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Hilfstransport mit Brillen

Traunsteiner Aktionskreis Ostafrika
Hilfstransport mit Brillen

Der Aktionskreis Ostafrika (AKO) mit Hauptsitz in Traunstein leistet seit zwölf Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Verminderung von Erblindungen und Rehabilitation von Sehbehinderten in Tansania. Unter der Federführung des Augenarztes Dr. Johann Dillinger entstand eine Augenstation in Kibosho. Anfang Februar wurde erneut ein Hilfstransport von Traunstein nach Kibosho geschickt. Dieses Mal mit dabei: Brillenfassungen der Firma Fossil (Europe) GmbH. Der Hersteller mit Sitz in Erlstätt/Grabenstätt spendet seit acht Jahren Brillen für den guten Zweck.

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie das Gesicht der Welt verändern“ – unter diesem Motto steht die Arbeit des Aktionskreis Ostafrika (AKO). Zielsetzung des Aktionskreises ist die unmittelbare und nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität bedürftiger Bevölkerungsgruppen. Der AKO arbeitet ausschließlich auf der Basis ehrenamtlicher Mitarbeiter. Der Verein ist vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Gesundheit sowie Ausbildung und Existenzgründung aktiv.

Unter der Federführung und dem unermüdlichen Engagement des Traunsteiner Augenarztes Dr. Johann Dillinger entstand unter anderem eine Augenstation im Hospital in Kibosho am Fuß des Kilimandscharo. Aufgrund der Armut des Landes ist die medizinische Versorgung sehr schlecht. Speziell in der Augenheilkunde besteht immenser Bedarf an entsprechenden Einrichtungen, qualifizierten Augenspezialisten und Brillen. Es werden nicht nur Korrektionsmodelle für Erwachsene und Kinder, sondern auch Sonnenbrillen gebraucht. Denn selbst die an Sonne gewöhnten Augen der Afrikaner müssen vor grellem Licht geschützt werden.
Deswegen hat der Accessoire-Hersteller Fossil (Europe) GmbH aus Erlstätt/Grabenstätt mehrere Tausend Brillen gespendet. Anfang Februar gingen sie im Rahmen eines Hilfstransports nach Tansania. „Wir freuen uns sehr, den Menschen in Ostafrika mit unseren Brillen helfen zu können“, so Christian Coenen, Vice President of Sales Germany der Fossil (Europe) GmbH.
Der Kontakt zwischen Fossil und Dr. Dillinger besteht seit rund acht Jahren. Eine Fossil-Mitarbeiterin entdeckte im Wartezimmer des Augenarztes ein Plakat, auf dem stand, dass alte Brillen gesucht werden. Seitdem liefert Fossil regelmäßig Brillenfassungen an den Aktionskreis Ostafrika.
Die Hälfte der neuwertigen Brillen kommt direkt den Patienten im Kibosho Hospital zugute, die andere Hälfte nehmen die Augenärzte mit zu den Sprechstunden, die regelmäßig für die Bevölkerung auf dem Land abgehalten werden.
Auf einen Augenarzt kommen derzeit mehr als eine halbe Million Einwohner. Der AKO möchte einen entscheidenden Beitrag zur Verminderung von Erblindungen und Rehabilitation von Sehbehinderten im Gebiet Kibosho leisten und schickt deswegen ärztliches Personal mit einem voll ausgestatteten Geländewagen direkt zu den Bedürftigen.
Erblindungen haben für die Betroffenen nämlich nicht nur körperliches Leid zur Folge. Blinde werden sozial ausgegrenzt und haben keine Chance, Arbeit zu finden. Sprichwörtlich ist in Ostafrika ein blinder Mann ein toter Mann. „Die Hälfte aller der drohenden Erblindungen könnten mit einfachen Mitteln verhindert werden“, so der Augenarzt Dr. Johann Dillinger.
Der Graue Star ist einer der Hauptursachen für Erblindungen. Meistens wird er durch ausgeprägten Vitamin-A-Mangel herbei geführt und tritt bereits im Kindesalter auf. Weitere behandlungsbedürftige Erkrankungen sind Hornhautverletzungen, die durch Fremdkörper im Auge verursacht wurden. Viele Menschen in Tansania sind Viehhirten und verletzten sich auf der Suche nach einem Tier in dornenreichem Gestrüpp.
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