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Wo Handarbeit noch echt ist

rothbrille
Wo Handarbeit noch echt ist

In Wedel an der Elbe hat sich vor einigen Jahren eine kleine, aber feine Brillenmanufaktur angesiedelt. Auf einem alten Industriegelände haben Oliver Roth und Frank Hofmann mehrere Räume angemietet. Dort produzieren sie Sonderanfertigungen für spezielle Optiker- bzw. Kundenwünsche, inzwischen aber auch eine eigene Kollektion. Kaum zu glauben, aber live zu erleben: Alles geschieht in Handarbeit im sprichwörtlichen Sinne. Die komplette Produktion findet in Wedel und nicht irgendwo auf der Welt statt. Der Vorteil: rothbrille ist schnell UND individuell – und dabei äußerst präzise.

Schon seit rund zehn Jahren fertigt Oliver Roth Brillen, seit vier Jahren in eigener Regie. In speziellen Größen, für spezielle Augenoptiker, die sich mit speziellen Kundenwünschen konfrontiert sehen. 2007 ist Frank Hofmann in das jetzt gemeinsame Unternehmen „rothbrille brillenmanufaktur“ eingestiegen. Hofmann kümmert sich um alles Kaufmännische und den Ausbau der klassisch ausgerichteten Brillenkollektion – immer mit der Möglichkeit zur Maßanfertigung.

Jede Anfertigung ein Unikat
Roth und Hofmann fahren also zweigleisig: Eigene Kollektion und Kundenwünsche. „Oft ruft ein Augenoptiker an, dessen Kunde oder Kundin ein altes Brillenmodell trägt und genau dieses in einer anderen Farbe möchte. Oder die Bügel kürzer, das Mittelteil schmaler. Worum es auch geht: Wir können eigentlich jede Aufgabe lösen“, berichtet Oliver Roth stolz über die Leistungsfähigkeit seiner Werkstatt. „Das geht aber nur, weil wir alles, wirklich alles, selbst machen – jeden Handgriff.“ Ohne moderne Technik geht natürlich auch bei Roth nichts. „Jede Sonderanfertigung ist ein Unikat, dessen Maße als CNC-Datei gespeichert und jederzeit wieder abrufbar sind“, erklärt der gelernte Feinmechaniker. Den hohen Aufwand zahlen die Kunden gerne. „Die Augenoptiker schätzen unsere Qualität.“
Keine Lager-, sondern nur „Frischware“
In der eigenen, noch jungen Kollektion von Roth und Hofmann finden sich etwa 200 Acetat- und Edelstahlfassungen. Die Edelstahlfassungen überraschen durch ein klassisches Scharnier mit Schrauben. „Viele bieten schraubenlose Verbindungen an. Wir haben uns bewusst für ein Scharnier mit solider und präziser Gangregulierung entschieden.“
Keine Fassung liegt auf Lager, jeder Auftrag wird nach Eingang bearbeitet und die Brillen exakt nach Bestellung gebaut – „Frischware“ sozusagen. In verwinkelten Räumen auf dem alten Fabrikgelände mit Ziegelsteinbauten haben Roth und Hofmann Produktion, Büro und Versand eingerichtet – manches hochmodern, manches in individuellem Eigenbau, aber alles mit nur einem Ziel: Hochwertige, technisch wie optisch einwandfreie Brillen herzustellen.
Auf der opti ’08 in München werden Roth und Hofmann ausstellen, eventuell auch in Mailand oder Paris. Mit dieser Präsenz und dem ausgewählten Vertrieb („Kaltakquise geht gar nicht“) soll der überlegte Ausbau des Unternehmens gelingen.
Theo Mahr
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