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Dienstleistung

Brillentrends
Dienstleistung

… wird in Deutschland so klein geschrieben, dass Sie als Augenoptiker glatt ein Vermögen mit vergrößernden Sehhilfen verdienen könnten, würden Sie diese Marktnische für sich nutzen. Die Zeiten sind laut Aussagen vieler Ihrer Kollegen ‚schwer‘, schwarze Zahlen eher die Ausnahme. Die Außendienstler klagen über zögerliche Einkäufe. Die Abverkäufe beim Augenoptiker sind zäh, der Lagerbestand zu groß, um spontan einzukaufen, was das Herz des Endverbrauchers vielleicht begehrt. Zögerlichkeit auf allen Seiten führt dazu, dass nichts in Fluss kommt. Damit das Geld zu einem fließt, muss man es allerdings zunächst fließen lassen. Das ist das Prinzip von Ursache und Wirkung und schon so alt wie das Universum selbst. Was derzeit vielen Augenoptikern fehlt, ist eine klare Vision ihrer Aufgabe und ihrer Berufung. Und die liegt meines Erachtens darin, Dienst am Kunden zu leisten. Was das heißt?

Ich möchte an dieser Stelle von einer Erfahrung berichten, die mir geholfen hat, meine persönliche Berufung noch klarer zu erkennen. Kürzlich flehte mich mein 18-Jähriger am Samstag Abend an, ich möge ihm meine alten abgewetzten „Chucks“ – das sind die Turnschuhe, die ich schon im gleichen Alter wie er getragen habe und die jetzt neu aufgelegt wurden – abtreten. Da ich an diesen sehr hänge, weil ich mit ihnen auch viel Jugend verbinde, hab´ ich ihm ein „nein“ erteilt. Aber wie Kinder nun mal sind, hat er alle Register gezogen, um die neuen ‚alten Teile‘ zu bekommen. Als alle Versuche ins Leere schlugen, hat er das letzte aller Register gezogen: „Mama, Du hast schon eine Antenne, was gerade angesagt ist. Die „Chucks“ trägt gerade jeder und du hast sie schon seit drei Jahren“. Da ist mein Mutterherz geschmolzen, kann ich Ihnen sagen. Dass mein eigenes Kind meine ‚Berufung‘ erkannt hat, hat mich doch sehr berührt. Der Abend war gerettet und die Turnschuhe nicht länger die meinen.
Später ist mir klar geworden, dass ich als Modedesignerin und Journalistin als Medium fungiere, in meiner Funktion bei DER AUGENOPTIKER, dem Magazin für Sehen und Aussehen. Bereits im ersten Semester meines Modedesign-Studiums predigte mein Professor Heinz Oestergaard, der erste deutsche Modedesigner der Nachkriegszeit, uns: „Kinner, fahrt eure Antennen aus und nehmt auf, was in der Welt passiert“. Damit hat er definiert, worin die Dienstleistung eines Medienschaffenden besteht – aufzunehmen, zu verdauen und wiederzukäuen.
Ich hoffe, dass Sie lieber Leser unseren Service rund um die Mode für sich nutzen, inspiriert sind und das Geld fließen lassen, damit es zu Ihnen zurückfließt. Dann hätte meine Berufung Ihren Sinn erfüllt. Was Sie dazu brauchen ist Mut und eine Vision, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Und vielleicht kann ich Ihre Zweifel entkräften – der Lohn, den man erntet, ist das Risiko wert. Viel Spaß auf den folgenden Seiten, die eine Vorschau auf die Highlights der Mido geben.
Herzlich
Viola Bozzato
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