Sollte einmal ein Graf das Geschäft betreten, genügt schlicht: Guten Tag Graf Lambsdorf. „Keinesfalls Herr Graf Lambsdorf“, warnt Verkaufstrainer Klein, damit würde man ihn herabwürdigen. „Freiherren von“ können einfach mit Herr Baron (Frau Baronin) angesprochen werden.
Trägt jemand ein „von“ stolz vor sich her, gehe das so: „Guten Tag Herr von Burg“. Das gilt wohl auch für die Frau, auch wenn es dann heißt: „Guten Tag Frau von Burg“.
Hat sich der Geschäftsinhaber selbst jahrelang wissenschaftlich ereifert und das mit der Promotion gekürt, dann darf er das jedoch nicht stolz präsentieren. Im Gegenteil. Er sagt laut Klein: „Guten Tag, mein Name ist Franz Ehrenberg“.
Kommt der König Kunde auf den Mitarbeiter oder Chef zu und nennt neben seinem Kundennachnamen auch den Vornamen, so sei es unflätig, als Verkäufer nur mit Nachnamen zu antworten, auch wenn der Verkäufer den eigenen Vornamen gerne nicht nennen würde.
Das Kundenangebot muss quasi mehr sein, als nur ein „invitatio ad offeredum“, mehr also, als nur das Angebot, ein Angebot abzugeben, wie die Schaufensterware. Also müsse laut Klein das vielleicht unliebsame Vornamennennen-Angebot des Kunden, angenommen werden. Alles andere wäre grob unhöflich.
Sogar soll es laut Klein der Sache dienen, wenn der Kunde nur „Becker“ beim Händeschütteln sagt, dann soll der Verkäufer dennoch seinen Vornamen nennen. Hätten Sie es gewusst?
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