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Neues Konzept kommt gut an

Jet Black
Neues Konzept kommt gut an

Andreas Kutschke ist in der Branche nicht gerade dafür bekannt, die gewöhnlichen Pfade zu beschreiten. Seine Opticon-Geschäfte sind kleine Kunstwerke, edel gestaltet und mit ausgewähltem Sortiment versehen. Im Herbst 2009 hat der innovative Augenoptiker in Berlin ein neues Projekt gestartet: Jet Black.

Dahinter verbirgt sich ein für die Augenoptik weltweit neues Store-Konzept. Kutschkes Ziel ist es, „die aufregendsten Brillenmarken, die es auf dem Markt gibt, in Top-Lagen deutscher Großstädte und unvergleichlichem Ambiente zu präsentieren“.

Und das funktioniert so: Bei Jet Black, plaziert auf dem Kurfürstendamm in Berlin, gibt es für einen Zeitraum von drei Monaten nur eine einzige Marke – aber die dafür umfassend. Das Geschäft verfügt insgesamt über gerade mal 68 Quadratmeter Fläche. Miniküche und Refraktionsraum eingeschlossen.
Begonnen hat Jet Black mit „Chrome Hearts“. Rund 650 Brillen der edlen und teuren Marke sehen die Kunden bei Jet Black. Das sind mehr Modelle als die Amerikaner in der New Yorker Zentrale ihren Kunden zeigen.
Um in den neuen Laden hineinzukommen, müssen Lieferanten einige Bedingungen erfüllen. „Die Marke muss edel sein“, macht Kutschke die wichtigste Voraussetzung klar. Es bringt weder dem Lieferanten noch ihm selbst etwas, wenn’s die Brillen tausendfach in anderen Geschäften gibt. Jet Black lebt von der Exklusivität.
Die Marketingkosten für die drei Monate Partnerschaft werden zwischen Jet Black und dem Brillenlieferanten geteilt. Dabei nutzt Kutschke seine guten Kontakte und andere, ungewöhnliche Wege. „Wir gehen mit unserer Werbung dorthin, wo wir unsere Kunden vermuten.“ Konkret bedeutet das, dass man Partys sponsort, Kinos und für Augenoptiker außergewöhnliche Orte für das Standort-Marketing nutzt.
Die Ware nimmt Kutschke auf Kommission. „Normalerweise mache ich das in meinen Geschäften nicht. Angesichts der Menge ist das in diesem Shop-Konzept aber nicht anders möglich.“
Die Kunden reagieren unterschiedlich auf das neue Geschäft. „Manche sind erstaunt, dass wir ’nur‘ eine Marke führen“. Andere kommen gezielt, weil sie erfahren haben, dass sie hier die größtmögliche Auswahl einer Luxusmarke nutzen können.
Tatsächlich kommen während des rund einstündigen Besuchs bei Jet Black mehrere Kunden unterschiedlicher Nationalitäten rein – und die meisten kaufen, ohne Feilscherei und Zucken. Obwohl oder gerade weil die Fassungen nicht eben billig sind.
Ab Januar 2010 ist die Kollektion von Philippe Starck bei Jet Black. „Ich wusste vorher nicht, wie’s läuft“, sagt Kutschke über sein Projekt. Jetzt weiß er’s.
Theo Mahr
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