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Die analoge Datenbrille

PaperStyle
Die analoge Datenbrille

Die Brille der Zukunft ist aus Papier. Davon sind zwei kreative Südtiroler fest überzeugt. Der Grafiker Werner Oberrauch und der Maler Fabio Gasparini sind keine nostalgischen Spinner, sie hatten nur eine etwas ungewöhnliche Idee und die Ausdauer sie umzusetzen. Knapp drei Jahre hat es gedauert. Jetzt ist die Brille aus Papier marktreife Wirklichkeit.

„Unser beider Stärken, Grafik und Handwerk, zusammenzuführen und etwas ganze Neues zu schaffen, das hat uns gereizt“, so Fabio Gasparini. „So haben wir unsere Idee schließlich zu Papier gebracht, im wahrsten Sinne des Wortes.“

„Wir haben mit Papier, Schere und Kleber herumexperimentiert“, sagt Werner Oberrauch über die bescheidenen Anfänge der papierenen Brillenneuheit. Doch von einem verkaufsfertigen Produkt war man noch weit entfernt. Die beiden Kreativdenker ließen nicht locker und fanden eine Möglichkeit Papierschichten, ohne Zusatz von anderen Materialen, zu einem festen, aber biegsamen Werkstoff zu verarbeiten. Der Rohstoff für die Papierbrille war geboren.
Komfortabel, stabil, bruchsicher und vor allem leicht sollte sie sein, geradezu papierleicht. Beim Design ebenfalls keine Kompromisse: „Die Papierschichten sind wie eine leere Leinwand“, so Werner Oberrauch. „Farblich sind uns keine Grenzen gesetzt und durch die manuelle Verarbeitung wird jede Fassung quasi zum Unikat.“
Die Brille aus der Manufaktur
Ein handwerkliches Meisterstück braucht Zeit und Geduld. In einem aufwändigen, Verfahren werden bis zu 20 Schichten edelstes italienisches Feinpapier von Fedrigoni übereinandergelegt, in Form gebracht und anschließend unter Vakuum mit hautverträglichem Kunstharz untrennbar verbunden. Anschließen wird die Brillenfassung mit einer Präzisionsfräse herausgeschnitten. Dann folgt das manuelle „Feintuning“, das Feilen und Polieren. Die letzte Schicht bildet ein Speziallack, der Wasser und Schmutz abperlen lässt. An die 90 Arbeitsschritte später ist sie fertig, die Brillenfassung aus Papier.
Der Name ist Programm: Paper für den Rohstoff und Style für den unverwechselbaren Stil, den sie ihrem Träger verleiht. In der Zwischenzeit haben die beiden ein Team um sich geschart, das sich von der Idee einer handgefertigten Designerbrille aus erneuerbaren Rohstoffen sofort hat begeistern lassen. Raffael Clara, technischer Zeichner und Marketingberater Hannes Gasser haben es sich zum Ziel gesetzt, der Papierbrille aus Südtirol zum Durchbruch zu verhelfen.
Handmade in Südtirol
„Wir stellen unsere Fassungen in unserer Manufaktur in Brixen her und werden dies auch in Zukunft so machen. Südtirol hat einen exzellenten Ruf, was die Qualität seiner Produkte anbelangt“, davon ist Oberrauch überzeugt. Nicht nur auf Südtirols Straßen sind die Brillen längst keine Seltenheit mehr und ein 15-köpfiges Verkaufsteam versorgt den Optikfachhandel in Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz, Holland und Spanien mit stylischen Papierbrillen.
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