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Mit Blick auf das Wesentliche

Die Designphilosophie von Lunor: Interview mit CEO Michael Fux und Designerin Anna Eckenfels
Mit Blick auf das Wesentliche

Zeitlose Brillenstyles statt kurzlebiger Trends – seit jeher hat sich die Schwarzwälder Brillenmanufaktur diesem Prinzip verschrieben. Im Doppelinterview geben CEO Michael Fux und Designerin Anna Eckenfels tiefere Einblicke in das Designkonzept von Lunor. Ihr Fokus liegt dabei auf der Essenz: klassische Formensprache, hoher Tragekomfort, traditionelle Handwerkskunst sowie die heimische Natur als Inspirationsquelle.

Inwiefern fließt der Standort im Nordschwarzwald in die Markenidentität der Brillenmanufaktur ein?
Michael Fux: Wer im Schwarzwald zu Hause ist, lebt eng mit der Natur verbunden. Sie zu schützen ist eines unserer Hauptanliegen. Somit gehen wir mit Ressourcen so schonend wie möglich um. Wir erzeugen mit einer PV-Anlage eigenen Strom und speichern ihn. Sollte zusätzlich Strom benötigt werden, kaufen wir ausschließlich Ökostrom zu.

Welche Ziele verfolgt Lunor hinsichtlich des Designs und der Produktion?
Michael Fux: Wir bleiben unserer Designphilosophie treu und setzen konstant auf zeitlose Brillenfassungen mit höchster Produktqualität. Dafür haben wir viel Geld in unsere eigene Produktion investiert, um Metallfassungen in Deutschland zu fertigen. Unser Ziel ist es, die Produktion in Deutschland weiter auszubauen.

Welches Bestreben steckt hinter allen Designs der Brillen?
Anna Eckenfels: Bei Lunor liegen uns besonders die klassische Formensprache und der hohe Tragekomfort jeder einzelnen Fassung am Herzen. Diese beiden Faktoren spielen daher für das Design eine besondere Rolle. Bis eine fertige Fassung auf den Markt kommt, bedarf es oftmals mehrerer Prototypen und Anpassungen. Unser Ziel ist es, zeitlose und hochwertige Produkte zu kreieren, die in unserer schnelllebigen Welt über lange Zeit bestehen können und über kurzlebige Trends erhaben sind.

Wie viel Handwerkskunst steckt in der Fertigung der Brillen?
Michael Fux: Alle unsere Brillen werden sorgsam und kunstvoll nach traditionellen Fertigungs-methoden produziert. Wir wickeln zunächst die Augenränder und verlöten dann den Steg sowie die Backen. Auch die Bügel werden erst gestanzt und dann rundgeprägt. Die Metallfassungen sind mit einer hochwertigen Galvanik überzogen.

Wie lange dauert der Prozess vom ersten Entwurf bis zur fertigen Brille?
Michael Fux: Bei komplett neuen Linien rechnen wir mit etwa eineinhalb Jahren – von der ersten Zeichnung bis zum Verkauf der Fassung. In diesem Zeitraum entstehen mehrere Entwürfe, technische Zeichnungen und Prototypen. Erst nach Abnahme einer Vorserie geht es in die Serienfertigung.

Lunor steht für handgefertigte Brillen mit viel Liebe zum Detail – welche Details zeichnen die Brillen aus?
Michael Fux: Wir entwickeln alle Bauteile an unseren Fassungen selbst und eigens für diese. Es gibt keine Großserienteile. Am bekanntesten ist unser Nietscharnier, das sich in unterschiedlichen Ausführungen an allen Acetatfassungen befindet.

Welche Rolle spielen Materialien innerhalb des Brillendesigns?
Anna Eckenfels: Lunor Brillen stehen für das Versprechen hoher Qualität, insbesondere im Hinblick auf die Verarbeitung und die verwendeten Rohstoffe. Daher wählen wir nur hochwertige Materialien wie Acetat aus Italien oder Titan aus Japan aus. Beim Entwerfen neuer Modelle setzen wir daher besonders auf die bisherige Erfahrung mit den jeweiligen Materialien, sprich, auf deren Herkunft und Verarbeitung.

Was macht die Brille im Hinblick auf Design zu einem besonderen Accessoire?
Anna Eckenfels: Kein Accessoire prägt den Look seiner Trägerin oder seines Trägers so sehr wie die Brille. Mit einem passenden Gestell kann der eigene Stil unterstrichen, aber auch ein ganz neuer Charakter geschaffen werden. Deshalb erfordert Brillendesign absolute Liebe zum Detail und das Gespür für feine Nuancen. Außerdem ergibt sich eine schier unendliche Kombinationsvielfalt allein aus hochwertigen Metallelementen und der Farb- und Strukturvielfalt des Acetats.

Woher erhältst du die Inspiration, um ein klassisch-zeitloses und zugleich modernes Design zu entwerfen?
Anna Eckenfels: Inspiration findet sich fast überall. Insbesondere beim klassisch-zeitlosen Design tauchen wir oft in die vergangenen Jahrzehnte und deren jeweilige Formensprache ein. Sie findet sich sowohl in der Kunst als auch in der urbanen Kultur wieder und inspiriert mich immer wieder aufs Neue. Beim Entwerfen neuer Modelle schwingt somit immer auch ein bisschen Nostalgie mit. Darüber hinaus ist auch die Natur Inspiration pur und offenbart die eine oder andere spannende Struktur oder Farbinspiration.

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