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ZVA-Obermeistertagung in Lübeck

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ZVA-Obermeistertagung in Lübeck

Die Vorstellung des neuen Meisterprüfungsberufsbildes sowie die Beschlussfassung über die Einführung von Spezialisierungshinweisen in der Augenoptik standen im Mittelpunkt der Obermeistertagung des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) am 8. und 9. Oktober 2005 in Lübeck.

Zu Beginn skizzierte ZVA-Präsident Thomas Nosch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung: Nach den drastischen Umsatzeinbrüchen des Jahres 2004 sei für 2005 bisher nur eine langsame Erholung festzustellen. Eine Umsatzsteigerung von 11,5 Prozent sei immerhin für das erste Halbjahr zu verzeichnen. Im Vergleich zum Umsatz des ersten Halbjahres 2002 bedeute dies aber immer noch ein Minus von 10 Prozent. Bestätigt wurden die Ergebnisse der ZVA-Erfastatistiken auch von den Marketinggruppen, deren Marktentwicklung Vize-Präsident Bernhard Kleikamp vorstellte.
Für die Einführung von Spezialisierungshinweisen und deren Einbettung in die Arbeitsrichtlinien des augenoptischen Handwerks stimmten die Delegierten mehrheitlich nach ausführlicher und kontroverser Diskussion am zweiten Tag der Veranstaltung. Zuvor hatte ZVA-Präsident Nosch deutlich gemacht, dass die zunächst drei Bereiche der Spezialisierung (Kontaktlinsen, Sportoptik und vergrößernde Sehhilfen) neue Marktchancen bedeuteten. Zudem interessiere den Verbraucher, wer in welchem Bereich besonders kompetent sei und langjährige Erfahrung habe.
Vize-Präsident Jürgen Meyer und Dr. Joachim Kuna, Geschäftsführer der Trio-Westag, stellten ein neues Konzept der ZVA-Gemeinschaftswerbung vor. Der für Frühjahr 2006 geplante Fernsehspot wird mit einer Comicfigur produziert, die Menschen bei Sehproblemen hilft. Nach wie vor wird die „Brillenglas-Bestimmung beim Augenoptiker“ sowie die „Brille aus einer Hand“ Kernaussage der Werbung sein.
Die im September im Bundesgesetzblatt veröffentliche und zum 1. Januar 2006 in Kraft tretende neue Meisterprüfungs- und Berufsbildverordnung des augenoptischen Handwerks wurde den Delegierten vorgestellt. Schwerpunkt der neuen Meisterprüfung sind die Brillenglasbestimmung und die Kontaktlinsen-Anpassung als Prüfungsprojekt. Die Verordnung trägt damit einer zeitgemäßen und modernen Augenoptik und deren Begrifflichkeit Rechnung, indem sie sich eng an die Lösung eines Kundenproblems orientiert.
Für das Jahr 2006 wurden ausgeglichene Haushaltspläne vorgelegt und angenommen. Thomas Heimbach, seit Juni 2005 Vorsitzender des Augenoptikerverbandes (AOV) Westfalen, wurde von den Mitgliedern einstimmig in den Vorstand des ZVA gewählt.
Zu dem Thema „Neuer Mut in der Augenoptik“ referierte Geschäftsführer Rudolf Spiller von Carl Zeiss Vision GmbH. Eine besonders große Resonanz unter den Delegierten verzeichnete der Vortrag von Prof. Dr. Bernd Kirchhof, Vorsitzender der Stiftung RetinoVit, Köln über die Makuladegeneration und ihre Bedeutung für Augenoptiker.
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