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Einfach und doch individuell

Halbjahreslinse Invispa
Einfach und doch individuell

Mit den neuen Halbjahreslinsen Invispa bietet Galifa Ihnen eine hochwertige Alternative zu Monatslinsen und Tageslinsen an – um Ihre Kunden individuell zu versorgen und langfristig zu binden. Die Invispa ist für sphärische, torische und multifokale Korrektionen erhältlich, wird individuell für Ihre Kunden gefertigt und ist dennoch einfach anzupassen. Die Invispa wird aus einem neuen biophilen Hydrogel gefertigt, welches Vorteile wie eine hohe Wasserbindung, eine gute Sauerstoffdurchlässigkeit und geringe Ablagerungsneigung vereint. Im Folgenden möchten wir Ihnen die Invispa im Detail vorstellen.

Aufbau und Parameter
Invispa und Invispa TP: die Einstärkenlinsen

Die Invispa wird für jeden Kontaktlinsen-Träger individuell angefertigt. Die Rückfläche der Kontaktlinse ist mehrkurvig aufgebaut und entsprechend dem Corneo-Skleral-Profil in den drei Abflachungen A, B und C erhältlich (vgl. Abb. 1).
Mit der Abflachung B wird in ca. 90 % aller Fälle ein optimales Sitzverhalten erreicht. Die Invispa ist sphärisch und torisch (prismatisch stabilisiert) erhältlich.
Invispa Vario (Invers) und Invispa Vario (Invers) TP: die Mehrstärkenlinsen
Die Rückfläche der Invispa Vario (Invers) entspricht der Rückfläche der Einstärkenlinse. Sie ist ebenfalls sphärisch und torisch-prismatisch erhältlich. Die Invispa Vario (Invers) ist eine konzentrisch aufgebaute Mehrstärkenlinse, die nach dem Simultanprinzip funktioniert. Es kann wahlweise die Nähe (Vario) oder die Ferne (Vario Invers) zentral eingearbeitet werden, siehe Abb. 2.
Die Addition ist zwischen 0.75 und 3.00 dpt in 0.25 dpt Schritten frei wählbar. Der Durchmesser der zentralen Nah- bzw. Fernzone ist jeweils in drei verschiedenen Werten erhältlich:
  • Invispa Vario / Invispa Vario TP: 2.25, 2.50, 2.75
  • Invispa Vario Invers / Invispa Vario Invers TP: 2.75, 3.00, 3.25
Anpassung der einzelnen Parameter
Messungen im Vorfeld
Um die erste Invispa zu bestellen benötigen Sie lediglich folgende Messdaten:
  • Refraktion
  • Zentrale Hornhautradien
  • Hornhautdurchmesser
Für die Anpassung einer Mehrstärkenlinse messen Sie zusätzlich zu den oben genannten Daten die Addition. Pupillendurchmesser und Führungsauge sind zusätzliche Kenngrößen, die die Wahl der zentralen Zonengröße beeinflussen können.
Die Anpassung nach den einzelnen Parametern entnehmen sie den Abbildungen 4 und 5.
Ein Material – mit vielen Vorteilen
Die Invispa wird aus einem neuen Hydrogel der Gruppe Filcon II 1 mit 59% Wassergehalt und einem DK von 30 gefertigt, welches dauerhafte Wasserbindung mit hoher Reißfestigkeit, Stabilität und Flexibilität kombiniert. Dies ermöglicht die Fertigung von bis zu 30 Prozent dünnerer Linsen.
Die Wasserbindung ist vergleichbar mit den bekannten Benz G Materialien. Aus diesem Grund werden Invispa nach der gleichen Anpassregel berechnet und bei einem Wechsel von Individual zu Invispa bzw. umgekehrt können die Parameter 1:1 übernommen werden.
Weitere hervorragende Eigenschaften sind:
  • gleitfähige, geschmeidige Oberfläche
  • geringer Reibungskoeffizient
  • nicht ionisch
  • biophil, natürlich, spontanverträglich
  • hohe Transparenz
  • UV Blocker
  • blauer Handlingstint
Für die Pflege der Invispa sind alle auf dem Markt erhältlichen Pflegemittel verwendbar.
Anpassfall
Messungen im Vorfeld
Frau D.,1967 geboren, trägt bereits seit 2001 erfolgreich individuelle weiche Kontaktlinsen mit folgenden Daten:
  • Individual Benz G3x 8.00 –2.25 14.20 B
  • Individual Benz G3x 8.00 –2.75 14.20 B
Vor einiger Zeit bemerkte sie das erste Mal Schwierigkeiten beim Lesen. Die Überrefraktion über ihre Einstärkenlinsen ergab Folgendes:
  • R Ferne plan V 1.25 // Nähe Add 0.75 V 0.80
  • L Ferne plan V 1.25 // Nähe Add 0.75 V 0.80
