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Lastwagenwatching

Alpenglühn/ic! berlin/Freitag
Lastwagenwatching

Nein, das ist kein Rechtschreibfehler. Von Walwatching haben Sie schon mal gehört, aber von Lastwagenwatching noch nicht? Dann wird es aber Zeit. Wir erzählen Ihnen eine Geschichte, die vor ziemlich langer Zeit angefangen hat und eigentlich aus drei Geschichten bestehen müsste. Der von Alpenglühn, ic! berlin und den Brüdern Freitag. Eine Zusammenfassung bekommen Sie hier:

Alpenglühn ist eine Firma in Zürich, die vor 14 Jahren von Markus Moser und seinem Geschäftspartner Kai Müller gegründet wurde. „Wir wollten Brillenfans, die sich was aus ihrem Styl machen und hohe Qualität schätzen, mit richtig ausgewählten Brillenkollektionen bedienen. Immer auf der Suche nach was Besonderem sind wir in den Handel reingerutscht. Das war eigentlich ja nicht der Plan“, erinnert sich Markus Moser. „Ein junger Typ hat mich eines Tages auf der Messe angesprochen, nachdem er mich einige Zeit beobachtet hatte. Der war für mich als Schweizer ziemlich überschwenglich und hat mir angeboten, seine Fassungen zu verkaufen. Ich fand ihn irgendwie durchgeknallt, aber wir kamen ins Gespräch.“

Raten sie, von welcher Fassungsfirma hier die Rede ist. Kleiner Tipp: Seit dieser Zeit vertreibt Alpenglühn ic-Fassungen, waren der erste Vertrieb überhaupt weltweit. Inzwischen ist man eng verbunden, weiß gegenseitig über einander alles. Markus Moser ist der Mann für Specials in der Schweiz. Sein erstes Special war die Bergführerbrille mit ic. „Auf einer Bergtour habe ich zwei Typen kennen gelernt, die bei einer Schweiz-Expedition auf dem Mount Everest mitgemacht hatten. Ihre Erzählungen haben mich so stark beschäftigt, dass ich mit ic eine Schweizer Bergführer-Brille gemacht und damit alle Bergführer im Wallis ausgerüstet habe.“ Von solchen Specials ist die Rede.
In Zürich kennt man sich untereinander, zumindest als Geschäftsleute. So auch Markus Moser und die Brüder Max und Dani Freitag. Die Freitag-Brüder hatten als Diplomarbeit eine Tasche gearbeitet aus gebrauchter Lastwagen-Plane. Die kam enorm gut an. Alle Kommilitonen wollten auf einmal so eine Tasche und die Freitag-Brüder saßen an der Nähmaschine und nähten. Als es überhand nahm, wurde daraus eine außerordentlich erfolgreiche Geschäftsidee. So entstand die Firma. Sicher haben Sie schon die Taschen gesehen, besitzen sogar eines der absoluten Unikate.
Als nun 10-jähriges Jubiläum anstand, überlegte sich Markus Moser wieder ein Special. Er kam konkret mit den Freitag-Brüdern ins Gespräch, die ic ‚auch irgendwie cool‘ fanden, doch nicht so recht wussten, wie man ins – gemeinsame – Geschäft kommen konnte. Nach einem ganzen Jahr Vorbereitungszeit stand die Idee: Die Freitags kreierten und zeichneten eine Brille, wie sie ihrer Meinung nach ein amerikanischer Lastwagenfahrer tragen sollte.
Die Brille wurde von ic! Berlin produziert und verkauft mit Brillenetuis aus Lastwagenplane. Zum Einstand konnten sich die Augenoptiker ihre Etuis aussuchen. Alles Originale, denn nachgemacht werden kann kein einziges Etui. Das ist für Sie als Augenoptiker ein absolut schlagendes Verkaufsargument. Brillenetuis aus Lastwagenplane, die kein anderer sonst hat. Das dürfte nicht nur für Fans der Freitag-Taschen ein Knüller sein. Sie wissen ja, an wen Sie sich wenden müssen.
Und jetzt kommen wir zum Lastwagenwatching: Sie können sich ja schon vorstellen, dass ein Geschäft der Brüder Freitag nicht irgendeines ist. Genau richtig! In Zürich stellten Sie ein Hochhaus auf die Beine, das nur aus gestapelten Schiffscontainern besteht. Schiffscontainer – ein Hammer! Das müssten Sie sich eigentlich mal anschauen. In diesem Turm ist der Laden und ganz oben hat es wie in den Schweizer Bergen ein Fernrohr. Wenn man eine Münze einwirft, kann man – nein, keine Berge sehen. Sie schauen direkt auf die Hauptstraße und sehen:
Lastwagen.
Ulla Schmidt
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