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Berufsschullehrertagung 2009 in Hankensbüttel

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Berufsschullehrertagung 2009 in Hankensbüttel

Berufsschullehrertagung 2009 in Hankensbüttel
Die Berufsschullehrer tagten in Hankensbüttel
Die diesjährige norddeutsche Berufsschullehrertagung fand wieder in der Südheide statt, am 9. und 10. Mai 2009. Traditioneller Treffpunkt: die Fachakademie für Augenoptik in Hankensbüttel – seit 1982 die zentrale Adresse im Norden für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Augenoptik.

Gegen 13 Uhr eröffnete Studiendirektor Richard Klatt die Veranstaltung und hieß Kolleginnen und Kollegen der Schulstandorte Bremen, Berlin, Magdeburg, Kassel, Lübeck, Oldenburg und Osnabrück herzlich willkommen. Ebenfalls eingeladen waren Vertreter der Firma Essilor und Rodenstock. „Was muss eine moderne Nahsehbrille leisten?“ – Diese Frage beantworteten Rita Preuß und Thomas Schröder-Goebel für die Firma Rodenstock und zeigten Lösungswege, die Rodenstock mit den Gläsern Nexyma, Multigressiv Ergo und Impression Ergo in der Vergangenheit vorbereitete und in Zukunft mit Nahkomfortgläsern beschreiten wird. Die Frage, wie deutlich denn nun die vor dem Kundenauge liegende Welt zu sehen sein wird – in welchen Sehentfernungen also was gesehen wird, beantworteten die Referenten mit ihrem Anschauung fördernden Brillenglas-Beratungsprogramm „Monitor Ergo“. Es konnte beeindruckend die unterschiedlichsten Sehbereiche bei allen individuellen Sehparametern graphisch darstellen. Die anwesenden Lehrkräfte dankten für die vielen Informationen und Hilfestellungen für ihren schulischen Aufgabenbereich.
Das nächste Thema erläuterte Mathias Biermann, der für die Augenoptikerinnung Hannover zur aktuellen Situation der „Kalkulationshilfen“ für Waren und Dienstleistungen Stellung nahm. Die von der Kartellbehörde kritisierten und gestoppten Preisabsprachen betreffen konkret nun auch die schulische Ausbildungssituation. Ab 01.01.2009 (und endgültig ab April) sind Preislisten – flächendeckend eingesetzt – unzulässig. Das hat natürlich konkret Auswirkungen zunächst einmal auch in der schulischen Ausbildung innerhalb des Themas „Kundenberatung“. Denn die bisherigen Preislisten können nun nicht mehr für Preisfindungen herangezogen werden; sie werden allerdings vorerst den Schülern Orientierung geben, wenn nach Materialien und Einsatzgebieten zu beruflichen und privaten Anforderungen gefragt wird.
Wie also werden Dienstleistungen kalkuliert, und wie kann dieses Thema im Unterricht inhaltlich-methodisch angegangen werden? Die derzeit fehlenden Preisinformationen der glasherstellenden Industrie hat allerdings auch eine positive Seite: Es wird nämlich die Notwendigkeit deutlich, das Thema: „Wie entsteht der Verkaufspreis?“ im Unterricht zu bearbeiten. Was ist Umsatz, was sind kalkulatorische Kosten? Wie lässt sich der Unterricht dazu interessant gestalten? Lösungsansätze dazu erläuterte Richard Klatt ausführlich. Ergänzende Übungen dazu halfen dem Verständnis mit Sicherheit.
Ein weiteres, interessantes Thema eröffnete am nächsten Tag Dirk Schmiedel aus der Perspektive der Firma Essilor: „Das Gleitsichtglas – Rückblick und Ausblick“. Er zeigte den weiten Entwicklungsbogen vom ersten „Varilux 1“ bis zur nunmehr 6½-ten Generation der asphärisch rückflächengestalteten, quasi „Formel 1“-Physio-Gläsern mit Freiformflächen. „Es wird grenzwertig“, gab Schmiedel zu, wenn neue Entwicklungen geplant werden, aber „mit der Einbeziehung des wirklichen Augendrehpunktes“, wie er sich aus Filmsequenzmessungen bei verschiedenen Blickrichtungen berechnen lässt, „werden wir einen weiteren entscheidenden Fortschritt auf diesem Gebiet erreichen“.
Richard Klatt dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement für Fortbildung und Schule und wies am Schluss der Veranstaltung auf die nächste, im November liegende Berufsschullehrertagung hin, die wieder in Hankensbüttel stattfindet und deren Veranstalter der ZVA sein wird.
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