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Faszination SEHEN

Saarländische Schwerpunkttagung der WVAO
Faszination SEHEN

Wenn die vielen Facetten des Sehens zusammen einen Diamanten bilden sollen, dann braucht es eben brillante Fachleute, um diese zum Funkeln zu bringen. Dem Anspruch, einige davon in einer Tagung zusammenzubringen, stellte sich die WVAO dieses Jahr in Hornbach.

Schwungvoll begann Birgit Schott Ihren Vortrag „ Kunden begeistern mit Strategie“ und nahm Ihre Zuhörer mit auf einen Gang durch die Augenoptikgeschäfte. Zusammen mit 20 Kollegen untersuchte sie 50 AO-Betriebe im Ruhrgebiet. Den ersten Kontakt stellten sie per E-Mail her, die nur in jedem 2. Fall (!) überhaupt beantwortet wurde – und ausschließlich diese wurden dann auch aufgesucht. Ihre Erlebnisse dort und sorgfältigen Beobachtungen machte sie jetzt zum engagierten Anwalt, der leidenschaftlich für ein besseres Verhältnis zum Kunden warb. Sie zeigte, dass unsere Kunden heute mehr suchen als nur eine Brille. Sie suchen Orientierung, Entertainment und Werte – und all das können wir Ihnen geben. Mit Sätzen wie „machen Sie Ihren Kunden zum Fan: Fans verzeihen vieles – Kunden fordern alles“ gelang es Ihr darzustellen, wie es auch in Zeiten der zunehmenden anonymen Internetbestellungen ein aktives Verkaufen vor Ort nicht nur möglich sondern auch attraktiv ist.

Florian Winzig von Oculus stellte die Pentacam vor, eine Kombination aus Spaltbeleuchtung und Scheimpflugkamera. Das besondere an ihr ist, dass sie diese umfangreiche Aufgabe in einer Zeit unter 2 Sekunden bewältigt. In dieser kurzen Zeit dreht sich eine kleine Kamera um den vorderen Augenabschnitt.
Prof. Dr. med. Berthold Seitz, Leiter der Homburger Augenklinik referierte gekonnt und humorvoll über Aktuelles aus dem Gebiet der Kataraktchirurgie und modernen Kunstlinsen. Mit beeindruckenden Zahlen von der Homburger Augenklinik belegte er seinen Referat vorab: 250 Hornhauttransplantationen und 2000 Kataraktoperationen im Jahr! Einzelne Fälle wurden haarklein beschrieben, mit Fotos verdeutlicht und im Film kommentiert. Erkenntnisse aus der Praxis wurden knapp aber zahlreich eingestreut.
Den Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte Stefan Enßle. Als Podoätiologe mit einem orthopädischen Thema auf einer Augenoptikertagung stellte er ein ganzheitliches Konzept zur Förderung der Körperstatik vor. Von der einfachen orthopädischen Einteilung der menschlichen Statik in normaler Stand, Plattfuß und Hohlfuß über die neurophysiologische Erkenntnisse, dass die Augenmuskeln vom vestibulären System gesteuert werden hin zu der Aussage, dass die Kieferstellung(!) aber eben auch die Augenstellung die Körperhaltung beeinträchtigen.
Peter Lopez von Essilor erörterte, dass Gleitsichtgläser immer ein Kompromiss zwischen Sehbereich und Schwimmeffekt darstellen. Um diese Balance so optimal wie möglich hinzubekommen hat Essilor mit dem eyecode und der damit verbundenen Augendrehpunktsmessung für Ihre neue Generation Gläser die besten Ausgangsvoraussetzungen geschaffen. Erst präzise Messungen und die Kenntnisse über das Führungsauge des Kunden ergeben damit das optimale Glas. Mit dem Hinweis, dass der „moderne“ Kunde auch Spaß an Hightech-Produkten hat, ermunterte er das Auditorium diese beratungsintensive aber letztlich auch für eine hervorragende Kundenbindung sorgende Angebote vorzunehmen.
Wenn dies aber immer so leicht wäre, bräuchte man den letzten Vortrag von Fritz Passmann gar nicht mehr zu hören: Wie kann ich die Spontanverträglichkeit von Gleitsichtgläsern erhöhen? Mit der ketzerischen Frage, wie groß denn eigentlich die Unterschiede zwischen dem „Eyecode-Auge“ und dem „gullstrandschem Normalauge“ seien, bewies er nicht nur sein analytisches Zuhören sondern weckte spontan die Lust auf eine kleine Podiumsdiskussion.
Christian Dort
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