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Drei in eins

Ørgreen Optics, Kopenhagen
Drei in eins

Alles begann, als 1997 drei leicht unzufriedene junge Männer zusammentrafen. Zwar hatten alle einen Job, waren mehr oder weniger etabliert, aber… Ja, es hätte mehr los sein können. Wenn man so um die 30 Jahre alt ist, will man alles, nur wahrscheinlich nicht etabliert sein.

Henrik Ørgreen und Tobias Wandrup hingen im Kopenhagener Ørstedspark ab und sie redeten. Über Gott und die Welt, über das Undergroundmilieu, wo Kunst eine wichtige Rolle im Alltag spielte und wo sie unter anderem mit einer Reihe von aktionbezogenen Produkten gearbeitet hatten.

Am Ende des Tages hatten sie einen Plan. Den Plan, eine Sonnenbrillenfabrikation aufzuziehen. In einer Zeit, in der fast ohne Unterbrechung der Pophit ‚The Future’s So Bright I Gotta Wear Shades‘ lief und sich Erwartungen für den Jahrtausendwechsel aufbauten, mussten einfach Sonnenbrillen her. Meinten sie. Henrik hatte schon mehrere Jahre Erfahrung in dieser Branche, da er für ‚Arnette‘ gearbeitet hatte. Von dort kannte er auch Gregers Fastrup, der sofort auf die Idee einstieg. Brillen mit einer künstlerischen Herangehensweise an den Designprozess sollten gestaltet werden. Nicht mehr und nicht weniger. Gesagt, getan.
Dänemark ist kein Land des ganzjährigen Sonnenscheins. Auch im Sommer gibt es gern Regen und der Rest des Jahres ist eher grau angehaucht. Also gibt es Grenzen dafür, wie viele Sonnenbrillen der Markt aufnehmen kann. Das fanden dann auch sehr bald die drei jungen Männer von Ørgreen Optics heraus, um mehrere Millionen Kronen ärmer. Aber schicke Sonnenbrillen gab es.
Leicht angeknackst machten Ørgreen, Wandrup und Fastrup weiter, überzeugt von ihrem Design. Sie übertrugen das Design der Sonnenbrillen auf Korrektionsfassungen und hatten eine Marktlücke gefunden. Sie stellten fest: Dem stilbewussten, modernen Mann fehlte eine flotte Designerbrille in guter Qualität, die zu seinem restlichen Aussehen passte. Und ziemlich bald fing Ørgreen Optics auch an, sich um die Damen dieser Welt zu kümmern. Zumindest brillentechnisch.
Die Fassungen kamen an, sie fanden reißend Absatz. Als Teil ihres Erfolgsrezeptes sahen sie, dass sie keinerlei unnötige Ehrfurcht vor Materialien hatten. Munter wurden Farben und Materialien gemixt. Titan, Edelhölzer, Büffelhorn, Perlmutt und Azetat – vor nichts schreckten die jungen Männer zurück. Titan und Holz in einer Fassung, dazu viele einzigartige Farben, auch in stark reflektierenden, zweifarbigen Kombinationen.
Hat etwas Erfolg, hängen sich gleich ungebetene Nachahmer dran. Ein Grund für Ørgreen, einen Teil der Firmenwebsite zu schließen. Nämlich die, auf der Produkte im Detail gezeigt und beschrieben wurden.
Alle Fassungen sind in Dänemark kreiert und entwickelt, hergestellt in Japan, von wo unbestritten perfekte Qualität kommt. Die Brillen werden aus besten Materialien handgefertigt. Qualität und Design sind Henrik Ørgreen extrem wichtig. Er ist selbstbewusst überzeugt von dem, was sie machen. An alten Traditionen zu rütteln ist mehr als ein Sport für die designbegeisterten Dänen. Dabei hat Ørgreen Optics keine Pläne, der größte Akteur auf dem Markt zu werden. Man hat Ambitionen in Richtung Design, weiß sich dem Erfolg verpflichtet und möchte der bevorzugte design- und qualitätsbewusste Brillenlieferant des Verbrauchers sein und bleiben.
Heute liefert die Firma in 42 Länder der Welt, hat Beschäftigte in Dänemark und Japan. Und alles fußt auf ‚Drei in eins‘ im Altbau am Hauser Plads in Kopenhagen.
Ulla Schmidt
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