IGA OPTIC hatte zum Unternehmertag 2008 nach Köln eingeladen – und die Mitglieder kamen reichlich. Denn die IGA ist immer für ein gutes Programm und Überraschungsgäste bekannt. Diesmal gab sich Rudi Assauer die Ehre.
Gewohnt hemdsärmelig mit klarer Ansage und deutlichen Worten: So präsentierte sich Rudi Assauer, früherer Manager des Bundesligisten Schalke 04, auf dem Unternehmertag des Marketing- und Vertriebsverbundes IGA OPTIC in Köln. Mit Sportreporter Werner Hansch und den rund 150 IGA OPTIC-Mitgliedern talkte er angeregt über Fußball, Bundesliga, Schalke und die bevorstehende Europameisterschaft – und bewies das, für das die Augenoptiker täglich arbeiten: Durchblick.
Assauer, in dessen Zeit der Bau der Arena „AufSchalke“ und der UEFA-Cup-Sieg 2001 der Knappen fielen, sparte nicht mit unliebsamen Wahrheiten. Auf die Frage Werner Hanschs, welchen Anteil Trainer Mirko Slomka an der aktuellen Misere habe, antwortete Assauer orakelnd: „Auf Slomka als Chef-Trainer wäre ich nicht gekommen.“ Die Spieler hätten keinen Respekt vor Slomka, dies liege auch daran, dass er als Trainer geduzt würde. Was die IGA OPTIC-Mitglieder zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnten: Sie waren bei diesem Talk ganz nah dran am rauen Bundesliga-Geschehen: Einen Tag später nämlich – nach der 5:1- Niederlage in Bremen – wurde Slomka auf Schalke entlassen.
Die Schalke-Fans im Saal hörten es nicht gerne: Assauer sieht Schalke am Saisonende „unter den ersten Fünf“, also auch jenseits der Champions-League-Qualifikation. Warum? „Sie arbeiten Fußball, sie spielen keinen Fußball mehr.“ Und da mussten auch die S-04-Anhänger Assauer zustimmen. Kein Widerspruch gab es für die Assauer-Prognose, wer Meister wird: „Die Bayern.“
Der deutschen Nationalmannschaft räumt der Fußball-Experte im Juni gute Chancen auf den EM-Titel ein. Zwei Gründe nannte Assauer: Die Zuschauer in Österreich und der Schweiz werden eher Deutschland unterstützen als andere Länder. Zudem sieht er bei den großen Fußball-Nationen Leistungsdefizite und -rückschritte, zum Beispiel bei Frankreich und England. „Nur gegen die Italiener ist immer schwer zu spielen“, prognostizierte Assauer.
IGA OPTIC jedenfalls drückt die Daumen, dass Assauer Recht behält mit diesem EM-Ausblick. Und mit seinem Durchblick wird es auch künftig gut bestellt sein. Nach dem Fußball-Talk fand Rudi Assauer in den IGA OPTIC-Kollektionen seine Wunschbrille.
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