Startseite » News » Ladenbau »

Da stimmt einfach alles, sogar der Dialekt

Der Alpenoptiker
Da stimmt einfach alles, sogar der Dialekt

Um im Markt wahrgenommen zu werden, bedarf es einer starken Profilierung. Diese Erfolgsregel klingt einfach, ist in der Praxis aber meist schwer umzusetzen. Bernd Willer hat es mit dem „Alpenoptiker“ geschafft, seine Lebensphilosophie in ein schlüssiges Konzept für die Augenoptik umzusetzen, das funktioniert.

Wer an die oberbayerische Region Garmisch-Partenkirchen denkt, dem kommen sofort Bilder in den Sinn wie wilde Bergkulissen, wunderschöne Natureindrücke und die charmante Bodenständigkeit der Einheimischen. Warum also nicht dieses sympathische Image aufgreifen und in eine Geschäftsidee gießen. Und genau dies hat er getan: Bernd Willer, Augenoptikermeister und Geschäftsinhaber in Garmisch.

Das Motto: Ganz im Süden, statt Fernost!
„Ganz im Süden, statt Fernost! – war die zentrale Überschrift, unter der wir alles konzipiert haben“, so Bernd Willer. Seine Vision: Regionalität! Und das von der ersten Idee, über die Ladenplanung und -gestaltung bis hin zur Umsetzung: Heimische Baustoffe, heimische Handwerker und Industrie-Partner mit möglichst kurzen Transportwegen.
Bernd Willer ist tief in seiner Heimat verwurzelt. Er ist im Sommer wie im Winter sportlich in der Natur unterwegs. Viele kennen ihn auch in seiner Funktion als kompetenten Referenten für die Sportoptik, der gerne den ein oder anderen lustigen Spruch im Dialekt zum Besten gibt. Kurz gesagt: Der Typ eines absolut waschechten Oberbayern, dem man die bayerische Mentalität sofort abnimmt.
Bald war dann auch der passende Name für sein Regional-Konzept gefunden: Der Alpenoptiker. Man sieht es förmlich vor dem inneren Auge, ein Geschäft mit bayerischem Charakter, hochwertig und modern eingerichtet – und doch mit einem starkem regionalen Touch.
Die Planung: Regionalität durch und durch
Bereits zum Start zeichnete sich ab, dass es ein Projekt wird, das begeistert. „Eine geniale Idee. Die Kollegen und ich waren gleich Feuer und Flamme“, bestätigt einer der am Umbau beteiligten Handwerker. Ina und Bernd Willer suchten bewusst Handwerksbetriebe aus der Umgebung aus, die ihre Vision teilen und selbst mit Materialen aus der Region arbeiten. Beim ersten gemeinsamen Termin mit den beauftragten Handwerkern sprang der Funke für „Den Alpenoptiker“ dann auch sofort über.
Eine weitere Idee war es, die Fachakademie für Raum und Objektdesign, die nur einige hundert Meter vom Geschäft ihren Sitz hat, ins Boot zu holen. Die Schulleitung griff die Idee gerne auf und initiierte einen Wettbewerb für die Ladengestaltung, an dem 14 Absolventen teilnahmen. Der Gewinner des Wettbewerbs schloss seine Ausbildung übrigens mit der Note 1,0 und einem Staatspreis ab. „Es war nicht leicht, sich zwischen den vielen tollen Vorschlägen zu entscheiden. Bei allen Entwürfen war sehr viel Engagement und Kreativität zu spüren“, erklärt Bernd Willer.
Die Umsetzung: Heimat des Sehens
Nach mehrmonatiger Planung und intensiver Vorbereitung begann dann im Herbst 2012 die vierwöchige Umbauphase. Pünktlich zur Eröffnungsfeier im September präsentierte sich den Gästen ein 60 m2 großer Laden, der mit dem alten Geschäft so rein gar nichts mehr zu tun hatte: Ein lichter Raum für die Kundenberatung, der mit edlem grauen Filzboden und einer Natursteinwand sofort eine angenehm heimelige Atmosphäre ausstrahlt und an ein gemütlich-exklusives Loft mit Almcharakter erinnert. Man fühlt sich gleich wohl, sobald man den Laden betritt.
