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Moderne Wohlfühlatmosphäre

Sehquartier Kleinmachnow
Moderne Wohlfühlatmosphäre

Augenoptikermeister Holger Dymke hatte Größeres vor. Er wollte sein eigenes augenoptisches Geschäft am Rathausmarkt in Kleinmachnow eröffnen. In der „kinderreichsten Gemeinde Deutschlands“ (Dymke) mit insgesamt rund 20000 Einwohnern gab es bereits drei Augenoptiker. Das stellt kein großes Problem dar, denn der Einzugsbereich erstreckt sich auch auf einige benachbarte Berliner Stadtteile. Kleinmachnow gehört gemeinsam mit den Kommunen Stahnsdorf und Teltow zum „Speckgürtel“ von Berlin, offiziell gesprochen zum Brandenburger Teil von Berlin-Brandenburg und liegt südlich von Berlin und ca. 15 km östlich von Potsdam.

Nach einem ersten persönlichen Kontakt mit concept-s auf der opti 2012 in München begann die Zusammenarbeit und Konkretisierung der Planung unmittelbar danach. Baubeginn war April 2012 und Eröffnung konnte im August 2012 gefeiert werden.

Vorher war im Ladenlokal ein Fahrradgeschäft untergebracht und mit einer Fläche von insgesamt 132 Quadratmetern, einer beachtlichen Deckenhöhe von 3,80 Meter sowie an zwei Seiten der Fassade komplett mit bodentiefen Fensterflächen lassen sich die Herausforderungen für die Planung klar herausstellen.
Zunächst mussten sämtlichen erforderlichen Nebenräume und die eigentlichen Ladenflächen in Form und Lage zueinander definiert werden. So wurden Werkstatt, Refraktion, LowVision und ein Büro als separate Räumlichkeiten neu errichtet. Somit waren hier viele Gewerke gefragt und mussten Hand in Hand arbeiten: Trockenbauer, Schreiner, Bodenleger, Maler und Elektriker kamen vor der Einrichtung und dem eigentlichen Einzug.
Die Einteilung des Verkaufsraumes war zentrale Aufgabe des weiteren Entwurfes. Durch die beiden Fensterfronten bot der Raum zu wenig Wandfläche für die Warenpräsentation. Gelöst wurde dies durch freistehende Wandscheiben, die gleichzeitig auch als Hintergrund für die Schaufenster fungieren. Allerdings sind diese bewusst nicht raumhoch ausgebildet und gewährleisten nach wie vor den Einfall von genügend Tageslicht. Auch die Präsentationsmöbel im Schaufenster sind bewusst als einzelne Elemente und Podeste konzipiert, so dass sie flexibel sind und den offenen Charakter der Räumlichkeiten erhalten.
Weitere Anforderungen an die Ladengestaltung ergaben sich aus den Sortimentsvorgaben. Neben den Korrektionsfassungen sollten bewusst eigene Bereiche für Sportbrillen mit Testcenter, Kontaktlinsen & Pflegemittel, Kinderbrillen mit Spielmöglichkeit und eine hochwertige Präsentation für Sonnenbrillen geschaffen werden.
Das Ergebnis ist eine Raumgliederung in zwei Bereiche: Im vorderen Ladenteil geht es um Interaktion und Kommunikation mit den Bereichen Sportoptik, Sonnenbrillen, Wartebereich sowie Theke und Service. Der hintere Ladenbereich widmet sich ganz den Beratungsgesprächen in ruhigem Umfeld und unter Berücksichtigung der Privatsphäre.
Der Wunsch nach einem modernen und zugleich gemütlichen Ambiente findet sich sowohl im Farbkonzept mit warmen Brauntönen für die Wände in unterschiedlichen Helligkeitsstufen und weißen Möbeln als auch in den verwendeten Materialien: Glatte und glänzende Oberflächen kontrastieren mit unterschiedlichen Strukturen.
Auch der Einsatz von Licht ist bewusst bei der Planung berücksichtigt worden: Für die Warenpräsentation wurde ausschließlich zeitgemäße LED-Beleuchtung für Energieeffizienz und geringe Aufbauhöhen verwendet. Über Tischen und Theken finden sich Pendelleuchten, die ein intimeres Licht in diesen Bereichen bewirken.
Das Ergebnis spricht für sich: Einladende Geschäfträume mit einer sehr persönlichen Atmosphäre, keine Überfüllung mit Ware sondern viel Raum für Service und Kommunikation, eben genau den Eigenschaften, auf die es im Fachhandel so ankommt.
Augenoptiker Dymke, der einen Gesellen, eine Meisterin sowie zwei Auszubildende beschäftigt, ist begeistert: „Die sehr helle und freundliche Atmosphäre im Geschäft zieht die Kunden förmlich in den Laden.“
Essilor-Partner Dymke konstatiert einen hohen Verkauf an Gleitsichtgläsern, und auch bei den Fassungen schaut seine Kundschaft gerne nach ausgewählten Produkten, die nicht bei jedem Mitbewerber im Schaufenster liegen. Fast logisch: Der Anteil der Zweit-, Dritt- und Viertbrillen sowie die KL-Abos steigen im Laden des begeisterten Hobbygolfers. Alles richtig gemacht.
Theo Mahr
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