Wenn Sie zusätzlich das Führungsauge und die Pupillendurchmesser bestimmen, können Sie dies in die Wahl der Zonengrößen einfließen lassen.
Das rechte Auge wurde mit der Peil- und Messglasmethode als Führungsauge identifiziert. Frau D. weißt folgende Pupillendurchmesser auf:
  • R Hellwert 2.60 / Dunkelwert 4.87 –> Mittelwert 3.74
  • L Hellwert 2.75 / Dunkelwert 4.85 –> Mittelwert 3.80
Die Topographiewerte sind in Abbildung 6 und 7 dargestellt.
Berechnung der
Kontaktlinsen
Für Frau D. wurde für beide Augen die Invispa Vario (Nähe zentral) mit folgenden Werten gewählt:
  • Invispa Vario 8.00 –2.25 14.20 B Add 0.75 ZZ 2.50
  • Invispa Vario 8.00 –2.75 14.20 B Add 0.75 ZZ 2.75
Die Invispa Vario ist die Standardausführung der Mehrstärkenlinse. Beim Lesen verengt sich die Pupille durch die Akkommodation und gute Lichtverhältnisse, so dass der im Zentrum angeordnete Nahbereich optimal genutzt wird.
Beim Sehen in der Ferne, bei Dämmerung oder anderen schlechten Lichtverhältnissen wird der peripher liegende Fernbereich durch die dabei größer werdende Pupille wirksam. Nur bei sehr hohem Anspruch an die Sehleistung in der Ferne oder wenn die Sehleistung in der Ferne trotz kleiner Nahzonen-Durchmesser mit einer Vario nicht zufriedenstellend ist, kommt die Vario Invers zum Einsatz.
Basiskurve, Durchmesser sowie die Abflachung wurden von den Einstärkenlinsen übernommen, da diese ein optimales Zentrier- und Bewegungsverhalten aufwiesen und weil sich das Material, aus dem die Invispa gefertigt wird, auf dem Auge identisch zu Benz G3x, 4x und 5x verhält.
Die Fernstärke wurde ebenfalls identisch zu den Einstärkenlinsen gewählt, da sich für diesen Bereich keine Überrefraktion ergab. Frau D. weißt mittlere Pupillengrößen von ca. 3.80 mm auf.
Ihr Führungsauge ist das Rechte. Ausgehend von diesen Kenntnissen wurde auf dem rechten Auge die Standardzone 2.50 gewählt und auf dem linken Begleitauge die Zone von vornherein etwas größer (2.75) um die Nähe zu unterstützen.
Abgabe und Funktionsprüfung
Vor der Funktionsprüfung wurde sichergestellt, dass die Kontaktlinsen zentrisch auf der Cornea sitzt und eine optimale Bewegung und gute Benetzung aufweist. Anschließend wurde der Visus in die Ferne und Nähe monokular und binokular geprüft.
Generell liegen gute Aussichten vor, wenn der spontane binokulare Fernvisus eine Visusstufe unter dem bestmöglichen Visus mit optimaler Korrektur liegt und der spontane Nahvisus 0.60 beträgt. Bei Frau D. wurden folgende Werte erreicht:
  • R Ferne plan V 1.25 / Nähe V 0.60
  • L Ferne plan V 1.00 / Nähe V 0.80
  • Binokular Ferne V 1.25 / Nähe V 0.80
Den Tragekomfort und das Sehen in Ferne und Nähe empfindet Frau D. als optimal.
Die zentrale Zone: Flexibilität bei der Anpassung
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Anpassung der Invispa Vario liegt neben der optimal angepassten Rückfläche und des gut benetzenden Materials in der individuellen Wahl der Zonengrößen. Grundlegend gilt: zuerst muss die Rückfläche optimal angepasst werden und Restrefraktionen korrigiert werden, um stabile Seheindrücke zu erhalten. Stimmen diese Voraussetzungen und es zeigt sich dennoch eine unzureichende Sehschärfe in der Ferne oder in der Nähe ist wie folgt vorzugehen:
Invispa Vario / Invispa Vario TP mit Standardzone 2.50 wurde angepasst:
  • Ferne schlecht: ZZ 2.25 wählen
  • Nähe schlecht: ZZ 2.75 wählen
Invispa Vario Invers / Invispa Vario TP Invers mit Standardzone 3.00 wurde angepasst:
  • Ferne schlecht: ZZ 3.25 wählen
  • Nähe schlecht: ZZ 2.75 wählen
Fazit
Die Invispa ist eine Halbjahreslinse, die den Umstieg von Monatslinsen auf individuelle Kontaktlinsen sehr einfach und attraktiv macht. Die ersten Praxiserfahrungen mit den neuen Invispa Halbjahreslinsen sprechen für sich. Weitere Informationen über die neuen Invispa Halbjahres-Weichlinsen finden Sie unter www.galifa.ch
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