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Bier und Brillen

ZVA-Fortbildungszentrum
Bier und Brillen

Mitte August besuchten 37 Meisterschüler des ZVA-Fortbildungszentrums das traditionsreiche Unternehmen Flair mit anschließendem Besuch der Pott’s Brauerei in Oelde.

In drei Gruppen erhielten die Schüler unter kompetenter Führung einen Einblick in die Arbeit des deutschen Fassungsherstellers Flair. Die Führung begann im Herzstück der Fassungsherstellung: Die Besucher durften einen Blick in die CAD-gestützte Entwicklung der neuen Kollektion werfen. Bis zu 100 Designvorschläge werden jährlich entworfen, von etwa 70 wird ein Prototyp gebaut. 30 Fassungen werden schlussendlich auf dem Markt eingeführt.

Die Verwendung edelster Materialien (Bio-Steel, Büffelhorn) versteht sich für die Firma Flair von selbst. Jede Fassung wird mit viel Liebe zum Detail und in vielen Einzelschritten hergestellt:
Alle der verwendeten Stützscheiben aus CR39 werden poliert und handgereinigt. Das Bohren erfolgt ebenso wie der Schleifprozess mittels industriellem Vollautomat. Das benötigte Werkzeug wird in der werkseigenen Dreherwerkstatt hergestellt. Alle Stützscheiben sind so exakt gefertigt, dass sie ohne Weiteres in der Optikerwerkstatt als Formscheiben verwendet werden können.
Die Farbgebung der Edelstahlbeschläge erfolgt durch ein galvanisches Tauchverfahren. Selbst kleinste Farbnuancen können durch Aufbringen der nur mikrometerdicken Schicht realisiert werden.
Die aufwendige Herstellung winziger Schmuckteile mit Hilfe eines speziellen Verfahrens aus dem Formel 1 Motorsport beeindruckte nachhaltig.
Die Montage und Ausrichtung der Fassungen erfolgt in Handarbeit.
Die fertigen Brillen werden abschließend nochmals ultraschallgereinigt und bestempelt, bevor sie einer genauen Qualitätsendkontrolle unterzogen werden.
Im Anschluss an die etwa einstündige Führung hatten die Schüler die Möglichkeit bei einer kleinen Stärkung weiterführende Fragen an Flair-Chef Gunter Fink zu stellen.
In Erinnerung bleibt den Besuchern das Bild eines Hightech-Unternehmens mit familiärem Charakter, zufriedenen Mitarbeitern, die gerne und offen alle Fragen beantwortet haben, inmitten idyllischer Natur.
Nicht weniger traditionsreich ging es danach weiter in die nahegelegene Privatbrauerei Pott’s. Nach einer kurzen Einführung in Kunst des Bierbrauens und der Klärung des feinen Unterschiedes zwischen obergärigem und untergärigem Bier, gestützt durch aufwendig gestaltetes Filmmaterial folgte die Besichtigung des liebevoll gestalteten, einzigartigen Privatmuseums der Brauerei. Zu sehen gab es dort die Geschichte vor allem westfälischer Brauereien. Weiterhin ist eine umfangreiche Sammlung historischer Bierkrüge, Reliefflaschen, Emailleschilder und Kronkorken ausgestellt. Das Highlight des Museums ist jedoch das originale Sudhaus aus dem Jahre 1900.
Der Ausklang fand bei einer Verkostung der „Münsterländer Originale“ statt.
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