jetzt als wunderbar.
Was unterscheidet atLast! von Gleitsichtgläsern? Ist es eine Alternative für Gleitsichtgläser?
Pießnegger: atLast! bietet den Vorteil einer Gleitsichtbrille und hat zusätzlich einen großen Fernbereich. Der ist vor allem bei Tätigkeiten wichtig, bei denen man sich oft umdrehen oder schräg runter schauen muss, wie es bei Landwirten oder Bauarbeitern der Fall ist. Gleitsicht hat da eben die Randzonen, die oft nicht scharf abbilden. Bei atLast! kann er daran vorbei schauen.
Mladek-Grunt: Der Vorteil zum Gleitsichtglas liegt im kalkulierbar großen Blickfeld und der große Spontanverträglichkeit. Bei atLast! hat man nur den Blick nach unten und nicht auch noch die seitlichen Sehkanäle zu überbrücken.
Buchsbaum: Das Glas bietet den Kunden die Vorzügen von beiden Ausführungen, Gleitsicht und Bifokal, durch seine große, stabile Nahzone mit gleitendem Übergang. Genau das Segment von hat uns bisher gefehlt. atLast! ersetzt Gleitsicht nicht. Es ist eine gute Ergänzung zu Gleitsicht und Bifokal.
Sagawe: Der Unterschied zwischen diesem Glas und Gleitsichtgläsern liegt definitiv in der Fernzone. Gerade bei sehr hohen Werten, wie z.B. –11 dpt. bzw. –15 dpt., oder hohen Werten im Randbereich kommt es bei Gleitsicht immer wieder zu Sehschwierigkeiten. atLast löst dieses Problem durch seine super Abbildung in der Fernzone. Offensiv bieten wir unseren Kunden immer Gleitsichtgläser an.
Worauf ist bei den Gläsern besonders zu achten?
Pießnegger: Das Glas muss den Kunden einfach besser erklärt werden, noch besser als eine Gleitsichtbrille, würde ich sagen. Bei atLast! ist es auch sehr wichtig, die Bereiche sehr genau anzupassen, da diese etwas kleiner sind.
Mladek-Grunt: Es ist wichtig, den Zwischenbereich richtig zu kommunizieren, sonst können die Leute damit nicht richtig umgehen. Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass man sich an das Nahteil erst gewöhnen muss.
Buchsbaum: atLast! ist nichts für Jungpresbyope, sondern eher für sattelfeste Presbyope aufgrund der Addition, die erst ab 1,75 Dioptrien erhältlich ist. Ich verkaufe das Glas als neue Art von Mehrstärken, also als eine neue Technologie. Wenn man den Kunden das Glas als Weiterentwicklung von Bifokal erklärt, dann interpretieren diese es als alte Technologie und das mindert den Wert.
Sagawe: Wir haben viel bessere Ergebnisse, wenn wir atLast auf der Liedkante anzeichnen. Der Kunde, gerade der Bifokalträger, stört sich nämlich auch noch nach zwei Tagen daran, das dort was ist. Deshalb setzen wir das Glas etwas tiefer als angegeben und der Erfolg, mit bislang 47 verkauften atLast! Brillen, gibt uns Recht.
Wie sieht es mit der Trennkante aus?
Pießnegger: Die ist nicht störend, wenn man es richtig erklärt.
Mladek-Grunt: Es gibt keine Probleme mit der Trennkante. Man muss den Kunden aber schon gut vorbereiten.
Sagawe: Prinzipiell ist die Trennkante nicht störend. Wenn der Kunde den Komfort von atLast!
spürt und, erlebt, dass er mit dem Glas deutlich mehr sehen kann als mit seiner herkömmlichen Bifokalbrille, spielt die Trennkante keine Rolle mehr. Wichtig ist, dass der Kunde aufgeklärt wird und bei Abgabe der Brille, das Sehen mit dem Kunden geübt wird.
Wie lange benötigen Ihre Kunden, um mit dem Glas zu Recht zu kommen?
Pießnegger: Eine gewisse Eingewöhnungsdauer ist schon notwendig. Es ist von Person zu Person natürlich verschieden, aber ich würde sagen, ein paar Tage bis eine Woche braucht es schon.
Mladek-Grunt: Nach 2 bis 3 Wochen spätestens kommen meine Kunden sehr gut mit atLast! zu Recht. Ich sag den Kunden lieber eine längere Zeit, weil ich weiß, dass sie sich dann mehr Zeit lassen und sich so alles von allein ergibt.
Buchsbaum: Schneller wie beim Gleitsichtglas. Es ist leichter, da es klare, abgegrenzte Zonen hat. Ich bin sehr angenehm überrascht.
Sagawe: Wie schon gesagt, wenn man es dem Kunden richtig erklärt und der Kunde es auch versteht, ist die Gewöhnung relativ schnell. Unsere Kunden brauchen im Durchschnitt 2 bis 3 Tage. Das ist super.
Wie geht es Ihnen mit dem Einschleifen von atLast!?
Pießnegger: Überhaupt kein Problem.
Mladek-Grunt: Das Einschleifen über Fernrandung bei Austrian Optic Technologies war am Anfang holprig. Bei uns gabs keine Probleme. Jetzt funktioniert es gut. Ich würde nicht unbedingt Nylorfassungen nehmen, aufgrund des Composite Materials, aber es ist noch keines gebrochen.
Buchsbaum: Ich hatte am Anfang das Problem, dass unser Schleif-Vollautomat die Rille immer zu weit innen geschliffen hat. Nach Rücksprache mit euren Technikern positionieren wir jetzt die Rille manuell. So funktioniert es problemlos.
Sagawe: Sehr gute Verarbeitung des Materials, gerade bei Bohrbrillen. Sicherlich haben wir beim Schleifen am Glasrand durch Trivex einen kleinen Grad, aber der lässt sich leicht entfernen.
Wie empfinden Sie die preisliche Positionierung von atLast?
Pießnegger: Hoch, ein Verkaufspreis von 250,- Euro anstatt 300,- Euro wäre besser. Aber der Preis ist gerechtfertigt.
Mladek-Grunt: Der Preis schreckt einige Kunden schon noch ab. Ich finde den Preis ok, weil ich weiß, was dahinter steckt.
Buchsbaum: Kein Problem. Manchen ist das Glas schon zu teuer, die nehmen dann ein mittelpreisiges Bifokalglas. Die Preisargumente sind für das Glas jedoch ok.
Sagawe: Wenn wir die Wertigkeit sehen und clever betriebswirtschaftlich kalkulieren, haben wir ein Produkt anzubieten, was einzigartig am Markt ist und dementsprechend können wir auch den Premiumpreis vertreten.
Hatten Sie bereits Unverträglichkeiten? Wenn ja, warum?
Pießnegger: Bisher hatte ich nur einen Fall mit einer Unverträglichkeit und da lag es am Träger.
Mladek-Grunt: Ich hatte noch keine Unverträglichkeiten.
Buchsbaum: Ja, wir hatten nicht nur einen Fall. Die kann ich jedoch nicht atLast! zuschreiben, sondern den Personen. Es lag immer am Anwender. Diese hatten schon viele Probleme mit Gleitsichtgläsern und haben auch schon einige vorher probiert. Das waren sehr schwierigere Voraussetzungen.
Sagawe: Wir hatten 2 Unverträglichkeiten bei atLast!. Beide Kunden waren und sind spezifische Trifokalträger, die diese Brillen ausschließlich zum Arbeiten am PC verwenden und die durch Ihr breites Nahteil sehr verwöhnt sind.
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