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Modische Alternative aus Frankreich

Karavan
Modische Alternative aus Frankreich

Den Fassungshersteller Karavan aus Frankreich kennen viele schon länger. Gegründet wurde das Unternehmen in den 60er-Jahren von Jean Lempereur, einem Optiker aus Evreux. Die Fassungsmarke selbst gibt es seit 1990. Nach diversen Aufs und Abs kam mit dem neuen Eigentümer Jean-Michel Costaseque und dem Umzug in ein modernes Produktionsgebäude 2011 Ruhe und Kontinuität ins Unternehmen. Die Ruhe darf man jedoch nicht mit Stillstand verwechseln, denn aktuell bauen die Franzosen ihre Position im Heimatmarkt im Eilzugtempo aus. Dort sind sie die Nummer drei bei Kinderbrillen und haben aktuell unter anderem die reine Vertriebsfirma Buffard sowie den bekannten Lieferanten Eye’DC gekauft. Zugleich starteten sie mit einem Vertriebsteam aus Branchenkennern in Deutschland.

Bekanntestes Gesicht in dieser Mannschaft ist Joachim Popp, der nach vielen Jahren bei Rodenstock den Ausbau des Vertriebsnetzes übernommen hat. Bislang ist das vierköpfige Team damit beschäftigt, den deutschen Augenoptikern die „neue“ Marke vorzustellen. Was da aus der Normandie und dem Jura – die Firma hat zwei Produktionsstandorte – kommt, kann sich sehen lassen.

Während die Metallfassungen im Jura gefertigt werden, findet die Acetatbrillenproduktion in einem nagelneuen Gebäude am Rande von Evreux statt, einem kleinen Städtchen in der Normandie, etwa eine Autostunde von Paris entfernt. Handarbeit und ein hoher Qualitätsanspruch sind hier angesagt. Geschäftsführer Rudy Jeanson führt denn auch mit Stolz durch das Unternehmen, das aktuell 48 Menschen Arbeit gibt. „Wir kontrollieren jede einzelne Fassung, bevor sie verpackt wird“, versichert Jeanson und verweist auf die gegen Null gehende Reklamationsquote.
Tatsächlich herrscht beim Ortstermin in der nicht riesigen, aber durchaus ansprechenden Produktion reges Treiben. Kein Wunder, denn jährlich fertigen die Mitarbeiter hier etwa 40000 Fassungen für die eigenen Marken und nochmal so viele als Dienstleister für andere, mitunter sehr teure Markenanbieter. „Die Anbieter edler Produkte schätzen unseren Service und die hohe Qualität“, sagt Jeanson. Darüberhinaus ist Karavan in der Lage, bereits kleine Serien ab 50 Stück zu bauen.
Dieser Qualitätsanspruch macht auch Joachim Popp zuversichtlich. Es sei keine Frage, dass die Karavan-Produkte deutschen Augenoptikern zusagen werden, so Popp. Manchmal muss er allerdings seinen französischen Partnern noch verdeutlichen, dass manche Brille, die sich jenseits des Rheins zum Schlager entwickelt, in Deutschland nahezu unverkäuflich ist. Manches ist für unsere Geschmäcker etwas zu eckig, manches zu bunt.
Zum Glück ist das Angebot aber derart groß und abwechslungsreich, dass jeder Augenoptiker etwas Verkäufliches finden müsste. Mit anderen Worten – ein Blick auf die Kollektion könnte sich lohnen.
Theo Mahr
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