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Viele Themen an einem Tag

Sportoptik-Seminar
Viele Themen an einem Tag

Viele Themen an einem Tag
Seit zwei Jahren kann sich der engagierte Augenoptiker durch Seminare zum „Sportoptikspezialisten“ im Sinne des ZVA ausbilden lassen. Dazu muss er einige Punkte sammeln. Und vor allem die Punkte und der Titel halten nicht bis ans Optikerlebensende, sondern er muss jedes Jahr nachweisen, dass er sich stets weiterbildet und sich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Damit der Augenoptiker auch zu seinen Punkten kommt, bietet der ZVA in eigenen Ausbildungsräumen im Kloster Knechtsteden solche Punkteseminare an. Sportoptik in Theorie und Praxis. Von der wissenschaftlichen Seite bis zum Marketing. Alles an einem Tag. Elisabeth Schiller hat für die AO-Leser ein solches Seminar besucht.

An einem trüben Sonntag im März sprang Heinz Hollweg für eine Kollegin ein, die normalerweise dieses Seminar leitet. Herr Hollweg, ein sportlicher und leidenschaftlicher Sportoptiker mit zwei Betrieben und 14 Angestellten, referiert denn auch für vier junge Optiker einen Tag lang über seine Erlebnisse in Saas Fee, wo er jedes Jahr mit einer Crew von ca. 80 Leuten hinfährt. Unterstützt wird diese Arbeit vorrangig von Rudy Project und Rupp und Hubrach. Die wissenschaftliche Seite decken so namhafte Größen wie Dr. Lingelbach aus Aalen und Dr. Jendrusch von der Ruhruni Bochum ab.

Heinz Hollweg sagt von sich, dass er das Glück hat, sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Er hat von Karate über Fußball bis hin zu Tennis viele Sportarten selbst betrieben und spielt seit über zwei Jahren Golf. Er testet Brillen selbst und kann es sich mit seinen 61 Jahren leisten, durch Deutschland zu fahren und für die AMA Sportoptik-Seminare zu geben.
Während des Tages erfährt man einige Statistiken. Zum Beispiel, dass 80% aller Sportbrillen im Sportfachhandel verkauft werden. Und dem Unternehmer werden die Zähne lang gemacht mit Rechnungen wie: Bei 10.000 Kunden in der Kartei sind 41% sportlich tätig. Kauft jeder im Zeitraum von drei Jahren eine Sportbrille für 150 Euro, so hat man im Jahr einen Zusatzumsatz von 200.000 Euro. Die Frage schwebt im Raum: Wie realisiere ich das? Für die Antwort muss man noch ein bisschen warten, der Marketingblock ist am Nachmittag.
Der Optometrieblock nimmt dann doch um einiges mehr Zeit in Anspruch als vermutet. Hollweg referiert über Refraktion und welcher Anspruch ans Sehen im Sport gestellt wird. Man erfährt einiges über das Kontrastsehen und das dynamische Sehen, über die Möglichkeit Farbsehen zu testen und welche Tests mit welchen Gläsern gemacht wurden.
Interessante Fotos über die Tests vergangener Jahre in Saas Fee runden das engagierte Bild ab. Welche Gläser mehr Gleichgewicht zulassen, welche Filter mehr Kontrast bieten, all das wurde durchgespielt, verarbeitet und festgehalten. Die Testergebnisse kann man bei Hollweg direkt abholen, sie sind nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
Damit die Bewegung nicht zu kurz kommt, nutzt man den kleinen Balkon, um ein Spiel mit Wäscheklammern zu veranstalten, das die Auge-Hand, Auge-Fuß-Koordination spielerisch erleben lässt.
Im Marketingblock zeigt Heinz Hollweg die Aktionen, die er mit seinem Betrieb erfolgreich unternommen hat. So bietet er seinen Kunden die Teilnahme und Betreuung beim Rheinmarathon an. Auch die Möglichkeit, bei den Tests in Saas Fee teilzunehmen. Hier gibt es Spaß am Sport, ein attraktives Begleitprogramm und das Gefühl für das richtige Sehen inklusive. Außerdem organisiert Hollweg mit seiner Firma Schnupperkurse am Golfplatz und informiert seine Kunden über die Vorteile von Golfbrillen. Er überreicht den Teilnehmern eine Zeitschrift, die er zusammen mit einigen Firmen zusammenstellt und seinen Kunden schickt.
Ein bisschen vermisst man, dass es keine greifbaren Vorschläge für Fassungen und Firmen gibt. Bei einem firmenneutralen Seminar wünscht man sich konkrete Angaben, was wofür geeignet ist. Wo Vor- und Nachteile sind. Eine Golfbrille hat Herr Hollweg dabei und zeigt sie als Negativbeispiel. Die positive Form einer Golfbrille hält er leider zurück. Im Schnelldurchgang gibt es noch sportartspezifische Schlagwörter und den Hinweis, dass man das alles in seiner Broschüre nachlesen kann.
Mit diesen Themen vergeht der Tag schnell und schon geht man wieder auseinander und wünscht einander viele gute und zufriedene Kunden.
Elisabeth Schiller
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