Die bodenständige Philosophie – wen wundert es – spiegelt sich ebenso im Sortiment wieder. Die Haupt-Glaspartner sitzen in Bamberg und im schweizerischen Basel. Die Kontaktlinsen im System, die Bernd Willer in seinem Geschäft anbietet, werden zentral aus Karlsruhe direkt an die Kunden verschickt.
Die schön präsentierten Brillenfassungen integrieren sich perfekt in die alpenländische Ladenstruktur. Die wichtigsten Fassungspartner kommen aus den benachbarten Alpenländern wie Holzbrillen von Rolf aus dem nahen Tirol oder adidas-Sportbrillen aus dem österreichischen Linz. Ein weiteres Highlight: Die exklusiv vom Alpenoptiker angebotene „Garmisch-Partenkirchen-Brille“, die in Passau hergestellt wird.
Spezialisierung: Sportoptik
Natürlich haben auch die Sportbrillen ihren Platz im neuen Alpenambiente gefunden. „Die Sportoptik lässt sich perfekt ins Konzept integrieren. Sport und Berge gehören für mich einfach zusammen. Auch das war ein weiterer Punkt, der mich bestärkt hat, diese komplette Neuausrichtung zu wagen“, erläutert der frischgebackene Alpenoptiker mit sichtlichem Stolz.
Man muss wissen: Bernd Willer engagiert sich schon seit Jahren stark in der Sportoptik und diese Spezialisierung ist für ihn ein wesentlicher Bestandteil seiner Geschäftsstrategie. Es lohnt sich übrigens ein Blick auf seine Internetseite, denn dort findet man den Sportbrillen-Berater, den er selbst konzipiert und mitentwickelt hat. Mit dem Online-Tool kommt der Endkunden in nur vier Klicks zur optimalen Sportbrille.
Sehprofil: Qualität in der Beratung
Damit aber nicht nur der optische Eindruck stimmt, sondern auch die Beratungsqualität ein einheitlich hohes Niveau erreicht, hat sich das ganze Team bereits im Frühjahr mit dem Sehprofil von Birgit Schott schulen lassen. Hier bekommt der Kunde eine umfassende Bedarfsanalyse und anschließend die optimale Empfehlung für seine individuellen Sehbedürfnisse.
Das Fazit: Durchdacht bis ins kleinste Detail
Die lange Planung und Konzeption hat sich gelohnt. Es ist alles konsequent auf die Betonung der Regionalität abgestimmt, von der Natursteinwand bis hin zum Namensschild aus Holz, und steht für Qualität. Besonders schön ist auch die Idee des Logos: Ein Kippbild, was bedeutet, dass es zwei mögliche optische Interpretationen gibt. Für die einen sind es zwei Steinböcke, die mit den Hörnern aneinander stoßen, andere sehen im Logo eine sportliche Brille.
Mit seinem Konzept „Der Alpenoptiker“ hat sich Bernd Willer nicht nur einen Traum erfüllt, sondern eine Geschäftsidee entwickelt, die dank klarer Profilierung funktioniert. Im Originalton hört sich das so an: „Mei, i g´frei mi a so!“ was frei ins Hochdeutsche übersetzt lautet: „Dies alles macht mir eine wahnsinnige Freude und zeigt mir, dass diese Entscheidung die richtige für uns war“. Und zu Recht ist er stolz, denn das Konzept ist in sich absolut stimmig, wohlüberlegt und perfekt umgesetzt – und das bis ins kleinste Detail.
„Unsere Kunden sind richtig begeistert. Und sogar in der lokalen Presse wurde ausführlich über uns berichtet“, freut sich Ina Willer über die positiven Rückmeldungen, die sie bereits in den ersten Tagen und Wochen nach der Wiedereröffnung erhalten haben. Bleibt nur zu sagen: „Macht´s weiter so!“
Angelika Huber
Aktuelles Heft


ao-info-Service

Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der ao-info-Service? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:













Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum ao-info-Service freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des ao-info-Service.
AGB
datenschutz-online@konradin.de