Entscheidungen, einen Termin beim Zahnarzt, Friseur, Tennislehrer oder Augenoptiker zu machen, werden gern am Wochenende getroffen. Im Familienkreis. Nur – am Wochenende ist in der Regel keiner der Dienstleister anzutreffen. Hausfrau, -mann oder Sekretärin werden also gebeten, einen Termin zu vereinbaren, da während der Arbeitszeit meist die Zeit dazu fehlt. Schön wäre es, wenn man diese Termine gleich am Wochenende arrangieren könnte.
Genau das fanden auch Bernd R.Wagler und Axel Sauer, beide viel beschäftigt und oft unterwegs. „Ich musste meine Frau bitten, Termine für mich zu machen. Die hat dann wieder zurückgerufen, wenn mein Wunschtermin nicht geklappt hat. Dann war ich nicht zu erreichen. Das Handy findet im entscheidenden Augenblick ja immer ein Funkloch.“ Jeder hat seine eigenen Erfahrungen.
Aus dieser Terminvereinbarungs-Not kamen Wagler und Sauer auf die zündende Idee. Nach Recherchen im Internet und Besuchen in den USA stellten sie fest, dass Terminvereinbarungen dort ganz anders laufen. Über das Internet. Alle Menschen, die einen Beruf ausüben, bei dem sie für Kunden erreichbar sein müssen und nicht erreichbar sind, weil sie gerade mit einem anderen Kunden beschäftigt sind.
Diese Grundidee arbeiteten Wagler und Sauer aus, ließen programmieren und bieten heute u.a. einen Online-Terminkalender an, der auf die Bedürfnisse des einzelnen ‚Geschäftes’ einzurichten ist. Im Falle Augenoptik könnte ein Terminkalender hinterlegt sein, der
- einzelne Wochentage
- bestimmte Tageszeiten
- Personen
- Termine für Sehtests
- Brillenkauf
- usw.
zur Buchung freigibt. Das heißt, der Kunde sucht sich abends oder am Wochenende die website seines Augenoptikers. Er klickt den Terminkalender an und bucht einen festen Termin bei seinem Lieblingsberater. Von dort bekommt er dann eine verbindliche E-Mail- oder SMS-Bestätigung.
Warum überhaupt Terminvereinbarung
Soweit vereinfacht das Angebot. Warum nun überhaupt Termine? Bernd R. Wagler meint dazu: „Es gibt Konzepte, die brauchen überhaupt keinen Termin, McDonald zum Beispiel. Dorthin kann jeder jederzeit kommen ohne Terminvereinbarung. Die Augenoptiker müssen überlegen, welches Servicekonzept sie anbieten möchten. Kommen sie besser ohne Termin aus oder mit. Wenn sie eine bestimmte Zielgruppe ansprechen wollen, die besser Verdienenden, die beim Arzt die IGEL-Leistungen aus der eigenen Tasche zahlen, dann sind das Leute, die es gewohnt sind, Termine zu machen. Die stehen von morgens bis abends unter Termindruck, die werden organisiert. Diese Menschen werden ihre freie Zeit auch organisieren.“
Der Augenoptiker kann Leistungen über diesen Termin vereinbaren. Jedes Schräubchendrehen muss natürlich nicht terminiert werden. Wagler und Sauer nennen das Termintypen. Bei einem bestimmten Menschen eine bestimmte Leistung zu einem bestimmten Termin. Das kann individuell eingegeben werden. Die Zeiten sind hinterlegt. Ein Sehtest hat eine bestimmte Zeit, eine Brillenberatung eine andere.
„Wir leben in einer Welt der Terminnachfrage. Überall sind diese Schilder ‚Termine nur nach Vereinbarung’. Heute geht fast alles über Internet, das Medium der Zukunft. Man kann seinen Kunden ganz einfach seinen Terminkalender zu Füßen legen, das ist Servicedenken. Ich gebe meinem Kunden die Möglichkeit, einzutreten, ich lasse ihn nicht erst vor die verschlossene Tür laufen. Der Online-Kalender ist das Response-Element der Zukunft. Wenn Sie im Internet sind, können Sie sich nicht nur interessieren, sie können auch sofort agieren.“ Wagler und Sauer sind total überzeugt von ihrem Angebot und schildern die Vorzüge begeistert.
Neuer Denkansatz
Inzwischen haben sich auch größere Firmen – wie zum Beispiel die Dresdner Bank – von den Vorteilen der Online-Terminbuchung überzeugen lassen und arbeiten erfolgreich damit. Anfragen aus England, der Schweiz, Holland und Luxemburg bestätigen die Gründerväter von proTermin. Unter www.protermin.de können sich die Augenoptiker, die einen komplett neuen Ansatz im Denken wagen wollen, vorab informieren. Oder Sie buchen online einen Termin bei Bernd R. Wagler oder Axel Sauer, die Ihnen sicher gern persönlich erzählen, welche Serviceleistungen proTermin noch zu bieten hat.
Ulla Schmidt
Fotos: proTermin
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