Eine der interessanten Neuigkeiten bei der opti München ist nahezu unsichtbar. Der japanische Fassungshersteller Charmant hat seine „Z“-Linie in technisch besonderer Weise optimiert. Die neu entwickelte Verglasungsstruktur unterstützt den minimalistischen Look der Brille ZT 19857 und macht sie zu einem echten Leichtgewicht ohne Kompromisse in Sachen Beständigkeit und Flexibilität. Den Augenoptiker spart es vor allem Zeit, Geld und Nerven. Die Gläser werden genauso eingesetzt wie bei Nylor-Fassungen, jedoch handelt es sich nicht um eine klassische T-Nut-Verglasung. Charmant hat mit seiner Idee das Glasbruchrisiko signifikant reduziert und die Verglasung deutlich vereinfacht.
Herkömmliche Edelstahlfassungen haben einen 0,6 mm starken Fassungsrand gegenüber einer ebensobreiten Nylor-Rille als Standardmaß. Mit diesen Standardmaßen entsteht oft ein Keileffekt auf das Glas, in dessen Folge das Glas gerne mal reißt oder ausplatzt. Die Bauart der ZT 19857 hat eine gefräste Treppe im Fassungsrand, die diesen auf 0,45 mm reduziert. Dadurch reduziert sich der Druck während des Montierens und beim Gebrauch durch den Kunden auf das Glas. Als weitere Neuerung hat Charmant den Schließblock verändert, sodass die Bügel bei der Montage nicht entfernt werden müssen. Zusätzlich hat die Fassung eine Aussparung in Höhe des Schließblocks, was das Ausplatzen des Glases bei der Montage oder bei der normalen Beanspruchung durch den Brillenträger nahezu ausschließt.