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Anamnese und Dokumentation in der optometrischen Praxis

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Anamnese und Dokumentation in der optometrischen Praxis

Im Zusammenhang mit einer optometrischen Untersuchung bedeutet „Anamnese“ das systematische Erfragen wichtiger Informationen vor einer Refraktionsbestimmung, wie zum Beispiel Art, Beginn und Verlauf aktueller Beschwerden. Die optometrische Anamnese kann also als „die optometrische Vorgeschichte des Kunden“ betrachtet werden. Um dabei alles richtig zu machen, gibt es am 27. Mai 2021 von 9:00 bis 16:30 Uhr ein Seminar in Jena.

Da der Kunde nicht immer wissen kann, welche Informationen für den Augenoptiker wichtig sind, sollte eine strukturierte und ausführliche Anamnese durchgeführt werden.

Durch sie wird eine zielgerichtete Suche nach Sehproblemen erreicht und es können Situationen erkannt werden, die bei der Refraktionsbestimmung mitberücksichtigt werden müssen, beispielsweise der Zustand nach akuten Augenerkrankungen.

Nicht zuletzt können gesundheitliche Risiken aufgedeckt werden.

Im Seminar, das sich an Augenoptikerinnen und Augenoptiker richtet, werden insbesondere wichtige Krankheiten und Medikamente sowie ihr Einfluss auf das Sehen erläutert.

Den Seminarteilnehmern wird ein ausführlicher Anamnesebogen zur Verfügung gestellt, in dem die Ergebnisse der Anamnese adäquat dokumentiert werden können.

Weiterhin wird die Anamnese in Zusammenhang mit weiterführenden Untersuchungen gesetzt, um eine zielgerichtete Auswahl weiterer Teste treffen zu können.

Schwerpunkte

  • Hauptaspekte einer optometrischen Anamnese
  • Untersuchungsablauf in Abhängigkeit der Anamnese
  • Einfluss von Krankheiten und Medikamenten auf das Sehen
  • Optometrisches Management: Empfehlungen, Beratung und Versorgung

Lernziele

Im Seminar lernen die Teilnehmer eine strukturierte Anamnese kennen. Sie können die Inhalte des Seminars direkt bei ihrer nächsten Untersuchung anwenden, da die Fragen unmittelbar in der Praxis umsetzbar sind.

Die Fragen werden den Teilnehmern in der täglichen Praxis Sicherheit geben, um schneller zur Auswahl der weiteren Teste zu gelangen. Damit können Augenoptiker ihre Kunden besser beraten und gezielter optometrische Tests empfehlen sowie frühzeitig eine Funktionsstörung/Pathologie erkennen und gegebenfalls an einen (Augen)Arzt verweisen.

Die Dozenten sind Prof. Dr. Stephan Degle (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), der seit 2007 Professor für Ophthalmologische Optik und Optometrie an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena ist, und Dr. Michaela Friedrich, seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei JenALL e.V./EAH Jena.

Degle hat vor seinem Studium der Optometrie und der Promotion eine Ausbildung zum Augenoptiker absolviert und ein Studium der Ökonomie und Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen.

Degles Fachgebiete und Forschungsschwerpunkte sind:

  • Sehen und digitale Medien: 3D-Technologien in den digitalen Medien, Bildschirmarbeit, Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Tablet-PCs, Smartphones u.a.
  • Interdisziplinäre Optometrie: systemische Zusammenhänge visueller Defizite, z.B. Sehen und Körperhaltung: Zusammenhänge visueller Defizite und Körperasymmetrien
  • Refraktions- und Korrektionsbestimmung: Testentwicklung und Validierung von Sehtest und Prüfmethoden
  • Beleuchtung bei der Refraktions-/Korrektionsbestimmung
  • Binokularprüfung mit verschiedenen Testverfahren: Integrative und Normative Analyse, MKH, 21-Punkte-OEP, Grafische Analyse u.a.

Friedrich ist ebenfalls gelernte Augenoptikerin und seit 2004 Dozentin im Fachgebiet Augenoptik/Optometrie/Ophthalmotechnologie/Vision Science an der EAH Jena. 2013 schrieb sie ihre Dissertation zum Thema „Interdisziplinäre Optometrie“ mit Abschluss Dr.-Ing.. Zuvor hatte sie in Jena und Manchester studiert.

Friedrichs Fachgebiete und Forschungsschwerpunkte sind:

  • Optometrische Anamnese und Funktionsprüfungen
  • Analyse und Management von Menschen mit visuellen Störungen und Störungen in anderen Teilsystemen bzw. im Gesamtsystem Mensch (Interdisziplinäre Optometrie)
  • Analyse und Management von Binokularstörungen
  • Kinderoptometrie

Frühbucherrabatt

Wer den Kurs bis zum 28. April 2021 bucht, erhält einen Preisnachlass von 100 Euro auf den Normalpreis von 449,00 Euro.

Anmeldeschluss ist der 12. Mai 2021.

Fragen zum Seminar beantwortet Peter Perschke, Tel. 03641 – 205108 oder per Mail: peter.perschke@eah-jena.de


Das Erlernte ist
direkt bei der
nächsten
Untersuchung umsetzbar.

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