Bereits in der letzten Ausgabe, AO 9/12, haben wir einige Grafiken aus der Allensbach-Studie „Kaufverhalten und Einstellungen zu Brille und Kontaktlinsen“ veröffentlicht. In dieser Ausgabe folgen speziell die Grafiken, die sich mit dem Thema Kontaktlinse befassen. Es wird deutlich, dass zu wenig über das Thema mit den Kunden gesprochen wird. Dabei hat sich das Kontaktlinsen-Angebot in den letzten Jahren deutlich verbessert, die Produkte sind viel verträglicher und komfortabler als früher. Und die Zahlen aus den europäischen Nachbarländern zeigen, dass im KL-Markt deutlich mehr geht als zur Zeit und immer noch in Deutschland.
Sechs von zehn Brillenträgern gaben in der Untersuchung von Allensbach an, dass weder Augenarzt noch Augenoptiker über Kontaktlinsen gesprochen hätten. Umgekehrt zeigt der aktuelle Praxistest von Sauflon (s. Seiten 28/29), dass nur etwa 15 Prozent der Gleitsichtträger die neue multifokale Silikon-Hydrogel-Kontaktlinse ablehnen. Wohlgemerkt, es geht da „nur“ um eine multifokale Linse. Die Ablehnung bei Einstärkenlinsen dürfte sicher noch geringer sein.
Die Allensbach-Studie zeigt aber auch, dass ein Umdenken stattgefunden hat, denn 2008 war die Sprachlosigkeit noch ausgeprägter. Interessant: Internetkäufe nehmen zwar zu, die Käufe beim Augenoptiker aber auch. Dagegen verkaufen Augenärzte weniger Kontaktlinsen als noch vor drei Jahren.
Theo Mahr
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