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Über die Hälfte fällt durch

Schulsportbrillen-Test
Über die Hälfte fällt durch

Über die Hälfte fällt durch
Timo Boll unterstützt die Aktion „Gutes Sehen in Schule und Schulsport“
Timo Boll weiß, wie wichtig optimales Sehen im Sport ist. Der Olympiazweite und sechsfache Europameister im Tischtennis machte bei der Pressekonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport (ASiS) im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf deutlich, „dass viele Leute gar nicht wissen, dass auch die motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von guter Sehleistung abhängig ist. Deshalb sollten Schulkinder frühzeitig einen Sehtest machen und – wenn nötig – mit schulsporttauglichen Brillen oder Kontaktlinsen Sport treiben.“

Boll unterstützt die ASiS-Aktion „Gutes Sehen in Schule und Schulsport“, die von den Herstellern als schulsporttauglich eingestufte Brillen getestet hat. Das Ergebnis ist ernüchternd: 16 Brillen wurden eingereicht, nicht einmal jede zweite getestete Brille ist geeignet für den Schulsport, nur sieben Brillenfassungen bestanden den Test. Die Ergebnisse des Tests, der unter Beteiligung von Experten (Augenärzte, Augenoptiker, Sportwissenschaftler) durchgeführt wurde, soll eine Entscheidung für eine schulsporttaugliche Brille erleichtern. Dazu wurden die getesteten Brillenfassungen in die Kategorien „schulsporttaugliche Brillen“ und „schulsporttaugliche Brillen plus Augenschutz“ eingeteilt. „Schulsporttaugliche Brillen“ müssen die Anforderungen an den Einsatz im Schulsport erfüllen, können aber auch im Alltag verwendet werden. „Schulsporttaugliche Brillen plus Augenschutz“ erfüllen zusätzlich deutlich höhere Anforderungen an den Augenschutz im Sport.

Ohne Brille beim Sport
Untersuchungen der ASiS belegen, dass jedes vierte Kind fehlsichtig am Schulsport teilnimmt, ohne zur Korrektion der Fehlsichtigkeit eine geeignete Sehhilfe zu tragen. Jedes fünfte Schulkind trägt im Alltag eine Brille, aber jedes zweite davon verzichtet auf eine Sehhilfe beim Sport – oder muss darauf verzichten! Unklare und uneinheitliche Richtlinien überfordern die Lehrkräfte, die oft darüber entscheiden müssen, ob die Brille, die die Kinder tragen, auch für den Schulsport geeignet ist. Der ASiS-Test gibt eindeutige Empfehlungen und ist damit eine Entscheidungshilfe für Lehrer und auch für die Eltern der Kinder und Jugendlichen.
Für die Teilnahme am Sportunterricht ist gutes Sehen immens wichtig. Für fehlsichtige, nicht korrigierte Schüler(innen) kann der Sportunterricht nicht optimal ablaufen, wodurch letztlich die normale körperliche Entwicklung behindert werden kann.
Schlechtes Sehen ist ein Handicap
Schlechtes Sehen in dieser Entwicklungsphase stellt ein Handicap dar. Der grundsätzliche Zusammenhang zwischen gutem Sehen und sicherem, erfolgreichem Sporttreiben sowie der (motorischen) Leistungsentwicklung ist durch viele Studien belegt: In der Schulzeit werden die Grundlagen für das lebenslange Sporttreiben gelegt. „Der Schulsport als verbindliches Schulfach trägt entscheidend zur körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bei. Deswegen muss bei Eltern, Lehrern, Augenärzten und Augenoptikern nachdrücklich das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Sehleistung und der schulischen wie motorischen Leistung geschärft werden“, erklärt Projektleiter Dr. Gernot Jendrusch von der Ruhr-Universität Bochum.
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