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IGA-Tochter auf Wachstumskurs

BRIAG
IGA-Tochter auf Wachstumskurs

IGA-Tochter auf Wachstumskurs
Carsten Schünemann vor einer Deutschlandkarte: Er freut sich über BRIAG-Interessenten.
Wie schafft es der mittelständische Augenoptik-Fachbetrieb, seinen Wareneinsatz deutlich zu reduzieren, um betriebswirtschaftlich mit den Konzernoptikern auf Augenhöhe zu bleiben? Die Antwort lieferte der Marketing- und Vertriebsverbund IGA OPTIC 2004 mit der Gründung der BRIAG (Brillen International AG). Mit der Übernahme von Brillen Curdt in Lüneburg durch die AG wurde das neu entwickelte Unternehmenskonzept erstmals in die Praxis umgesetzt. Inzwischen hat das Erfolgsmodell BRIAG richtig Fahrt aufgenommen und macht nicht nur Vorstand Carsten Schünemann viel Freude.

„Der durchschnittliche Wareneinsatz eines mittelständischen Optikers liegt bei 33 Prozent. In Lüneburg haben wir diesen deutlich senken können“, sagt Carsten Schünemann. Die Rezeptur: Konzentration auf wenige Lieferanten, der konsequente Einsatz von IGA OPTIC-Produkten im Glas-, Linsen- und Fassungsbereich, einige starke Brands, intensive Marketingaktivitäten… – und das ganze ergänzt durch eine virtuelle Organisation des Lagers: „VIOLA“. Durch dieses innovative Warenwirtschaftssystem, das bestens mit den führenden Programmen der Branchensoftware kommuniziert, wird der Optiker just in time mit Ware versorgt, so dass überflüssige – und teure – Lagerbestände vermieden werden.

„Natürlich gibt es viele weitere Stellschrauben zum nachhaltigen Unternehmenserfolg, die alle auf ein Ziel hin ausgerichtet werden müssen,“ erläutert Schünemann. Die Ergebnisse ausgiebiger Analysen sowie die Bewertungen von Markt-Entwicklungen und Trends sind in das „Optimum-Konzept“ der BRIAG eingeflossen, das klare Standards für Mitarbeiterverhalten, Mitarbeitermotivation und Kundenbetreuung setzt und bereits seit 2004 maßgeblich von IGA OPTIC- und BRIAG-Gründer Hans-Wilm Sternemann entwickelt wurde.
Wenn ein Konzept erfolgreich ist, setzt es sich durch. Wenn es sehr erfolgreich ist, wird es multipliziert. Nach der erfolgreichen Testphase in Lüneburg hat Carsten Schünemann, der seit 2008 Vorstand der BRIAG ist, im Jahr 2011 die Expansion konsequent fortgesetzt. 2011 erwarb die BRIAG in Biberach zwei weitere Fachgeschäfte. Wie seit Jahren in Lüneburg zeigen auch dort die Geschäftskonzepte erste Erfolge.
BRIAG-Vorstand und -Aufsichtsrat wollen bei Geschäft Nr. 2 und 3 aber nicht anhalten. Der Vorstand hat bereits Zusagen für zwei weitere, sehr umsatzstarke Fachgeschäfte. Und auch die Aktionäre haben Appetit auf mehr. Vor kurzem wurde einstimmig auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung eine Kapitalerhöhung beschlossen. Etwa 100 Aktien mit einem Nennbetrag von je 2500 Euro können nun gezeichnet werden. Zusätzlich ist der Vorstand ermächtigt, in den kommenden Jahren weitere Aktien auszugeben. Carsten Schünemann hat also genügend Kapital im Rücken für den Ankauf weiterer Geschäfte.
Bundesweit gesucht werden gut eingeführte Fachgeschäfte mit über einer halben Million Euro Umsatz, die im lokalen Markt zur Marke geworden sind. Doch auch Neugründungen der BRIAG sind denkbar.
Die Nachfrage nach neuen Aktien unter den Mitgliedern von IGA OPTIC – der Verbund hält mit gut 25 Prozent der Aktien die Sperrminorität – ist groß. Carsten Schünemann kann das gut verstehen: „Die BRIAG hat von Anfang an sechs Prozent Dividende ausgeschüttet. Für die Aktionäre gerade in zinsschwachen Zeiten also gut angelegtes Geld.“
Bei der Nr. 1 der BRIAG in Lüneburg ist auch in einem anderen Punkt das Konzept aufgegangen. Bereits 2009 wurden Anteile an der GmbH an Betriebsleiterin Marion Adam übertragen. „Die BRIAG-Geschäfte sollen für ambitionierte junge Kollegen Sprungbrett in die erfolgreiche Selbstständigkeit sein“, sagt Schünemann. Und das macht ihm ebenfalls viel Freude.
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