Weil Inhaber Gerald Zörner seine alten Geschäftsräume zu klein geworden waren, um seine Vision eines um Hörakustik erweiterten Angebotes zu realisieren, entschloss er sich zum Umzug in die 350 Quadratmeter großen Geschäftsräume in der Kaiserstraße 21 in Kitzingen. Das dort entstandene Fachgeschäft bietet auf zwei Etagen alle Produkte und Dienstleistungen rund um gutes Hören und Sehen.
Im Erdgeschoss werden sowohl Sonnen- als auch Korrektionsbrillen angeboten. Die beiden Bereiche werden durch die zentrale Wegeführung zum Empfang auch visuell voneinander separiert. Gleichzeitig betont die klare Strukturierung die Großzügigkeit des Raumes. Glasscheiben mit Warenpräsentation dienen dabei als transparente Raumteiler.
Links des Eingangsbereiches befinden sich die Beratungszone sowie die übersichtliche Wandpräsentation der Korrektionsbrillen. Diese wurde teils mit filigranen Glasboards, teils mit weißen Holzboards an der zentral positionierten Muschelkalkwand realisiert. Sie repräsentiert gemeinsam mit der Sonnenbrillenpräsentation das Leitmotiv des Designkonzeptes: den „Genius loci“ der Weinstadt Kitzingen. Muschelkalk ist das Gestein des Weinbaus, und die runden Formen der hinterleuchteten Wandausschnitte erinnern an gestapelte Weinfässer. Der Boden in Eichenplanken-Look rundet die Hommage an die fränkische Heimat ab. Er sorgt zudem für eine wohnliche Atmosphäre und verbindet die Gesamtfläche optisch.
Im rechten Ladenteil findet sich neben der Sonnenbrillenpräsentation auch eine Wartelounge für Kunden. Sie bietet einen Blick auf das Golfgreen, auf dem die neue Brille auf ihre Sporttauglichkeit getestet werden kann.
Dass der Kunde im Mittelpunkt steht, wurde auch architektonisch berücksichtigt: Große Teile des Ladens sind nahezu von jedem Standpunkt aus einsehbar, um den Kontakt zwischen Kunden und dem Beratungsteam zu gewährleisten. So wurden zu diesem Zweck die Werkstatt und der Refraktionsraum weilweise verglast.
Die Einbindung vorhandener baulicher Bestandsteile in die Gestaltung lassen konstruktive Elemente wie Stützen, Nischen, Unterzüge optisch zurücktreten und geben dem Sortiment Raum zu wirken.
Die helle und freundliche Atmosphäre wird vor allem durch die Auswahl von Beige als Grundfarbe erreicht. Akzente in hellem Grün und der Firmenfarbe Aquamarin ziehen sich stringent durch das Gestaltungskonzept und finden sich in Tapete, Polstern, Schriftzügen und den Wänden selbst wieder. Eine gekonnte Kombination aus direkter Beleuchtung – unter anderem bestehend aus GAIA-Einbaustrahlern der Heikaus-eigenen Leuchtenkollektion Professional Retail Light – und direkter Beleuchtung durch Stromschienen – sowie kardanischen Strahler rundet die harmonische Raumstimmung ab.
Durch den Bodenbelagswechsel auf der Treppe sowie auffällige Pendelleuchten und typografische Elemente werden Kunden förmlich ins Obergeschoss gelockt. Dort erwartet Kunden eine offene Kontaktlinsenanpassung sowie der neue Kompetenzbereich Hörakustik. Im Wartebereich hat der Kunde die Möglichkeit, Hörgeräte selbst zu testen. Das ganzheitliche Konzept setzt sich auch hier in der Farb- und Materialkomposition fort, um beide Bereiche – Optik und Hörakustik – visuell zu vereinen. Analog zur transparenten Raumgestaltung des Erdgeschosses wurde der angrenzende Personalraum durch verglaste Wandbereiche einsehbar gestaltet, um den Kontakt zum Personal herzustellen.
Teilen:
