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Christian Müller ist neuer ZVA-Präsident

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Christian Müller ist neuer ZVA-Präsident

Am 11. und 12. März kam in Weimar der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Die Delegierten wählten hierbei den vorherigen Vizepräsidenten Christian Müller zum Präsidenten des Verbandes.

Christian Müller war während der gesamten Präsidentschaft von Thomas Truckenbrod, also seit mehr als 13 Jahren, einer seiner beiden Stellvertreter und somit den Delegierten des Verbandes, die ihn mit 77 Prozent der Stimmen zu ihrem Präsidenten wählten, bestens bekannt. Im Präsidium war er zuständig für fachwissenschaftliche Fragen und europäische Belange. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren als öffentlich vereidigter Sachverständiger tätig und beschäftigt sich mit Normungsarbeit.

Christian Müller steht für Kontinuität in der Verbandsarbeit und in der Berufspolitik: „In den vergangenen Jahren habe ich die Entscheidungen des Präsidiums, aber auch des Vorstandes mitgetragen. Und zwar aus Überzeugung. Deshalb werde ich nun nicht alles anders machen als mein Vorgänger, sondern dessen erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Gleichwohl kann und will ich Thomas Truckenbrod nicht kopieren“, so Müller in seiner Antrittsrede. Vielmehr wird der neue ZVA-Präsident – gemeinsam mit den Kollegen im Präsidium und im Vorstand – seinen eigenen Weg gehen und eigene Akzente setzen.

Gemeinsam mit den beiden Vizepräsidenten Armin Ameloh aus Wietmarschen (Niedersachsen), der 2021 Dieter Großewinkelmann im Amt ablöste und Kai Jaeger aus Köln, der neu ins Präsidium gewählt wurde, wird sich Christian Müller damit weiter für die politischen und wirtschaftlichen Belange der deutschen Augenoptiker einsetzen und sich den vielfältigen Herausforderungen in aktuell nicht einfachen Zeiten stellen.

Auszeichnungen

Der ehemalige Präsident Thomas Truckenbrod beschloss die fünfte und für ihn auf eigenen Wunsch letzte Amtszeit als ZVA-Präsident mit der Verleihung zweier Auszeichnungen: Detlef Micheli, von 2000 bis 2020 Vorstandsmitglied in der Augenoptiker- und Optometristen-Innung Thüringen, erhielt das Goldene Ehrenzeichen für sein großes Engagement für die Augenoptik und einen starken Berufsverband und für seinen Einsatz in Bezug auf die ökonomischen Rahmenbedingungen in der Ausbildung.

Michael Odo Hauck wurde ebenfalls das Goldene Ehrenzeichen durch Thomas Truckenbrod verliehen: „Es ist mir eine Ehre, die letzte Nadel, die ich überreiche, an Michael Hauck zu geben – an denjenigen, der dem Léon-Hauck-Preis, gestiftet von seinem Vater, ein Gesicht verliehen hat. Michael Hauck hat damit nicht nur die Laudatio vieler Preisverleihungen gehalten, sondern auch darüber hinaus in zahlreichen ehrenamtlichen Ämtern den Berufsstand weiterentwickelt.“

Im Bericht zur aktuellen Situation in seiner 27. und letzten Mitgliederversammlung präsentierte Thomas Truckenbrod den ZVA-Geschäftsbericht 2022. Insgesamt kann die Branche ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent verzeichnen, wobei der stationäre Handel vor allem im Bereich der Korrektionsbrillen deutlich vorn liegt: Der Onlinevertrieb bleibt marginal und verbuchte zusätzlich sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz ein sattes Minus von 7,5 Prozent.

Es folgten die Berichte aus den Ausschüssen: Für den Berufsbildungsausschuss referierte der Vorsitzende Rainer Hankiewicz, für den betriebswirtschaftlichen Ausschuss der Vorsitzende Thomas Heimbach, für den fachwissenschaftlichen Ausschuss der Vorsitzende Christian Müller sowie abschließend für den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing dessen Vorsitzender Giovanni Di Noto. Alle vier Ausschussvorsitzenden wurden im Verlauf des ersten Versammlungstages per Wahl zudem in ihren Ämtern bestätigt.

Buntes Vortragsprogramm

Die Gastvorträge auf der Tagesordnung für Samstag und Sonntag waren bunt gemischt und begannen mit Ole Puls, Kreativdirektor bei der Agentur komm.passion, der die ZVA-Kampagne „Ihre Innungsoptiker – Qualität, die man sieht“ für dieses Jahr vorstellte und erste Motive mit neuen Slogans zeigte, die großen Anklang bei den Teilnehmern fanden.

Anschließend stellte Dr. Carolin Lohse von der TU Berlin die Ergebnisse ihrer Arbeit zum Thema „Berufsbildung im Wandel – Fokus Augenoptik“ vor, die anschließend rege diskutiert wurden.

ZVA-Präsident Christian Müller stellte das Verbandsprogramm des ZVA unter dem Motto „Gemeinsam gestalten„ vor, das in Kürze mitsamt der im Verband gemeinsam durchgeführten Änderungen und Ergänzungen neu aufgelegt wird.

Am Sonntag präsentierte Dr. Stefan Bandlitz, der sich als neuer Schulleiter der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln (HFAK) der Mitgliederversammlung vorstellte, den aktuellen Stand einer laufenden Studie zum Einsatz von Orthokeratologie im Straßenverkehr. Es wird untersucht, inwieweit sich die Sehfunktionen beim Tragen von sogenannten Ortho-K-Kontaktlinsen über Nacht tagsüber verändern und ob dies Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit hat.

Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses, stellte eine Studie der GfK (Growth from Knowledge, vormals Gesellschaft für Konsumforschung) vor, die sich mit den Vertriebswegen in der Augenoptik befasst .

Matthias Müller, Mitglied im ZVA-Vorstand, berichtete umfassend über die Möglichkeiten der elektronisch durchgeführten Gesellenprüfung.

Abschließend gab Rainer Hankiewicz, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, einen überblick über die Möglichkeiten zur Novellierung der Meisterprüfungsverordnung.

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