Es ist weitläufig bekannt, dass die Alterspyramide nun die Babyboomer-Generation in die Presbyopie bringt. Das Segment der individualisierten Gleitsichtgläser verspricht bei Brillenversorgungen eine sehr hohe Kundenzufriedenheit. Wie sieht das bei der Versorgung mit Kontaktlinsen oder gar multifokalen Intraokularlinsen aus?
Erfreulich ist die Zunahme von Neuanpassungen bei den „Ü40-ern“, die in vielen Fällen zum ersten Mal Kontaktlinsen angepasst bekommen. Die Kontaktlinsenindustrie hat diesen Trend erkannt und bietet für fast alle Tragewünsche und Fehlsichtigkeiten eine immer größer werdende Palette von Möglichkeiten für den Kontaktlinsenspezialisten.
Kontaktlinsenanpasser, die das Segment der Presbyopen für sich entdeckt haben, bieten verschiedene Systeme aktiv mit inzwischen sehr guten Erfolgsquoten an, oft als Ergänzung zur Brille. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft weiter fortsetzen.
Die Referenten Dr. Sebastian Marx und Prof. Wolfgang Sickenberger geben ein aktuelles Update zum Thema Presbyopie mit dem Schwerpunkt auf der praktischen Kontaktlinsenanpassung. Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuellen Versorgungsmöglichkeiten der Presbyopie. Ferner werden relevante physiologische Veränderungen des Sehens und der Kontaktlinsenversorgung im Alter besprochen und Lösungsansätze diskutiert. Thomas Mühlberg (Bausch + Lomb) stellt neue Ansätze aus Sicht des Kontaktlinsenherstellers vor.