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Jubiläum in Bad Salzuflen

100 Jahre Licefa
Jubiläum in Bad Salzuflen

Das Unternehmen Licefa, Spezialist für Kunststofftechnik und Verpackungen aus Bad Salzuflen-Schötmar, feiert am 24. August seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Grund steigt an diesem Tag auf dem Firmengelände an der Lemgoer Straße 11 eine große Jubiläumsfeier. Zudem stellen die Geschäftsführer Heinrich Horstmann und Hans G. Schmidt die extra für diesen Anlass in Auftrag gegebene Firmenchronik vor. Sie fasst von 1907 bis 2007 viele spannende Fakten aus der Unternehmensgeschichte zusammen und erzählt unter lokalem Blickwinkel von einer beeindruckenden Epoche deutscher Industriegeschichte.

So erinnert die Chronik zum Beispiel daran, dass sich Schötmar zu Beginn des vorigen Jahrhunderts nach und nach zu einem Zentrum der lippischen Celluloidwarenindustrie entwickelte. Die Gründung der Firma Licefa selbst erfolgte 1907 in Ohrsen nahe bei Lage unter dem Namen „Lippische Zelluloidwarenfabrik H. Wellmeier“, aus dem sich Jahrzehnte später die Abkürzung des heutigen Firmennamens entwickelte („Li“ für Lippische, „Ce“ für Celluloid, „Fa“ für Fabrik). Gründer waren die Bauernsöhne Hermann und Gustav Wellmeier, die sich die vielen florierenden Betriebe der Schötmaraner Celluloidwarenindustrie zum Vorbild genommen hatten. 1909 kauften die Bremer Kaufleute Carl Knigge und Wilhelm Lindloff das Unternehmen, das bis 1926 in Ohrsen ansässig blieb. Erst später wurde der Sitz des Unternehmens nach Schötmar verlegt. Im Jahre 1936 ging die Firma als Fusion mit zwei anderen Unternehmen in den Besitz von Heinrich Horstmann sen. über, ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen „Licefa“. Innerhalb von Schötmar schließlich zog man 1962 von der Asper Straße an den heutigen Standort.

Ideenreich, flexibel, bodenständig
In der Tatsache, dass Licefa bis heute ein Familienunternehmen geblieben ist, sieht der heutige Geschäftsführer Heinrich Horstmann auch einen der Erfolgsgründe. „Schon für meinen Vater gehörte es zur Unternehmensphilosophie, den Marktanforderungen ideenreich, flexibel und mit bodenständigen kaufmännischen Werten zu begegnen. Beleg dafür ist zum Beispiel unser Standard-Programm, welches wir kontinuierlich weiterentwickeln. Durch dieses Programm können wir schnell und unkompliziert auf unterschiedliche Kundenwünsche reagieren.“
Von Industrie bis Dentallabore
Mit seinem Know-how hat sich Licefa in der Kunststofftechnik einen sehr guten Namen als Verpackungsspezialist gemacht. Mit dem Standard-Programm an unterschiedlichen Größen und kundenspezifischer Fertigungstiefe wie Sonderfarben, Siebdruck sowie Einlagen aus Schaumstoff oder Tiefzieheinlagen und einem breiten Sortiment mit Rechteck- und Runddosen, Sortimentskästen, Koffern und Aufbauschränken bietet Licefa praktische Verpackungslösungen für technische Einkäufer von Industrie-, Handels- und Handwerksbetrieben sowie Dentallaboren.
Zusätzlich hat das Unternehmen ein zweites Standbein etabliert, das ebenfalls auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Seit 1947 arbeitet Licefa erfolgreich im Bereich Brillenfassungen.
In der Anfangszeit wurden die Brillen aus Celluloid gefertigt, ab 1955 aus Acetat in einem eigens gegründeten Werk in Hille. Zwischen 1988 und 2006 entwickelte, produzierte und vertrieb Licefa die Brillen der Marke „Puma“. Heute erfolgen Entwicklung und Vertrieb von Brillengestellen und Sonnenbrillen für so bekannte Labels wie „Jette Joop“, „Otto Kern“ und „Kappa“. Zudem vertreibt Licefa eine eigene Linie mit Namen „Halbzeit“.
„Wir verstehen uns als ein in Ostwestfalen-Lippe verwurzeltes Familienunternehmen, das bewusst auf den Standort Deutschland setzt. Unsere Kunden dürfen uns auch in Zukunft beim Wort nehmen, was Qualität und Kontinuität angeht“, blickt Hans G. Schmidt, Geschäftsführer des Bereichs Brillen bei Licefa, zuversichtlich nach vorne.
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