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„Man wird betriebsblind“

Optik Iserloh, Wesel
„Man wird betriebsblind“

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn, Firma Optik Iserloh GmbH, einem alteingesessenen, inhabergeführten Familienunternehmen aus Wesel in zweiter Generation, und dem Innenarchitekturbüro Dotzauer aus Oberhausen entstand nach dreiwöchiger Umbauzeit eine moderne und dennoch zeitlos schöne Einrichtung.

Neben der Schwierigkeit eines schmalen, langgezogenen Verkaufsraumes galt es zudem die vor wenigen Jahren bereits modernisierte, offene Büroeinrichtung sowie die Akustikabteilung in das Konzept zu integrieren, um ein einheitliches und harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Hierzu gestalteten die Innenarchitekten des Büros Dotzauer eine arkadenähnliche Wandsituation, deren innen weiß mit einer Perlmuttstruktur gehaltenen Nischen mit Glasböden oder Präsentationsstangen zur Aufnahme der Brillen ausgestattet wurden.
Im unteren Bereich befinden sich zudem durchgängig von unten beleuchtete und so schwebend anmutende Schubladenelemente. Spannungselemente in den Nischen bilden eingeschobene, teilweise mit farblich wechselndem Licht hinterleuchtete Kuben zur Präsentation von exklusiven Fassungen. Im rückwärtigen Bereich bildeten die Innenarchitekten ein rundes Beratungscenter für die fachkompetente und individuelle Beratung des Teams von Optik Iserloh.
Augenoptikermeister Frank Iserloh hatte eigentlich etwas ganz anderes vor. „Wir wollten ein bisschen was renovieren. Die Präsentation der Sonnenbrillen schien uns nicht mehr so optimal“, erzählt er schmunzelnd am Telefon. Bei näherer Betrachtung der heutigen Präsentationsmöglichkeiten fiel ihm auf, dass es damit wohl nicht getan sei. Die Einrichtung des Familienbetriebs in zweiter Generation war 20 Jahre alt. „Das Vogelaugenahorn der Möbel hatte sich im Laufe der Jahre irgendwie in Richtung Oliv verändert“, erzählt Iserloh und wandte sich an Dotzauer, der ihm wiederum von dem Architekten empfohlen worden war, der den Laden zuletzt gestaltet hatte. „Dann machen Sie doch mal einen Entwurf“, lautete der Auftrag – wohl wissend, dass man in Wesel, einer Stadt, die nicht ganz Land, aber auch nicht Großstadt ist, die Leute nicht „erschrecken“ darf.
So war es nur logisch, dass der zügigen Ausführung eine intensive Planungszeit voranging, in der die Innenarchitekten die Planung bis ins kleinste Detail auf die Raumstruktur abstimmten. Die dreidimensionale Darstellung trug wesentlich zum Verständnis des Ergebnisses bei.
Bereits vor Fertigung der Einrichtung wurde das Ladenbauunternehmen Firma Söker & Berlin aus Voerde, aktiv in die Planung mit einbezogen. Die Inhaber Dirk Balthaus und Michael Paus konnten so bereits im Vorfeld ihre langjährige Erfahrung im Bereich der Optikereinrichtungen einbringen. Dieser Dialog wie auch die Fachkompetenz der Firma Söker & Berlin trug wesentlich zur Erlangung des Ergebnisses bei. Da neben dem Büro Dotzauer, Balthaus und Paus die Bauphase persönlich begleiteten, konnten auch kurzfristige Änderungswünsche des Bauherrn direkt umgesetzt werden.
Nach Erstellung des Einrichtungskonzeptes bezog das Büro Dotzauer die Firma Moreno Niedervolt- und Halogentechnik aus Gelsenkirchen, mit der wie auch mit Firma Söker & Berlin bereits eine langjährige, intensive Zusammenarbeit besteht, in die Planung mit ein. Auch mit Hilfe der Lichtgestaltung gelang es so, den vormals schlauchähnlichen Charakter des Ladenlokals aufzuheben und den Blick der Kunden auf die Ware zu lenken. Der Augenoptiker ist nachhaltig begeistert: „Dieser Lichtplaner – der versteht sein Handwerk!“
Manuel Moreno verwendet eine Lichtfarbe, die der Sonne sehr ähnlich ist und positionierte die Beleuchtungskörper so, dass eine blendfreie Beleuchtung gewährleistet ist. Zeitgemäß, aber auch zur Optimierung des Stromverbrauchs, setzte Moreno neueste LED-Technik zur Effektbeleuchtung ein. Durch unterschiedliche Schaltkreise lassen sich verschiedene Lichtszenarien und Stimmungen inszenieren.
Zurückblickend kann sich Frank Iserloh die späte, dafür aber gründliche Umgestaltung nur so erklären: „Man wird betriebsblind, wenn man immer im eigenen Laden steht und bei den Kollegen auch nur darauf achtet, welche Ware sie im Schaufenster oder Regal liegen haben.“
Alle Neuerungen führten jedenfalls dazu, dass sich das sechsköpfige Team um Frank Iserloh pudelwohl in den neuen Räumen fühlt. „Die Kunden sind begeistert, es ist einfach alles besser.“
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