Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass die Idee ebenso einfach wie genial ist. In jedem Falle schreibt MunicEyeWear mit der TwinStyle-Kollektion ein weiteres Kapitel seiner jetzt 18 Jahre alten Erfolgsgeschichte.
Die Resonanz auf die jüngste Entwicklung der Münchner ist überwältigend, wie Ariane und Marcus Riess bestätigen. Doch was steckt dahinter? Letzlich führten die Fragen, die Verbraucher an Augenoptiker stellen, zur jüngsten Entwicklung. Man kennt das: Nach ausgiebiger Beratung und Vorlage diverser Fassungen ist das „richtige“ Modell gefunden – und dann fragt der Kunde: „Haben Sie noch eine Alternative? Mit der TwinStyle-Kollektion kann der Augenoptiker recht lässig und begeistert sagen: „Ja, die habe ich!“
„Identical, but different“ lautet der Werbeslogan für die international vertriebene Kollektion. Identisch in Design, Größe und Passform gibt es ein- und dasselbe Modell in verschiedenen Materialien. So kann der Kunde beispielsweise zwischen einer Metallfassung und einer zum Verwechseln ähnlichen Kunststofffassung wählen.
Umsatzsteigerung wahrscheinlich
Was könnte bei Vorlage des Zwillings passieren? Der Kunde beschäftigt sich mit dem Konzept, das so einfach ist, dass er es sofort versteht. Was bleibt ist die Geschmacksfrage, denn natürlich wirken die Brillen je nach Material verschieden.
Eine andere Auswirkung könnte sein, dass bei dem Kunden tatsächlich das Begehren nach beiden Fassungen entsteht. Ein Ansatz, den Riess nicht ursprünglich ins Auge gefasst hatte, der aber nicht von der Hand zu weisen ist. Ganz sicher braucht es dazu etwas Verkaufstalent auf augenoptischer Seite, aber eine Steilvorlage für Mehr-Verkauf ist die Idee allemal.
Und selbst wenn der Kunde sich nicht für den Kauf beider Zwillinge entscheidet: Der zurückgelassene Zwilling bleibt ihm in jedem Fall im Gedächtnis – ganz anders wie beim normalen Brillenkauf, in dessen Folge sich der Kunde nie mehr an die angebotenen Alternativen ernsthaft erinnert.
Insofern bietet die Kollektion nicht nur modische Brillen, was man von Munic EyeWear immer erwarten darf, sondern eben auch einen handfesten Ansatz zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung.
Stärke durch Vielfalt
Nicht zuletzt durch die neue TwinStyle-Kollektion demonstrieren Marcus Riess und sein Team, dass sie permanent mit dem Augenoptiker mitdenken. Anders als viele andere Designerlabels blieb MunicEyeWear niemals nur einer Stilrichtung treu. „Wir sind synchron mit der Mode“, Marcus und Ariane Riess. Sie schauen sich an, was auf den internationalen Laufstegen an Textilmode präsentiert wird – immer. Farbe und Stil der Kollektionen richten sich danach aus. „Wenn viele Leute lila tragen wollen, dann müssen wir auch lila in der Kollektion haben“.
Von diesem Ansatz ausgehend verändert MunicEyeWear kontinuierlich seine Kollektionen. Nur dauerhaft erfolgreiche „Klassiker“ haben eine Chance, in den Kollektionen zu verbleiben, alles andere fliegt nach maximal zwei Jahren raus.
Dies gilt natürlich nicht für die Serviceleistungen, auf die Riess sehr stolz ist. „Wir haben da supernette und kompetente Mitarbeiter.“ Die haben er und seine Frau mit Sorgfalt ausgewählt. Aus gutem Grund: „Nur, wenn die Augenoptiker zufrieden sind, läuft für alle das Geschäft“, bringt Riess nüchtern seine Haltung auf den Punkt.
Bei aller Nüchternheit ist das Unternehmen ansonsten von der Spitze bis zum jüngsten Mitarbeiter von großer Leidenschaft und Motivation geprägt. Wohl auch ein Grund dafür, dass hier einfache und geniale Ideen zugleich entstehen.
Theo Mahr
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